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VW ID.4 vs. VW ID.5

Andere Form, andere Vorzüge?

Geht es nach dem Namen, versprechen beide Modelle ein intelligentes Design. Dafür steht “ID”. Beim ID.4 versucht VW dieses Design in Form eines klassischen Steilheck-SUVs umzusetzen. Der ID.5 soll als SUV-Coupe mit seinem schnittigen Heck noch mehr dem Auge schmeicheln. Ob das gelungen ist und welche Konsequenzen aus der abweichenden Formsprache und Formgebung erwachsen, studieren wir in unserem Vergleichstest.

CarCoach Julian
VW ID.4

Stärken:

  • günstigerer Preis, niedrigere Kosten
  • auf Wunsch mit Allrad
  • Fahrleistung & Effizienz
  • neues Interieur
  • Abstimmung & Sicherheit

Schwächen:

  • eingeschränkte Kopffreiheit
  • leicht höherer Verbrauch
VW ID.5

Stärken:

  • formschöner
  • aerodynamischer
  • Fahrleistung & Effizienz
  • neues Interieur
  • Abstimmung & Sicherheit

Schwächen:

  • teurer
  • eingeschränkte Kopffreiheit
  • kein Allrad
VW ID.4
VW ID.5
▶ Karosserie

ID.5: zwei Zentimeter länger, formschöner – und ein wenig aerodynamischer

Den VW ID.4 und den VW ID.5 trennt optisch wenig: von vorne sehen sie auf den ersten Blick praktisch gleich aus. Und selbst bei genauerem Hinsehen fallen nur kleine Unterschiede im Stoßfänger auf. Von der Seite betrachtet werden die Abweichungen deutlicher. Beim ID.5 lackiert VW die Türbeplankungen in der Wagenfarbe. Darüber, ungefähr auf der Höhe der C-Säulen, beginnt die Dachlinie außerdem sanft abzufallen: um in einem eleganten Coupe-Heck zu münden.

Beim ID.4 zieht sich die Dachlinie bis zu den Hinterrädern fast horizontal weiter; erst dort fällt sie ins Steilheck ab. Die unterschiedlichen Design-Philosophien wirken sich auch aerodynamisch aus. Der Luftwiderstandsbeiwert des ID.5 ist mit 0,26 etwas besser als der des ID.4 mit 0,28. Das SUV-Coupe baut mit 1,61 Metern zumal zwei Zentimeter flacher; mit 4,60 Meter ist es zwei Zentimeter länger – beide sind 1,85 Meter breit.

VW ID.4
VW ID.5
▶ Innenraum

VW ID.4: gleiches Platzangebot, aber etwas mehr Stauraum als der ID.5

Die Karosserien des ID.4 und ID.5 sind gleich gut und sorgfältig verarbeitet. Ein Beispiel ist die auch innen voll lackierte Motorhaube, ein zweites der gut verkleidete Unterboden. Innen kann uns die Verarbeitungs- und Materialqualität der zwei Mittelklasse-SUVs weniger überzeugen; zumindest nicht rundum. In Autos mit Listenpreisen jenseits der 40.000 Euro sind Türverkleidungen in einfachem Hartplastik, wie wir sie im Fond, finden, fehl am Platz.

An Platz mangelt es hingegen weder im ID.4 noch im ID.5: zumindest für all jene, die nicht über 1,85 Meter groß sind. Wer größer ist, wird auf den Rücksitzen Bekanntschaft mit dem Fahrzeughimmel knüpfen. Überraschenderweise ist die Kopffreiheit im ID.4 gleich groß bzw. klein wie im schnittigeren SUV-Coupe ID.5. Das trifft auch auf die Schulter- und Ellbogenfreiheit zu; auf Langstrecke ist hinten zu dritt bald mühsam.

Vorne wird es erst hingegen weit jenseits der 1,90 Meter eng. Ein ähnliches Gefälle erfahren wir beim Sitzkomfort. Hinten sind die Sitzflächen etwas kurz, vorne bieten sie eine größere Auflagefläche und eine stärkere Kontur – erst recht in Gestalt der optionalen “ergoActive”-Sitze. Die Lehnen der Rücksitzbank lassen sich bei beiden Elektro-SUVs asymmetrisch geteilt umklappen. Bei ID.4 vergrößert das den Stauraum von 543 auf 1.575, beim ID.5 von 549 auf 1.561 Liter.

Modellpflege verbessert bei beiden die Materialqualität und Bedienung – die Ladekante des ID.5 bleibt knapp höhere

Die Ladekanten liegen 74 bzw. 76 Zentimeter hoch: für SUVs also nicht allzu hoch. So weit, so überzeugend. Kaum zu überzeugen vermochten der ID.4 und ID.5 bislang mit ihrer Bedienung und ihrem Infotainment. VW hat sich die Kritik zu Herzen genommen und beide SUVs Ende 2023 innen grundlegend überarbeitet. Die Touchscreens des Infotainments stehen frei und sind auf 13 Zoll. Sie reagieren schneller und ihre Menüs sind flacher.

