Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio: Hat das Power-SUV 2021 noch mehr Biss?
Das vierblättrige Kleeblatt, das Quadrifoglio, ist als Glücksbringer weithin bekannt. Bei Alfa Romeo bringt es eine besondere Art des Glücks. Im 4,70 Meter langen SUV Stelvio Quadrifolgio wird in einem 2,9 Liter großem V6-Biturbo-Benziner ein 510 PS starkes Fahrspaß-Elexir gebraut. Seit Mitte 2020 wirkt das in einer frischen Umgebung. Mit welchen Folge, erzählt unser Testbericht zum Stelvio Quadrifoglio 2021.
Inhalte des Testberichts zum Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio:
Stelvio Quadrifoglio: V6-Biturbo auch als Euro-6d-Motor mit 510 PS
Die Ursprünge des “Quadrifoglio“-Emblems – als Markenzeichen für die Renn- und Sportwagen der lombardischen Traditions-Autoschmiede Alfa Romeo – sind in den 1920ern zu finden: bei einem Unglücksfall. Die Rennfahrer-Legende Ugo Sivocci verunglückte 1923 bei Testfahrten tödlich: er hatte seinen Glücksbringer, das vierblättrige Kleeblatt, vergessen. Seither prangt das grüne Vierblatt als Glückssymbol auf allen Alfa-Modellen, die kompromisslos auf Leistung getrimmt sind. Neben der Giulia wird aus dem aktuellen Alfa-Romeo-Sortiment nur ein zweites Modell diesem Anspruch gerecht: das 2017 lancierte Mittelklasse-SUV Alfa Romeo Stelvio mit dem 510 PS und 600 Nm starken Quadrifoglio 2.9 V6 Bi-Turbo (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,8 Liter auf 100 km, 222 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse F). Die Modellpflege belässt das Wesen des Motors unberührt. Zugeliefert wird er weiter von Ferrari – in den Sportwagen aus Maranello haut das Aggregat allerdings als Achtzylinder auf den Putz. Aber: Auch als doppelt aufgeladener V6 packt das praktisch vollständig aus Alu gefertigte Triebwerk den Antrittshammer aus.
Das Facelift dreht indes nicht an der Leistung des Quadrifoglio-Motors – es sorgt dafür, dass er seine Abgase sorgfältiger reinigt als bisher. Damit erfüllt der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio nunmehr die Vorgaben der aktuellen Abgasnorm Euro 6d. Das freilich ist nur die Pflicht, die Kür folgt auf dem Fuß. Wenn wir den Gasfuß stehen lassen, schießt das SUV in weniger als vier Sekunden aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer. Selbst im Segment der Power-SUVs kann da kaum ein anderes Modell mithalten: der Audi SQ5 und der Porsche Macan werden vom Alfa übelst verblasen. Nur der BMW X3 M Competition und der GLC AMG S hämmern in einem ähnlich furiosen Rhythmus: beide gleichfalls mit 510 PS; unter vier Sekunden bleibt beim Macho-Sprint nur der Mercedes GLC. Bei der Höchstgeschwindigkeit fährt der Quadrifoglio allein an der Spitze: der Vorwärtsdrang versiegt erst bei 283 km/h – bei den Konkurrenten ist spätestens bei 280 km/h Schluss. Die mögliche Höchstgeschwindigkeit ist eher von theoretischem Wert. Entscheidender und hilfreicher bei der Suche nach dem automobilen Glück sind andere Qualitäten.
Mitreisender Sound – begeisternde Agilität
Der Klang ist eine dieser Eigenschaften, die einen Stelvio Quadrifoglio von der grauen Masse unterscheiden sollen. Wie große Tenöre und Sopranistinnen braucht auch ein großer Motor einen unverwechselbaren Klang. Hat den der V6 Bi-Turbo des Quadrifoglio? Er hat, auch aufgrund der Tatsache, dass bei ihm zwei Hörner bzw. Zylinder gestutzt wurden. In die Umwelt hinausposaunt wird der Sound von den vier Endrohren der “Dual-Mode“-Abgasanlage. Die klingt in der Grundeinstellung schon kernig; im “Race“-Modus macht sie dann richtig Krawall. Selbst der lässt sich jedoch noch übertrumpfen: mit der optionalen Titan-Abgasanlage von Akrapovič. Sie schärft den Klang u.a. mit einer Kohlefaser-Verkleidung für die Endrohre nach. Der Sound stimmt also beim Alfa Romeo – fehlt noch eine weitere Schlüsselqualifikation. Ein Power-SUV sollte die brutale Leistung tunlichst auf die Straße bringen. Wie hält es der stattliche Alfa Romeo in dieser Beziehung – ist er nur geradeaus schnell oder auch in der Kurve ein Wirbelwind? Die Antwort ist bereits nach wenigen Metern klar. Der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio beherrscht beides grandios.
