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Winterreifen

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In Deinem eigenen Interesse solltest Du darauf achten, bei Temperaturen unter 7 Grad Celsius und bei Glätte bzw. Schnee nur mit zugelassenen Winterreifen unterwegs zu sein. Nicht nur bei stichpunktartigen Kontrollen können Bußgelder verhängt werden, auch die KFZ-Versicherung kann bei einem Unfall Probleme machen.

Reifen unterscheiden sich grundsätzlich im Härtegrad und im Profil. Durch die hohen Temperaturunterschiede im Sommer und Winter sind der Jahreszeit angepassten Reifen sinnvoll. Sommerreifen haben eine höhere Gummimischung, Winterreifen sind weicher. Eine Mischung aus beiden Reifenarten nennt man Allwetterreifen.

Winterreifenpflicht in Deutschland: Das müssen Sie wissen!

Dass es in Deutschland eine Pflicht für Winterreifen gibt ist sicherlich bekannt. In Deutschland gibt es jedoch keine generelle, sondern eine situative Winterreifenpflicht: Bei Schnee, Glatteis, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte muss mit Winterreifen gefahren werden. Wird man bei diesen Wetterverhältnissen mit Sommerreifen erwischt, ist ein Bußgeld von mindestens 60 Euro fällig.

M+S Symbol ist wichtig

Seit 2010 wird der Begriff Winterreifen genauer definiert durch die Bezeichnung M+S Reifen (Matsch und Schnee). Das M+S Symbol ist auf den Winterreifen und Allwetterreifen aufgeprägt und bedeutet, dass der Reifen auch bei Schnee und Matsch eine bessere Haftung auf der Straße bieten soll.

Für Schneeketten gibt es in Deutschland nur eine Pflicht auf dafür ausgeschilderten Strecken. Das können höhere Bergregionen oder Orte mit starkem Schneefall sein.

Vor dem Winterurlaub die rechtliche Situation klären

Wenn Du für den Winterurlaub ins Ausland fahren möchtest, informiere Dich am besten vor Reiseantritt über die dortigen Gesetze.

In Schweden oder Finnland gibt es eine saisonale Winterreifenpflicht. Vorgeschrieben sind entsprechende Bereifungen von Dezember bis März.

Frankreich hat keine Winterreifenpflicht. In höher gelegenen Regionen wird durch Verkehrsschilder auf die Notwendigkeit von Winterbereifung hingewiesen.

Solltest Du im Ausland trotz gesetzlichen Bestimmungen ohne Winterreifen erwischt werden, dann drohen Ihnen erhebliche Bußgelder für das Fahren mit Sommerreifen.

Daran erkennst Du ein Winterprofil

Was sind die Unterschiede zwischen Winter- und Sommerreifen?

Winterreifen bieten Vorteile bei niedrigen Temperaturen und winterlichen Straßenverhältnissen wie Reifglätte, Schnee, Matsch und Eis. Sommerreifen eignen sich besser für höhere Temperaturen auf trockener und nasser Straße. Die beiden Reifentypen unterscheiden sich vor allem im Profil und in der Gummimischung. Die weiche Gummimischung von Winterreifen bleibt bei niedrigen Temperaturen flexibel und verzahnt sich optimal mit der Fahrbahn. Das Profil von Winterreifen hat zudem feine Lamellen, die optimale Bodenhaftung auf verschneiten und vereisten Straßen und kurze Bremswege bieten. Ein Auto mit Sommerreifen läuft im Winter in Gefahr, ins Rutschen zu geraten und schneller von der Straße abzukommen. Kurze Bremswege durch Winterreifen können im Ernstfall Leben retten.

Kommen Ganzjahresreifen im Winter in Frage?

Für Menschen, die überwiegend in der Stadt unterwegs sind und weniger als 15.000 Kilometer im Jahr fahren, können Ganzjahresreifen eine Alternative sein. Doch zu bedenken gilt: Ganzjahresreifen sind eine Mischung aus zwei Reifentypen und deshalb nicht so wintertauglich und sicher wie ein Winterreifen. Und: Durch das ganzjährige Fahren ist der Verschleiß höher.

Worauf sollte man beim Kauf von Winterreifen achten?

Autofahrer sollten neue Reifen in der Fachwerkstatt oder im Reifenfachhandel erwerben, denn dort erhalten sie eine persönliche und kompetente Beratung. Und es sollte nicht am falschen Ende gespart werden: Hochwertigen Markenreifen von renommierten Herstellern weisen meist sehr gute Wintereigenschaften auf und sind immer die erste Wahl. Aktuelle Reifentests und die Reifenexperten im Fachhandel können Orientierung beim Reifenkauf bieten.

Profilvergleich Winterreifen und Sommerreifen

Winterreifen wechseln

So geht’s richtig

Den Reifenwechsel sollten grundsätzlich die Reifenexperten in der Fachwerkstatt übernehmen. Autofahrer können sicher sein, dass die Fachleute die Montage professionell durchführen und Sicherheitsmängel am Reifen rechtzeitig aufdecken und beheben.

Ein Tipp: Nach circa 50 km bis 100 km solltest Du die Radmuttern nachziehen lassen. Für den Fall, dass Du sowohl neue Felgen als auch neue Reifen kaufen, empfiehlt es sich die Räder auswuchten zu lassen – in der Regel erledigt eine Werkstatt dies automatisch. Beim Auswuchten wird das Rad mit Gewichten optimal ausbalanciert und sorgt nachher für ein gleichmäßiges Fahrgefühl und einen geringeren Spritverbrauch.

