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Autofahren im Winter

Die 10 größten Irrtümer bei Eis und Schnee

08.01.2025 | Autofahren im Winter kann lästig sein: Das Wetter ist ungemütlich, der Wagen beim Losfahren noch kalt. Und wenn Du Pech hast, sind auch noch die Scheiben zugefroren. Da hilft dann nur Kratzen. Doch reicht es aus, wenn Du einfach nur einen kleinen Sehschlitz freimachst? MeinAuto.de hat die 10 größten Autofahrer-Irrtümer bei Eis und Schnee aufgelistet. Im schlimmsten Fall drohen Dir Bußgelder und Punkte in Flensburg.

Guckloch
© Shutterstock

1. Mit Guckloch fahren

Nur ein kleines Guckloch auf der Frontscheibe freizukratzen, ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch ein Bußgeld von 10 Euro nach sich ziehen. Die StVO schreibt vor, dass alle Scheiben, Scheinwerfer und Rückleuchten frei von Eis, Schnee oder Schmutz sein müssen – für eine klare Sicht und maximale Sicherheit.

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2. Schnee auf dem Autodach

Vor der Fahrt muss das Dach Deines Autos von Schnee und Eis befreit werden, damit nachfolgender Verkehr nicht behindert wird. Passiert dies doch, droht ein Bußgeld in Höhe von 25 Euro.

Auf die übrigen Verkehrsteilnehmer solltest Du ebenfalls ein besonderes Auge werfen: Gerade bei großen Fahrzeugen wie Transportern oder Lkw gilt Vorsicht vor herabfallenden Eisplatten. Fährst Du mit zugeschneitem Kennzeichen, so dass es nicht gelesen werden kann, kostet das dich 5 Euro Bußgeld.

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3. Motor laufenlassen beim Eiskratzen

Den Motor im Stand laufen zu lassen, um die Scheiben schneller aufzutauen, ist nicht nur ineffektiv, sondern auch umweltschädlich. Die Heizung braucht einige Minuten, um warm zu werden, während Lärm und Abgase die Nachbarschaft belasten. Wer dabei erwischt wird, riskiert ein Bußgeld von bis zu 80 Euro.

Effizienter ist es, Scheibenabdeckungen zu nutzen, damit Deine Scheiben gar nicht erst zufrieren. Oder: Kratze die Scheiben frei, bevor Du den Motor startest – das spart Zeit und schont Deinen Geldbeutel. Noch bequemer: Mit einer Standheizung wird Dein Auto vorgewärmt, ohne dass der Motor laufen muss.

4. Wintermantel am Steuer

Ein dicker Wintermantel kann im Auto zur Gefahr werden, da der Sicherheitsgurt nicht eng genug am Körper anliegt. Bei einem Aufprall, selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten von nur 16 km/h, rutscht der Gurt oft nach oben und drückt sich mit großer Wucht in den Bauch. Das kann schwere innere Verletzungen verursachen, die vermeidbar wären, wenn der Gurt korrekt anliegt.

Ziehe deshalb Deinen Mantel vor der Fahrt aus und schnalle Dich direkt am Körper an. Falls Dir kalt ist, lege den Mantel über Deine Beine oder nutze die Sitzheizung. So bist Du nicht nur sicherer unterwegs, sondern auch besser geschützt, falls es wirklich einmal zu einem Unfall kommen sollte.

5. Falsche Bereifung

Im Winter mit Sommerreifen oder falschen Reifen unterwegs zu sein, ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch teuer werden. Fehlen Winterreifen, droht ein Bußgeld von 60 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Falls Du den Verkehr zusätzlich behinderst, kommen weitere 20 Euro hinzu. Im schlimmsten Fall, wenn Du einen Unfall verursachst, musst Du mit 120 Euro Bußgeld rechnen.

Außerdem verlängert sich der Bremsweg mit ungeeigneten Reifen um etwa eine Fahrzeuglänge – das bedeutet bei Glätte oder Schnee deutlich mehr Risiko. Achte also rechtzeitig auf die richtige Bereifung, um sicher und legal unterwegs zu sein.

