▶ Motor & Antrieb
Mild-hybrider Dreizylinder-Sauger weiterhin mit wenig Power
Wir schließen den Deckel des Kofferraums, setzen uns hinters Lenkrad – und drücken den Startknopf des ab Werk verbauten “Keyless Start”-Systems. Er weckt einen 1.197 cm³ Dreizylinder-Sauger auf. Der Benziner war auch im Vorgänger schon mit seinen 82 PS im Einsatz. Für die 7.Generation des Swift hat Suzuki das Drehmoment etwas erhöht: von 107 auf 112 Nm (Energieverbrauch (kombiniert) 4,4 bis 4,9 l/100 km, CO2-Emission (kombiniert) 98 bis 110 g/km, CO2-Klasse C).
Würden wir sagen, dass wir die Drehmoment-Spritze spüren, müssten wir lügen. Mit dem Dreizylinder geht es nach wie vor zäh voran. Von 0 auf 100 km/h beschleunigen wir in gut 12 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit erreichen wir eine ganze Weile später bei 160 bis 170 km/h. Am schnellsten ist der Swift mit dem optionalen, stufenlosen CVT-Getriebe.
Sauger ohne CVT-Getriebe und Allradantrieb am sparsamsten
Das ausgewogen übersetzte 5-Gang-Schaltgetriebe öffnet optional die Tür zum Allgrip-Allradantrieb. Wer auf beide Optionen verzichtet und die Gänge händisch wechselt, ist mit dem Suzuki Swift Hybrid am sparsamsten unterwegs. Dem Kleinwagen genügen dann rund 5 Liter. Hybrid ist in diesem Fall übrigens ein großes Wort. Es verweist beim Swift auf keinen Voll-, sondern eine Mild-Hybrid mit einem 12-Volt-Riemen-Startergenerator.
Das System ist kein technologischer Bahnbrecher – aber gut genug, um selbst den Verbrauch des Allrad-Modells unter 6 Litern zu halten. Der geringe Verbrauch liegt auch daran, dass sich der Allradantrieb erst aktiviert, wenn vorne die Traktion verloren zu gehen droht. Die Kontenance verloren geht teilweise leider auch dem Fahrwerk. Ist der Straßenbelag schlecht, wird das unverblümt an die Insassen weitergegeben.