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Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid (Test 2023): Auf den Spuren eines Verkaufsschlagers

Der Hyundai Tucson ist 4,50 Meter lang, selbstbewusst gezeichnet und mit reichlich praktischem Talent gesegnet. All diese Qualitäten kann er auch gut brauchen, will er sich gegen seine Klassenkamerad durchsetzen: den Ford Kuga, den Skoda Karoq, den Toyota RAV4 – und nicht zuletzt den VW Tiguan. Dem hat er eines in jedem Fall voraus: ein vielseitigeres Motorensortiment. Wir testen das Topmodell, den Tucson Plug-in-Hybrid.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid

© Hyundai

Der Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid im Schnellcheck


Stärken

  1. Stylisches Design
  2. Geräumiger Innenraum
  3. Starke Fahrleistungen
  4. Passable Ladeleistung
  5. Riesiger Kofferraum
  6. Gut im leichten Gelände

Schwächen

  1. Hoher Einstiegspreis
  2. Mittelprächtige E-Reichweite (62 km)
  3. Kurze Wartungsintervalle

Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid

© Hyundai

Der jüngste und stärkste Tucson-Antrieb

Es war der Mai 2021, als Hyundai den Tucson Plug-in-Hybrid in all seinen Details vorgestellt hat. Mit dem Zweigespann aus Benziner und E-Maschine war das Antriebssortiment des südkoreanischen Kompakt-SUVs komplett. Der Plug-in-Hybrid-Antrieb ist nicht nur der jüngste, sondern auch der stärkste Tucson-Motor. Wie es aussieht, zieht die Leistung auf der Straße ebenso gut wie bei den Kunden. Schon im ersten Verkaufsjahr holten sich nahezu 30 % der Kunden den Tucson als PHEV. 2022 waren es beinahe 60 %.

Die zwei Diesel sind über die Jahre bei uns zu reinen Ladenhütern verkommen. Der Vollhybrid kommt gegen die Beliebtheit des Plug-in-Hybrid gleichfalls kaum an. Nur jeder 20. Tucson hat den 230 PS und 350 Nm starken 1.6 T-GDI HEV unter der Haube (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 5,9-6,6 Liter auf 100 km, 135-149 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Das könnte sich aber ändern. Der Vollhybrid ist der zweitstärkste Motor des Tucson, entsprechend dynamisch veranlagt – und seit diesem Jahr gut 6.000 Euro günstiger als der Plug-in-Hybrid.

Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid

© Hyundai

1.6 T-GDI PHEV: 250 PS, 350 Nm – aber 2023 ohne Förderung

Doch weshalb kann das Tucson HEV den Trumpf des günstigeren Preises erst seit 2023 ausspielen? Verantwortlich dafür ist der Umweltbonus, die Elektroautoförderung des Bundes und der Hersteller. Bis zum 31.12.2022 wurden Plug-in-Hybrid-Autos mit einer kräftigen Kaufprämie gefördert: beim Tucson Plug-in-Hybrid belief sich die Prämie zuletzt auf nahezu 7.200 Euro. 2023 muss das Tucson PHEV ohne den Zuschuss auskommen. Der Preis der Basisversion notiert seitdem bei 43.350 Euro. Mit dem “Trend”-Ausstattungspaket kostet er 5.180 Euro mehr, in den Ausstattungen “N-Line” und “Prime” 8.950 Euro.

Unabhängig von der Ausstattung blieb der Motor in allen Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid-Modellen der gleiche, der 250 PS und 350 Nm starke 1.6 T-GDI PHEV (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 1,4 Liter bzw. 17,7 kWh auf 100 km, 31 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+). Der Hauptmotor des PHEVs ist mit dem des HEVs- und der allen anderen Ottomotoren identisch – ein 1,6 Liter großer, direkt eingespritzter Vierzylinder-Turbobenziner. Angeboten wird er, jeweils mit 150 oder 180 PS, auch als Solist oder unterstützt von einem 48-Volt-Mildhybrid-System.

Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid

© Hyundai

Starke Fahrleistungen – weniger starkes Ladegerät

Zurück zum Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid. Vom HEV unterscheidet das PHEV zum einen die Leistung des Elektromotors und zum anderen die Kapazität des Lithium-Ionen-Polymer-Akkus. Beim Vollhybrid steuert die vorne eingebaute Permanentmagnet-Synchronmaschine 60 PS und 264 Nm zur Systemleistung bei; beim Plug-in-Hybrid sind es 91 PS und 304 Nm. Die – nur intern – aufladbare Batterie des Hybrid-Ensembles speichert knapp 1,5 kWh. Das ist genug Energie, um immer mit der Kraft des Elektromotors wegfahren zu können: mehr aber auch nicht.

Im Tucson PHEV installiert Hyundai hingegen einen Akku mit 13,8 kWh. Er muss extern an einer Steckdose oder einer Schnellladeeinrichtung aufgetankt werden. Das interne Ladegerät ist auf eine maximale Ladeleistung von 7,2 kW ausgelegt: bei voller Leistung dauert das Vollladen rund eindreiviertel Stunden. An der gewöhnlichen Steckdose vergehen ca. 6,5 Stunden. So oder so, die Ladeleistung des Tucson ist passabel, aber keineswegs außergewöhnlich. Andere PHEVs schaffen an öffentlichen AC-Säulen 22 kW – und manche lassen sich mittlerweile sogar an DC-Schnell-Ladesäulen auftanken.

Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid

© Hyundai

Ausbaufähige E-Reichweite – gute Geländequalitäten

Leider muss der Tucson PHEVs für ein Modell des Jahrgangs 2023 auch recht schnell wieder zurück ans Kabel. Die Reichweite ist 62 km mittlerweile nur noch mittelprächtig; beim Marktstart gehörte sie noch zu den besten der Klasse ein Upgrade dürfte aber in Vorbereitung sein. Bis dahin bleibt die Ausdauer des Tucson Plug-in-Hybrid ein Manko; um das zu kaschieren, müsste er 20 Kilometer weiter stromern können. Die Fahrleistungen schneiden im Vergleich mit der Konkurrenz besser ab. Ein Antritt von 0 auf 100 Stundenkilometer in 8,2 Sekunden: das passt; eine Höchstgeschwindigkeit von gut 190 km/h ebenso.

Die Abstimmung der 6-Stufen-Automatik gefällt uns auch, gleich wie das Zusammenspiel der zwei Motoren. Den Hybridmotor hat das PHEV in beiderlei Hinsicht im Griff. Vielen anderen Plug-in-Hybrid-SUVs der Kompaktklasse voraus hat der Tucson eine weitere Qualität. Er darf sich auch ins leichte Gelände verirren. Dass Hyundai Werte für den Rampen- und die Böschungswinkel – 17, 24 sowie knapp 16° – angibt, zeigt: der Tucson hat als PHEV zumindest bescheidene Offroad-Ambitionen. Allzu groß, das zeigen die Zahlen aber auch, sind diese Ambitionen nicht.

Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid

© Hyundai

Erstaunliche Raum- und Ausstattungsfülle

Dennoch. Mit einer Bodenfreiheit von 170 Millimeter liegt das Tucson PHEV nicht sofort bei dem kleinsten Buckel; auch fiese Temposchwellen schluckt er mit Würde. Traktion bietet das Kompakt-SUV mit dem Plug-in-Hybrid ebenfalls reichlich. Der serienmäßige Allradantrieb kann die Kraft über eine elektromagnetische Mehrscheibenkupplung an der Hinterachse  variabel verteilen: wenn erforderlich auch zu 100 Prozent auf die Vorderachse. Eine 50-zu- 50-Verteilung liefert er auf Knopfdruck. Zur Serienausstattung des 4,5 Meter langen PHEVs gehören ferner eine ausgesprochen großzügiges Platzangebot und ein riesiger Kofferraum.

Mit einem Fassungsvermögen von  558 bis 1.721 Litern ist der Stauraum größer als der des Opel Grandland und des VW Tiguan (514 bis 1.652 bzw.  615 bis 1.655 Liter). An schicken und funktionalen Details mangel es dem Hyundai ebenso wenig. Wer beim Tucson auf dem Parkplatz z.B. die Scheinwerfer sehen will, muss entweder genau hinsehen – oder aufsperren. Solange die Lichter nicht brennen, erscheinen die Scheinwerfer eins zu sein mit dem dreieckigen “Diamanten” des Kühlergrills.

Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid

© Hyundai

Plug-in-Hybrid auch bei den Autokosten teurer als Hybrid und Diesel

Neben diesen “Parametric Hidden Lights” bietet die Serienausstattung vor allem viele nützlich Extras: von der Rückfahrkamera über die 2-Zonen-Klimaautomatik bis zum 10 Zoll großen digitalen Cockpit; vom autonomen Notbremsassistent inklusive Fußgänger und Fahrradfahrer-Erkennung bis zum 8-Zoll-Infotainment. Wer mehr Extras und Sicherheits-Features will, muss allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen. Das Navi kostet bspw. 1.400 Euro extra.

Da wir schon vom Geld reden, bleiben wir zum Schluss auch dabei. In der Anschaffung ist der Tucson Plug-in-Hybrid 2023 bedeutend teurer als das Hybrid-Modell und auch als die Diesel-Varianten. Der stärkere Diesel kostet mit Allradantrieb zum Beispiel 42.100 Euro; er hat aber auch nur 136 PS. Aber obwohl der Selbstzünder und der Hybridmotor gut 6 Liter verbrauchen, bleiben sie auch mit Blick auf die laufenden Kosten vor dem PHEV. Der kann selbst bei 30.000 Kilometern im Jahr die höheren Anschaffungskosten nicht kompensieren. Ob sich das auch auf die Verkaufsstatistik auswirkt? Man darf gespannt sein.

Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid

© Hyundai

 

Technische Daten des Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid


Länge: 4.500 mm
Breite (ohne Außenspiegel): 1.865 mm
Höhe: 1.650 mm
Türen: 5
Sitze: 2 Vordersitze, 3 Rücksitze
Wendekreis: 10,6 m
PS-Anzahl: 265 PS
kW-Anzahl: 195 kW
Antriebsart: 4×4-Antrieb
Getriebeart: Automatik mit manuellem Modus
Kraftstoffart: Hybrid
Elektrische Reichweite: 74 km
Verbrauch Elektro: 17,7 kWh/100 km
CO₂-Emission 35 g/km
Effizienzklasse: A+++
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 42.350 Euro
Stand der Daten: 05.04.2023

Konkurrenzmodelle


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Unser Fazit zum Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 05.04.2023
Mit dem Tucson Plug-in-Hybrid ist Hyundai in den letzten beiden Jahren ein fulminanter Start gelungen. Der stärkste Motor im Sortiment wird auch am stärksten nachgefragt. Ob das 2023 ohne Förderung auch so bleibt, ist offen. Die Fahrleistungen überzeugen, die Reichweite und die Ladeleistung nur noch bedingt. In allen anderen Belangen ist der Tucson aber selbst für den Tiguan ein ernstzunehmender Gegner. Bei MeinAuto.de ist das Hyundai Tucson PHEV in Kürze wieder zu bestellen – garantiert zum Bestpreis.

     
4 von 5 Punkten


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