Außerdem haben sie zwei Touch-Bedienleisten. Beide bleiben immer eingeblendet. Die obere ist teils konfigurierbar; die untere dient als Direktzugriff auf die Sitzheizungs- und Klimabedienung. Perfekt ist die digitale Bedienung noch nicht, aber sie zeigt sich erheblich verbessert – auch dank des KI-Sprachassistenten Ida. Die Serien-Ausstattung ist bei wieder so gut wie identisch: mit Klimaautomatik, kabelloser Smartphone-Integration und dem überarbeiteten Digital-Instrument.

VW ID.4
VW ID.5
▶ Motor

ID.5 nur mit einem Antrieb, ID.4 mit günstigerem Basis-und optional mit Allrad-Antrieb

Große Unterschiede zwischen dem ID.4 und dem ID.5 öffnen sich erstmals bei den Antrieben. Die zwei bedienen sich aus dem Modularen E-Antriebsbaukasten. Der ID.4 baut daraus aber ein anderes Sortiment auf. In der Basisversion Pure” setzt er a) auf einen relativ kleinen Akku mit 52 kWh; und b) an der Hinterachse auf eine Permanent-Synchronmaschine (PMS), die der älteren Antriebsgeneration entstammt.

Sie ist mit 170 PS und 310 Nm wesentlich schwächer als die neue Maschine; die Fahrleistungen sind mit 0-100 in 9 Sekunden und 160 km /h Spitze aber durchaus brauchbar. Schlechter ist es um die Effizienz und damit auch um die Reichweite bestellt: weniger als 360 Kilometer sind im Jahr 2024 schlicht zu wenig. Die Synchronmotoren und Batterien der neuesten Generation sind ein anderes Kaliber. Angeboten werden sie im ID.4 und ID.5 unter dem Kürzel “Pro”.

Die Maschine sitzt ebenfalls im Heck und leistet 286 PS und 545 Nm, letzteres sind drei Viertel mehr als bisher. Der Antritt ist dementsprechend mächtig: in 6,6 bzw. 6,7 Sekunden geht es im ID.5 bzw. ID.4 von 0 auf 100 km/h – maximal lässt VW 180 km/h zu. Dennoch laufen die E-Motoren sparsamer als bisher. Die 77 kWh des Akkus genügen deshalb für eine Reichweite von 550 bzw. 556 Kilometer.

Beim ID.4 verknüpft VW den Hinterachsmotor wahlweise noch mit einer Asynchronmaschine an der Vorderachse. Die Systemleistung des “Pro 4Motion” ist dieselbe wie beim “Pro”-Modell, die Fahrleistungen ebenfalls – nur der Verbrauch ist einen Hauch höher (Energieverbrauch (kombiniert) 15,8 bis 16,8 kWh/100 km, CO2-Emission (kombiniert) 0 g/km, CO2-Klasse A).

VW ID.4
VW ID.5
▶ Komfort

Ladeleistungen ausbaufähig, Verbrauch exzellent – Fahrwerk & Sicherheit verbessert

Bei der Ladeleistung überhäufen sich die beiden E-SUVs aus dem Hause VW nicht gerade mit Ruhm. Der ID.4 Pure legt beim DC-Schnellladen ab Werk nur 50 kW an – die anderen sind mit 135 kW nur bedingt besser. Andere Hersteller bieten in dem Segment bereits eine doppelt so hohe Ladeleistung, etwa Hyundai oder Kia. Die Ladezeiten des ID.4 und ID.5 bleiben trotzdem unter einer halben Stunde: VW hat die Lade-Software als im Griff.

Die Klimabilanz der “Pro”-Motoren kann sich mit einem CO-Ausstoß von der Quelle bis zum Rad, Well-to-Wheel (WtW), von weniger als 100 Gramm auszeichnen; wohlgemerkt auf Grundlage des aktuellen deutschen Strommixes. Möglich macht das der zurückhaltende Verbrauch. Im Test sind es bei beiden im Schnitt rund 18 kWh; mit den Ladeverlusten.

Wie bei der Einrichtung und beim Platzangebot fahren der ID.4 und der ID.4 auch bei der Abstimmung des Fahrwerks und der Sicherheitsausstattung weiter Rad an Rad. Das Fahrwerk wurde bei der jüngsten Überarbeitung verfeinert; u.a. hat VW die Spreizung des optionalen Adaptiv-Fahrwerks erhöht. Bei den Assistenz- und Sicherheitssystemen haben die Wolfsburger ebenso nachgebessert.; mit dem modifizierten Ausstiegswarner oder dem Augmented-Reality-Head-up-Display beispielsweise.

▶ Kosten

Der ID.4 ist das günstigere Modell: in der Anschaffung und im Unterhalt

Beim Preis und bei den Autokosten tut sich zwischen ID.4 und ID.5 wieder eine Lücke auf. Laut Liste ist der ID.5 auf den ersten Blick erheblich teurer: mit einem Startpreis von 48.790 Euro. Als “Pro” kostet aber auch der ID.4 mindestens 46.335 Euro – für die schönere Optik veranschlagt VW demnach knapp 2.500 Euro.

