Sparsame Elektroautos
Empfehlungen vom Marktführer
Den Elektroautos gehört die Zukunft. Im Pkw-Bereich wird der batterieelektrische Antrieb dominieren. Bei ihm ist ein niedriger Verbrauch besonders wichtig. Weshalb, wie die sparsamsten Elektroautos heißen – und wie Du beim Fahren Energie sparst: all das und mehr erfährst Du bei uns.
Das sind die sparsamsten Elektroautos
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Wohin die Entwicklung bei den Pkw-Antrieben geht, ist klar. In naher Zukunft werden unsere Autos rein elektrisch fahren. Der Elektromotor arbeitet mit einem Wirkungsgrad von weit über 90 %; Verbrenner wandeln bestenfalls 40 % der Energie in Bewegung um. Außerdem stößt das Elektroauto lokal keine Emissionen aus: weder Stickoxide noch Kohlendioxid oder Rußpartikel. E-Autos tragen deshalb zur Verbesserung unserer Luft und zur Senkung des CO2-Ausstoßes bei.
Ein E-Auto ist nicht sofort klimafreundlich
Der Klimaschutz mit Hilfe der Elektroautos ist jedoch kein Selbstläufer.
- Die H__erstellung der Batterie verursacht einen hohen CO2-Ausstoß__: gegenwärtig in der Regel noch mehr als 100 Kilo pro kWh Speichervermögen.
- Aus diesem Grund starten batterieelektrische Autos (BEVs) – verglichen mit herkömmlichen Verbrenner-Modellen – mit einem CO2-Rucksack.
- Den heißt es im Fahrbetrieb sukzessive abzuarbeiten, zu leeren. Je sparsamer ein Elektroauto mit der elektrischen Energie umgeht, desto schneller gelingt ihm das.
Der sparsame Umgang mit der Energie ist bei einem BEV also keine Nebensache – er ist noch wichtiger als bei herkömmlichen Antrieben. Ein geringer Stromverbrauch hat freilich auch für den Besitzer seine Vorteile: er senkt die laufenden Kosten.
Wann ist ein Elektroauto sparsam?
Das sind die Kriterien
Die Sparsamkeit eines Elektroautos lässt sich anhand verschiedener Werte und Kriterien messen. Der naheliegendste und geläufigste ist der Stromverbrauch: der gemäß der WLTP-Norm und der unter realen Bedingungen.
Der Normverbrauch ist schneller zur Hand und die erste Anlaufstelle.
- Um es 2023 unter die 30 sparsamsten Elektroautos zu schaffen, darf der WLTP-Verbrauch 16 kWh nicht übersteigen.
- Für die Top Ten ist ein Verbrauch von unter 15 kWh erforderlich.
- Die sparsamsten BEVs kommen mit weniger als 14 kWh aus, z.B. ein Fiat 500e, ein Dacia Spring Electric und ein Hyundai Ioniq 6 – ein Mini, ein Kleinwagen und eine Mittelklasse-Limousine.
Im Alltag verbrauchen E-Autos mehr
Im alltäglichen Verkehr liegt der Verbrauch der sparsamsten Elektroautos etwas höher: je nach Modell um 2 bis an die 6 kWh. Der ADAC versucht die realen Bedingungen mit Hilfe seines Ecotests abzubilden. In dem schlagen sich gegenwärtig Modell wie der Hyundai Kona Elektro und der Tesla Model 3 am besten: mit einem Verbrauch von weniger als 17 kWh.
Interessant ist naturgemäß auch der Vergleich mit anderen Antrieben. Ist ein Elektroauto im Betrieb überhaupt günstiger als ein Diesel oder Benziner – und wenn ja wann?
Ob die Energiekosten für ein E-Auto niedriger sind als für Verbrenner hängt von vielen Einflüssen ab: dem Verbrauch selbst, aber auch den Kraftstoffkosten. Derzeit gibt es den Liter Benzin und Diesel im Schnitt für rund 1,80 Euro; sie waren aber auch schon um einiges teurer oder günstiger. Eine Kilowattstunde Strom kostet aktuell rund 0,4 bis 0,5 Cent im Mittel. Doch es gibt auch Tarife, mit erheblich günstigeren oder teureren Preisen.
Rechnet man für die Kilowattstunde mit 50 Cent und für Diesel bzw. Benzin mit 1,80 Euro, ergibt sich folgendes Bild:
- Der Kraftstoff für einen Diesel mit einem Normverbrauch von 5 Liter kostet für 100 Kilometer ca. 9 Euro.
- Der Sprit für einen Benziner mit 6 Litern laut WLTP kostet 11 Euro.
- Unter diese Voraussetzungen gilt: Kommt ein Elektroauto mit weniger als 18 kWh Strom aus, ist es günstiger als ein Diesel; beim Vergleich mit einem Benziner liegt der Grenzwert bei 22 kWh.
