Ford Mustang GTD: Serien-Sportwagen mit Rennsport-Elementen

Ford stattet den Mustang GTD mit hydraulisch verstellbaren Flügelelementen aus. Zudem kommt es als erstes Serienmodell in den Genuss eines DRS.

© Ford

Verstellbare Flügelkomponenten

Der neue Ford Mustang GTD erhält Elemente, die sich so manch ein GT3-Rennfahrer wünschen würde. Der Serien-Sportwagen kommt unter anderem mit dem Drag Reduction System sowie hydraulisch verstellbaren Luftleitelementen daher. Die verstellbaren Flügelkomponenten sollen dem Wagen verhelfen, die Nürburgring-Nordschleife in unter sieben Minuten zu absolvieren.

Das Drag Reduction System (kurz DRS) ist schon aus der Formel 1 bekannt und basiert auf hydraulischen Stellmotoren, die nach Bedarf den Anstellwinkel des Heckflügels verändern. Ziel des Ganzen ist es, hohe Endgeschwindigkeiten zu erreichen und Kurvenfahrten trotzdem schnell und sicher zu gestalten. Auf der Geraden öffnet sich das obere ELement des Heckflügels und die Klappen im Bugbereich schließen sich. Somit wird ein ungehinderter Luftstrom unterhalbt des Fahrzeugs sowie in der Heckpartie gewährleistet. Bei Kurvenfahrten klappt das bewegliche Spoilerelement des Heckflügels nach unten und stellt sich in den Wind. Die schmalen Flaps im seitlichen Frontbereich öffnen sich im selben Moment und lenken einen Teil der Unterboden-Luftströmung in die Radhäuser. Dort entweicht die Luft durch die Louvres und es entsteht ein Unterdruck, sodass die Vorderräder mehr an die Straße gesaugt werden.

DRS im Motorsport nicht erlaubt

“Jede Oberfläche, Karosserie-Öffnung und Luftführung auf und unter dem Mustang GTD erfüllt eine funktionale Aufgabe”, erklärt Greg Goodall, Leitender Ingenieur des Mustang GTD-Projekts. “Den einen Luftstrom setzen wir gezielt für die Kühlung ein, andere dienen der Aerodynamik und dem Downforce. In der Summe sorgen sie dafür, dass der Mustang GTD unter allen Bedingungen auf den Geraden ebenso wie in Kurven schneller wird. Dabei kommt es auch auf den sogenannten aerodynamischen Schwerpunkt an, der zwischen Vorder- und Hinterachse ausgewogen bleiben muss. Bei der Serienversion können wir dies erstmals durch das Drag Reduction System managen. Im GT3-Motorsport dürfen wir das DRS nicht verwenden – auch wenn unsere Le-Mans-Rennfahrer liebend gerne auf diese Technologie des Mustang GTD zurückgreifen würden.”

Der Mustang GTD geht als Straßenpendant des neuen Mustang GT3 ins Rennen, der im Januar 2024 bei den 24 Stunden von Daytona sein Renndebüt in der IMSA GTD-Klasse feiern wird. Darüber hinaus wird er im kommenden Juni zu den 24 Stunden von Le Mans zurückkehren.

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