Die Kraft wird von einer Achtgang-Automatik aus dem Hause ZF übersetzt. Sie wechselt die Gänge blitzschnell – im “Race“-Modus dauert es lediglich 150 Millisekunden. Die Automatik überzeugt aber nicht nur mit ihrer Schaltgeschwindigkeit, sondern auch mit ihrer Schaltlogik: Für den Gangwechsel erwischt sie so gut wie immer den passenden Zeitpunkt. Wer es besonders genau nimmt, kann dem Getriebe – über die Wippen am Lenkrad – aber auch den eigenen Willen aufzwingen. Wie auch immer am Enden die Gänge gewechselt werden: letztlich wandert das wahnwitzige Drehmoment weiter: zur aktiven Drehmomentverteilung des Hinterachs-Sperrdifferenzials, das im Stelvio Quadrifoglio ab Werk mit dem “Alfa Q4“-Allradantrieb zusammen arbeitet. Gemeinsam gelingt es diesen Antriebs-Bausteinen, die Leistung auf die Straße zu bringen – und wie. Dass das SUV fast zwei Tonnen wiegt, haben wir nach der ersten Kurve vergessen: so leichtfüßig tanzt das Kleeblatt durch die Kurven.
Stelvio Quadrifoglio Facellift bringt teilautonome Assistenten & neues Infotainment
Die Leichtigkeit seines fahrdynamischen Seins verdankt der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio zusätzlich noch anderen Elementen: der adaptiven Fahrdynamikregelung zum Beispiel, dem aktiven Fahrwerk sowie der eindrucksvoll direkten Lenkung. Das “Alfa Chassis Domain Control“-System hat die Aufgabe, alle elektronischen Assistenzsysteme zu koordinieren – um das SUV gemeinsam mit der äußerst bissigen Bremsanlage in sicheren Bahnen zu halten. Mit den Assistenten betreten wir auch den Kernbereich der Modellpflegemaßnahmen. Seit der Pflege beherrscht der Stelvio erstmals das autonome Fahren auf Level 2. Die Hauptakteure auf diesem teilautonomen Assistenzlevel sind das aktive Geschwindigkeitsregelsystem und der Stau- und Autobahnassistent. Gemeinsam mit dem aktiven Totwinkel- und dem Spurwechsel-Assistenten bewegen sie den Überflieger weitgehend selbst durch den Alltagsverkehr.
Auf ein neues Level gehoben hat Alfa Romeo zumal die Unterhaltungselektronik: die zweite Baustelle, die den Stelvio Quadrifoglio bisher ausgebremst hat. Das Vorgängersystem ist bereits an rudimentären Aufgaben wie einer einwandfrei funktionierenden Smartphone-Integration und Touchbedienung gescheitert. Dem neuen Alfa Connect Radio passiert das mit seinem fast 9 Zoll großen Touchscreen und den neuen Online-Diensten nicht. Umgestaltet hat Alfa auch andere Bedienelemente: das Lenkrad etwa oder die Mittelkonsole, die sich jetzt feiner anfühlt und mehr Platz bietet. Auch der Komfort und die Optik kamen bei der Überarbeitung nicht zu kurz. Die elektrisch verstellbaren Sportsitze sind ab sofort mit perforiertem Leder bezogen; die Sicherheitsgurte können nun auch in Grün oder Rot geordert werden. Die beiden neuen Lackfarben “Ocra GT Junior” und “Verde Montreal” sind eine Verneigung vor dem Alfa Romeo Montreal, der vor einem halben Jahrhundert debütierte. Vom Hier und Heute künden schließlich die feinen optischen Überarbeitungen: das frische Finish der Außenspiegel und des V-Kühlegrills bspw. oder die modifizierten LED-Rücklichter. Der Stelvio Quadrifoglio sorgt somit weiter auch optisch für Aufsehen.
Technische Daten des Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio |
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PS-Anzahl: | min. 510 PS | max. 510 PS |
kW-Anzahl: | min. 375 kW | max. 375 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 10,0 l/100km | max. 10,0 l/100km |
CO2-Emission: | min. 229 g/km | max. 229 g/km |
Effizienzklasse: | min. A+ | max. F |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 92.500 Euro | |
Stand der Daten: | 15.03.2021 |
Konkurrenzmodelle
Unter unseren günstigen Neuwagen ist der Stelvio Quadrifolgio nicht das einzige High-Performance-SUV. In unserem Autohaus online kaufen sie auch andere deutlich günstiger, z.B.: den BMW X3 M ab 77.470 Euro und 20%, den Porsche Macan ab 56.499 Euro und 9%; oder den Mercedes GLC AMG S ab 81.527 Euro und 19% Neuwagen Rabatt. Bei diesen Preisen kann sich eine Finanzierung lohnen, vor allem wenn sie so günstig ist wie unser Autoleasing ab 4,99%.
Fazit zum Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Alfa Romeo Stelvio Quadrifolgio bleibt auch nach dem Facelift das schnellste und stärkste Performance-SUV auf dem Markt. Technisch ist der Sportwagen gereift, insbesondere im Bereich der Unterhaltungs- und Assistenzelektronik. Frische Farben und erweiterte Individualisierungs-Möglichkeiten stellen sicher, dass die Fahrt in allen Belangen ein voller Genuss wird. Bei MeinAuto.de dreht das grüne Kleeblatt ab 68.778 Euro auf – 26,5% bzw. fast 25.000 Euro unter dem Listenpreis.
5 von 5 Punkten
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