6. Eingeschneite Verkehrsschilder missachten

Schnee kann im Winter die Sicht auf Verkehrsschilder beeinträchtigen, besonders bei Stopp- oder Vorfahrtschildern. Das führt oft dazu, dass sie übersehen werden, was gefährliche Unfälle zur Folge haben kann. Auch wenn ein Schild durch Schnee teilweise verdeckt ist, bist Du verpflichtet, darauf zu achten und entsprechend vorsichtig zu fahren. Fehlende Lesbarkeit schützt nicht vor Strafe. Wenn Du ein Verkehrsschild missachtest, obwohl es erkennbar war, musst Du mit einer Strafe rechnen.

7. Räum- und Streufahrzeuge überholen

Räumfahrzeuge arbeiten oft mit breiten Schneeschaufeln, die über die Fahrzeugbreite hinausragen. Daher solltest Du entgegenkommenden Fahrzeugen genügend Platz lassen, um Kollisionen zu vermeiden. Besonders bei schlechtem Wetter oder starkem Schneefall ist die Gefahr größer, dass die Fahrbahn glitschig wird, wenn Du ein Streufahrzeug überholst.

Überholmanöver solltest Du also unbedingt vermeiden, auch um den Streu- oder Räumvorgang nicht zu stören. Fahre geduldig hinter dem Fahrzeug, bis es Dir genügend Platz lässt, um sicher weiterzufahren.

8. Recht auf Winterdienst

Im Winter kann nicht jede Straße sofort geräumt oder gestreut werden – Priorität haben Hauptverkehrswege und Gefahrenstellen. Als Autofahrer hast Du keinen Rechtsanspruch auf komplett freie oder eisfreie Straßen. Stattdessen bist Du verpflichtet, Deine Fahrweise an die winterlichen Straßenverhältnisse anzupassen.

Das bedeutet: Fahre vorsichtig, halte ausreichend Abstand und reduziere Deine Geschwindigkeit, besonders bei Schnee oder Glätte. Auch mit Winterreifen und Assistenzsystemen wie ABS bleibt das Unfallrisiko höher. Plane im Winter zusätzliche Zeit für Deine Fahrten ein – so kommst Du sicher ans Ziel, auch wenn der Winterdienst noch nicht überall war.

9. Unsicheres Wintergepäck

Wintergepäck wie Skier, Snowboards oder große Koffer kann bei einem plötzlichen Stopp zur ernsthaften Gefahr werden. Ohne richtige Sicherung bohren sich Skier in die Rückenlehnen oder fliegen schwere Skistiefel durch den Wagen. Ein 20-Kilogramm-Koffer, der bei 50 km/h ungesichert herumfliegt, trifft mit der Wucht von bis zu einer Tonne – das kann im Ernstfall schwere Verletzungen verursachen.

Für unsichere Ladung droht nicht nur die Gefahr für Deine Sicherheit, sondern auch ein Bußgeld von 75 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Achte daher darauf, Dein Wintergepäck gut zu verstauen und richtig zu sichern, um Risiken zu minimieren und Strafen zu vermeiden.

10. Auto am Straßenrand abstellen

Wenn Du ein Auto mit Saisonkennzeichen fährst, könnte es verlockend sein, den Wagen während der "Ruhephase" einfach auf öffentlichen Straßen oder Parkplätzen abzustellen. Doch das ist nicht erlaubt! Wird das Fahrzeug ohne gültigen Zulassungszeitraum auf öffentlichen Straßen geparkt, droht ein Bußgeld von 40 Euro und ein Punkt in Flensburg.

Zusätzlich kommen Abschleppkosten auf Dich zu, wenn das Fahrzeug entfernt werden muss. Achte daher darauf, dass Dein Auto während der Ruhephase an einem Privatgrundstück oder in einer geeigneten Garage abgestellt wird, um Ärger und zusätzliche Kosten zu vermeiden.

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