▶ Innenraum & Ausstattung
Radstand bringt Platzverhältnisse a la Mittelklasse
Skodas Ansage zur Ausrichtung des Elroq ist mindestens ebenso mutig Er sei der ideale Begleiter für Geschäftsleute wie Familien, für die Erkundung der Stadt, des Umlands und für gelegentliche Abstecher ins offene Gelände. Die Vielseitigkeit ist eines der Markenzeichen der Modelle aus Mlada Boleslav. Aber ist der Elroq wirklich so facettenreich? Die Grundlage bringt dafür bringt das E-SUV jedenfalls mit: den außergewöhnlich großzügig bemessenen Innenraum.
Dass der Elroq der hehren Skoda-Tradition folgt, offenbart am eindrücklichsten die Sitzprobe in Reihe zwei. Die Fondpassagieren genießen eine feudale Beinfreiheit. Zu verdanken ist sie dem 2,77 Meter langen Radstand; er ist gleich lang wie im Enyaq. Um im Elroq eine ähnlich großzügige Kopffreiheit zu schaffen wie im Enyaq, muss Skoda etwas tricksen. Die Sitzflächen der Rückbank liegen recht tief; d.h. der Abstand zum Fußboden ist beim Kompakt-SUV geringer.
Kofferraum punktet mit Größe – Ausstattung mit Details und Raffinesse
Das hat zur Folge, dass die Beine recht stark angewinkelt sind. Oder anders gesagt: Es gibt bequemere Sitzpositionen. Betroffen sind davon jedoch nur groß gewachsene Erwachsene. Kinder kümmert das kaum. Sie erfreuen sich an den ʺSimply Clever"-Extras: z.B. einer eigenen Mittelkonsole samt großzügiger Becherhalter. Freuen wird sie auch, dass sie beim Packen keinen Einschränkungen unterworfen sind.
Der Skoda Elroq prasst mit Stauraum, der Kofferraum fasst 470 bis 1.580 Liter. Wie kann man das einordnen? Der Karoq lässt 521 bis 1.630 Liter verschwinden, der Enyaq 585 bis 1.710 – und der Hyundai Kona Elektro 466 bis 1.300. Kurzum: So viel Stauraum freut auch die Eltern und die Geschäftskunden. Sie werde auch die anderen Qualitäten des Kofferraums zu schätzen wissen: z.B. die nur 70 Zentimeter hohe Ladekante, die vielen praktischen Fächer und Gepäcksicherungs-Optionen etc.
Infotainment-System: 13-Zoll-Touchscreen, gut vernetzt, einfach zu bedienen
Wenn Eltern oder Geschäftsleute zum Lenker oder Beifahrer werden, dürfte die gute Stimmung bleiben. Skoda verpasst dem Elroq eine chice Einrichtung mit feinen sowie sorgfältig verarbeiteten Materialien. Man merkt, dass viele Teile des Elroq auch im Enyaq verbaut werden. Wie fein das Kompakt-SUV eingerichtet ist, entscheiden die Innenraum-Ausstattungsvarianten, die “Design Selections”. Welche zum Serienumfang gehört, bestimmt der gewählte Antrieb.
Der Basisantrieb hört auf die Bezeichnung ʺ50 Tour". Seine Innenausstattung ist dank der Design Selection ʺStudio" mit feinen Stoffen bedacht. In den höheren Designs verwandelt es sich in ein Kunstleder-Stoff-Interieur. Bequem aufgenommen werden wir innen bereits in den Serien-Sitzen; die noch bequemeren Komfort-Sitze samt Lendenwirbelstütze ziehen mit dem “60”-Antrieb serienmäßig ein. Die 1-Zonen-Klimaautomatik wird ab Werk indes erst mit dem “85er”-Antrieb zur 2-Zonen-Climatronic aufgewertet.
In der Kompaktklasse können wir das noch durchgehen lassen – auch, weil Skoda dem Elroq serienmäßig das große 13-Zoll-Infotainment spendiert. Zum Vergleich: Im Skoda Karoq ist es selbst gegen Aufpreis nicht zu haben. Das System des Elroq reagiert schnell, bindet Smartphones kabellos ein und ist einfach zu bedienen: weil der Touchscreen für geläufige Funktionen kaum bemüht werden muss.
Dafür gibt es praktische Direktwahltasten. Andere Funktionen sind einfach erreichbar am Touchscreen positioniert. Eine Ausnahme ist die Regelung der Lautstärke. Sie gelingt mühsam über die Touch-Slider – oder einfacher per Drehrad am Volant.