Anders als bei Sommerreifen gibt es für Winterreifen eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Wird der Reifenwechsel in einer Werkstatt durchgeführt, wird das Tempolimit meist durch einen Aufkleber am Tacho angezeigt. Daran solltest Du Dich zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer halten und die Geschwindigkeit nicht überschreiten.

Wann muss ich auf Winterreifen wechseln?

Ab Temperaturen von unter 7 Grad Celsius wird das Wechseln von Sommer- auf Winterreifen empfohlen. Dies ist auf die unterschiedliche Gummimischung der Reifen zurückzuführen. Sicherer Halt auf der Straße garantiert Dir einen möglichst kurzen Bremsweg, der Leben retten kann - die Haftung zur Straße bei jeder Jahreszeit ist daher so besonders wichtig.

Für den Wechsel der Bereifung gibt es zudem eine Eselsbrücke: Von O bis O. Du fährst sicher mit Winterreifen von Oktober bis Ostern.

Achtung bei zu hohen Temperaturen

Wenn Du Winterreifen bei zu hohen Außentemperaturen fährst, wirkt sich dies negativ auf das Fahrverhalten aus. Geringere Straßenhaftung kann zu verlängerten Bremswegen führen.

Ihre Bodenhaftung im Vergleich

Profiltiefe und Alter der Reifen: Darauf müssen Sie achten

Falls Du noch Winterreifen aus dem letzten Jahr hast, achte auf sicherheitsrelevante Punkte wie Profiltiefe, sichtbare Beschädigungen und Alter der Reifen.

Wie viel Profil sollten Winterreifen haben?

Eine Profiltiefe von 1,6 Millimetern ist gesetzlich über die Straßenverkehrsordnung geregelt. Einige Automobilclubs empfehlen jedoch eine Mindest-Tiefe von 4 Millimetern. Bei geringerer Profiltiefe sollen Deine Reifen bereits die optimale Haftung zur Straße verlieren.

Findest Du Beschädigungen an den Reifen, wie zum Beispiel Risse, poröse Stellen oder auch einseitig abgefahrene Reifen, lass Dir den Reifen dann von einem Fachmann begutachten. Außerdem haben Fahrverhalten und Reifendruck Einfluss auf die Haltbarkeit des Reifens.

Das Alter des Reifens richtig lesen

Darüber hinaus spielt das Alter der Reifen eine wichtige Rolle, spätestens nach sechs Jahren sollte man die Winterreifen wechseln. Grund dafür ist, dass die Gummierung im Laufe der Zeit zu hart wird.

Achte beim Kauf eines neuen Reifens – sowohl beim stationären Händler als auch im Internet - auf das Herstellungsdatum. An der DOT-Nummer auf der Außenwand des Reifens, erkennst Du wie alt der Reifen bereits ist. Es handelt sich dabei um eine 4-stellige Ziffer, die Monat und Jahr der Herstellung anzeigen. Mehr zum Thema Reifenbezeichnungen findest Du hier.

Besonders wichtig ist das Reifenalter beim Kauf von gebrauchten Gummis. Achte hier, wenn möglich auch auf die Kilometerleistung. Häufig geben die Felgen Aufschluss darüber, wie pfleglich mit einem Reifen umgegangen wurde.

Winterreifen richtig lagern

Auch beim Lagern der Reifen gilt es einiges zu beachten. Vor der Einlagerung sollte man den Luftdruck um 0,5 Bar im Vergleich zur Herstellerangabe erhöhen. Darüber hinaus ist eine Kennzeichnung der Bereifung hilfreich, zum Beispiel VR für „vorne rechts“. Reifen mit Felgen sollten gestapelt werden und in kühlen, trockenen und dunklen Räumen untergebracht werden. Allerdings bieten die meisten Werkstätten gegen eine kleine Gebühr und manchmal sogar kostenlos eine Einlagerung an.

Hilfe für Unerfahrene: Welche Reifen passen zu meinem Auto?

Wer kein ausgesprochener Auto-Experte ist, fragt sich vielleicht: Welche Größe passt auf mein Auto? Hier empfiehlt sich einerseits ein Gespräch mit einem Reifenhändler, der schnell sagen kann, welcher Winterreifen passt. Bei Internet-Händlern hat man sich mittlerweile darauf eingestellt und kann im Bestellprozess das Modell auswählen und bekommt lediglich die Reifen angezeigt, die passen. Wer dennoch genau wissen möchte, welche Reifen auf das Auto passen, findet in der Zulassungsbescheinigung bzw. dem Fahrzeugschein einen Schlüssel, über den man im Internet alle Informationen findet.

Wofür stehen die Kürzel?

Zum Abschluss bleibt bei vielen noch die Frage, wofür eigentlich die Kürzel bzw. Zahlen auf den Winter- oder Sommerreifen stehen? Zum Beispiel 185 / 60 R15 – wir geben Dir hier die Antwort:

  • 185 = 185 mm Reifenbreite
  • 60 = Höhen-Breiten-Verhältnis in Prozent
  • R = Reifenbauart (R = radikal oder D = diagonal)
  • 15 = Felgendurchmesser in Zoll
  • 85 = in einigen Fällen steht der Tragfähigkeitsindex dabei (85 = 515 kg)

Du willst mehr zum Thema Reifen wissen?

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