Im Unterhalt hält der ID.4 diesen Vorsprung. Die Werkstatt- und Betriebskosten sowie Steuern sind praktisch gleich hoch; der ID.4 hält seinen Wert aber stabiler. Schönheit, so hat es den Anschein, ist vergänglich.

VW ID.4
VW ID.5

Technische Daten

VW ID.4 vs. VW ID.5

Länge

Breite (ohne Außenspiegel)

Höhe

Wendekreis

Türen

Sitzplätze

Gewicht

Kofferraumvolumen

Hubraum

Leistung in PS

Leistung in kW

Antriebsart

Getriebe

Sprint 0-100 km/h

Höchstgeschwindigkeit

Kraftstoffart

Spritverbrauch

Energieverbrauch (Elektro)

Batterie

Reichweite (Elektro)

CO2-Emission

Anhängelast (ungebremst)

Abgasnorm

CO2-Klasse

Euro NCAP-Wertung

Herstellergarantie

Listenpreis

4.582 – 4.584 mm

1.852 mm

1.632 – 1.634 mm

10,3 m

5

5

1.991 – 2.237 kg

543 - 1.575 l

/

170 - 286 PS

125 - 210 kW

Elektro/Heck- und Allrad

1-Gang Automatik

9,0 - 6,6 Sek.

160 - 180 km/h

Strom

/

16,1 - 16,8 kWh

52 - 77 kWh

359 - 550 km

0 g/km

750 - 1.400 kg

Euro 6e

A

5 von 5 Sterne

2 Jahre

40.335 - 54.475 €

4.599 mm

1.852 mm

1.613 mm

10,2 m

5

5

2.143 kg

549 - 1.561 l

/

286 PS

210 kW

Elektro/Heck

1-Gang Automatik

6,7 Sek.

180 km/h

Strom

/

15,8 kWh

77 kWh

556 km

0 g/km

750 - 1.200 kg

Euro 6e

A

5 von 5 Sterne

2 Jahre

48.970 - 53.770 €

Technische Daten

VW ID.4 vs. VW ID.5

  • Länge: 4.582 – 4.584 mm | 4.599 mm
  • Breite (ohne Außenspiegel): 1.852 mm | 1.852 mm
  • Höhe: 1.632 – 1.634 mm | 1.613 mm
  • Wendekreis: 10,3 m | 10,2 m
  • Türen: beide 5
  • Sitzplätze: beide 5
  • Gewicht: 1.991 – 2.237 kg | 2.143 kg
  • Kofferraumvolumen: 543 - 1.575 l | 549 - 1.561 l
  • Leistung in PS: 170 - 286 PS | 286 PS
  • Leistung in kW: 125 - 210 kW | 210 kW
  • Antriebsart(en): Elektro/Heck- und Allrad | Elektro/Heck
  • Getriebe: beide 1-Gang Automatik
  • Beschleunigung 0-100 km/h: 9,0 - 6,6 Sek. | 6,7 Sek.
  • Höchstgeschwindigkeit: 160 - 180 km/h | 180 km/h
  • Kraftstoffart: beide Strom
  • Energieverbrauch: 16,1 - 16,8 kWh | 15,8 kWh
  • Batterie: 52 - 77 kWh | 77 kWh
  • Reichweite: 359 - 550 km | 556 km
  • CO2-Emission: beide 0 g/km
  • Anhängelast (ungebremst): 750 - 1.400 kg | 750 - 1.200 kg
  • Abgasnorm: beide Euro 6e
  • CO2-Klasse: beide A
  • Euro NCAP-Wertung: beide 5 von 5 Sterne
  • Herstellergarantie: beide 2 Jahre
  • Listenpreis: 40.335 - 54.475 € | 48.970 - 53.770 €
CarCoach Julian

Wenn Du mich fragst...

Den ID.5 und den ID.4 als das Schöne und das Biest zu beschreiben, wäre heillos übertrieben. Das Steilheck-SUV ID.4 ist keineswegs hässlich – und der ID.4 nur rund ums Heck schöner geformt. Gegen meine Erwartung ist der ID.4 jedoch auch nicht das praktischere SUV. Das Platzangebot und das Ladevolumen sich praktisch gleich groß wie im ID.5; beiden mangelt es im Fond an Kopffreiheit.

Der ID.4 bietet Dir aber ein vielfältigeres Antriebssortiment: auch wenn der “Pure”-Basisantrieb im Grund zu vernachlässigen ist. Er ist günstig, nutzt aber einen E-Motor aus der vorherigen Generation und einen zu kleinen Akku. Eine Reichweite von unter 360 Kilometern ist nicht mehr zeitgemäß. Interessant ist beim ID.4 sicherlich die Allrad-Variante; die gibt es für den ID.5 nicht. Er vertraut ausschließlich auf den neuen, äußerst effizienten und starken “Pro”-Antrieb – zurecht. Was die Ladeleistung betrifft, müssen sich beide VW-E-SUVs verbessern.

Der günstigere Preis und die niedrigeren laufenden Kosten geben für mich den Ausschlag zugunsten des ID.4. Mit dem ID.5 holst Du Dir aber das exklusivere und schönere SUV.

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