E-Auto-Gesamtkosten als Bemessungsgrundlage der Sparsamkeit
Als ein weiteres Kriterium für die Sparsamkeit eines Elektroautos können die Gesamtkosten dienen: der Kaufpreis, die Kraftstoffkosten, die Kosten für Steuern, Versicherungen und Wartung sowie der Wertverlust des Modells. Ein geläufiges Maß für die Gesamtkosten sind die ADAC-Autokosten.
- Hier kosten die günstigen Elektroautos aus der Kleinst- und Kleinwagenklasse weniger als 50 Cent pro Kilometer.
- Die günstigsten, sparsamsten E-Autos der unteren Mittelklasse bleiben unter 60 Cent/km.
- Ein E-Auto der Mittelklasse ist sparsam respektive günstig, wenn es weniger als 70 Cent pro Kilometer kostet.
Spartipps – so sparst Du mit Deinem Elektroauto Strom
Ein sparsames Elektroauto ist aber nur das eine – eine sparsame Fahrweise das andere. Wer sein Elektroauto sparsam fährt, holt mehr Reichweite aus dem Akku. Das spart nicht nur Geld, sondern verringert auch die Zahl der erforderlichen Ladestopps: und das schon wiederum die Batterie. Der Schlüssel zu einer sparsamen Fahrweise ist die Energierückgewinnung. Ein großer Vorteil des Elektromotors ist, dass er sowohl als Motor wie als Generator genutzt werden kann: je nachdem, ob sich der Läufer der elektrischen Maschine dreht, oder ob er gedreht wird.
So hilft Dein Auto
- Am effizientesten verzögert ein Elektroauto mit dem regenerativen Bremssystem, der Rekuperation. Die Bewegungsenergie verpufft hier nicht als Wärme, sondern speist die Batterie: indem der Elektromotor zum Generator wird. Aber: Die mechanische Bremse sollte dennoch regelmäßig benutzt werden, sonst rostet sie ein.
- Besonders effektiv ist die Rekuperation, wenn man die Rekuperations-Stufen dem Verkehr anpasst. Ein Beispiel. Im Stadtverkehr verspricht die höchste Stufe – das One-Pedal-Driving – das größte Einsparungspotential. Der Verbrauch kann im Idealfall um ein Fünftel gesenkt werden.
- Der bevorzugte Betriebsmodus einer sparsamen Fahrweise ist der “Eco”-Modus. Die Leistung des E-Motors wird gedrosselt, die Rekuperation arbeitet auf einer hohen Stufe.
- Um das Potential der Energierückgewinnung möglichst optimal nutzen zu können, sollte man vorausschauend fahren. So kann man das E-Auto im Verkehr häufig mitrollen, segeln lassen: das senkt den Stromverbrauch.
Bei vielen Elektroautos managt mittlerweile die Software die Optimierung des Stromverbrauchs. Sie bezieht in ihre Effizienzstrategie mit Hilfe des Navigationssystems u.a.: die Streckenführung, das Verkehrsaufkommen, die verfügbaren Ladestationen und das Wetter ein.
Diesen Einfluss hast Du als Fahrer
Als Fahrer kann man aber nach wie vor erheblich zu einem geringen Verbrauch beitragen:
- Die Zahl und Auslastung der elektrischen Verbraucher minimieren bzw. reduzieren: d.h. die Klimaanlage mit Bedacht einsetzen. Das Heizen ist effizienter, wenn man nur bestimmte Stellen erwärmt: z.B. die nur die Sitzheizung anstatt des gesamten Innenraums.
- Der Reifendruck ist ebenfalls eine effektive Stellschraube. Ein wenig mehr Druck im Reifen mindert den Komfort kaum, spart aber einiges an Strom (0,5 kWh sind leicht möglich).
- Außerdem sollte man im Elektroauto keinen unnötigen Ballast mitschleppen und den Akku nie tief entladen; letzteres erhöht die Ladeverluste und verkürzt die Lebensdauer der Batterie.
Zu guter Letzt gilt der alte Grundsatz: Wer richtig kauft, spart doppelt. Umgelegt auf das Elektroauto bedeutet das. Die Akkukapazität sollte auf den beabsichtigen Einsatzzweck abgestimmt werden: denn die Batterie ist die mit Abstand teuerste Komponente eines BEVs.
Auch wenn Elektroautos hocheffizient und lokal emissionsfrei sind. Ein niedriger Verbrauch ist bei ihnen noch wichtiger als bei herkömmlichen Autos: vor allem für einen effektiven Klimaschutz. Ein niedriger Verbrauch senkt aber auch die eigenen Kosten.
Die sparsamsten Elektroautos brauchen heute auf 100 Kilometer weniger als 15 kWh nach WLTP.
Wer auch beim Fahren einige einfache Spartipps beachtet, verbraucht im täglichen Einsatz kaum mehr Strom – und spart viel Geld.
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