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Welches Cabrio passt zu mir?

Neuwagen-Kaufberatung

CarCoach-Facts: Johannes Nummernschild

▶ Kauf Deines Traum-Cabrio eine Bauch- und Vernunft-Entscheidung

▶ Zentrale Auswahlkriterien sind der Preis, die Anzahl der Sitze, der Platzbedarf und der Antrieb

▶ Moderne Stoffverdecke sind längst wetter- und winterfest, Hardtops die Ausnahme

▶ Das günstigste Cabrio kostet ca. 20.000 Euro – die Cabrio-Limousinen Fiat 500C; der günstigste Roadster gibt es ab 31.000, echte Speedster meist erst jenseits der 100.000 Euro

▶ Den meisten Spaß bieten sportliche Roadster – den meisten Platz und höchsten Nutzwert geräumige viersitzige Cabriolets der Mittelklasse

09.01.2024 | Der Küste entlang oder durchs Hügelland – mit einem Cabrio kannst Du das Leben offen genießen. Ein sportlicher Roadster macht noch mehr Spaß. Er ist aber längst nicht die einzige Cabrio-Art. Welche Cabrios es gibt und welches zu Dir und Deinem Budget passt? Wir haben alle Infos und die besten Angebote für Dich.

Welches Cabrio passt zu mir?
© Unsplash

Mit den richtigen Kriterien Traum-Cabriolet finden

Vor Freude Kapriolen schlagen: diese kostbaren Glücksmomente erleben wir insbesondere als Kinder. Mit einem Cabrio – das zumindest verspricht die Bezeichnung – können wir dieses Glück wieder entdecken. Der Name leitet sich vom französischen Verb "caprioler", zu deutsch "Luftsprünge machen", ab.

Als Erwachsener kann ein hoher Luftsprung aber auch schief gehen, z.B. beim Kauf eines Cabrios. Hier kann man sich im Preis, in der Fahrzeugklasse oder bei der Bauart vergreift. Bei einem Cabrio ist das besonders ärgerlich. Es ist weniger ein Gebrauchsgegenstand als ein Genussobjekt. Deshalb ist der Kauf eines Cabrios – mehr als bei jedem anderen Auto – auch eine Bauchentscheidung. Die Vernunft sollte jedoch auch mitentscheiden: sonst wird der Traum vom Cabrio zum Ärgernis.

Mit den richtigen Kriterien aber findest Du bestimmt Dein Traum-Cabriolet.

Cabriolet & die wichtigsten Kaufkriterien: Verdeckart, Preis und Sitzanzahl

In Form rationaler Kaufkriterien eignet sich die Vernunft hervorragend, um die gut zwei Dutzend Cabrios auf dem Markt vorzusortieren.

  • Die Frage, wie viele Personen regelmäßig in den Genuss einer Cabriofahrt kommen sollen, entscheidet über die Zahl der Sitze bzw. die Größe des Cabrios respektive des Kofferraums.
  • Die Frage, wann und wie das Cabrio genutzt werden soll, entscheidet über die Art des Cabrios sowie des Dachs.
  • Die Frage, wie viel das Cabrio kosten darf, entscheidet vornehmlich über die Fahrzeug- bzw. Preisklasse sowie den Antrieb.

Die einzelnen Entscheidungen beeinflussen einander – und sie beeinflussen die Modellauswahl.

Generell ist ein Cabriolet ein zwei- bis fünfsitziges Auto: mit zwei oder seltener vier Türen - und einem klappbaren Dach. Weiter unterschieden werden Cabrios anhand der Ausführung und Dach-Form. Das klappbare Dach ist heute:

  • meist ein Faltdach in Form eines Stoffverdecks (Softtop);
  • oder ein Schalendach aus Stahl, Alu bzw. Carbon, das Hardtop.

Cabrios mit Hardtops sind längst die Ausnahme. Das einzige echte Hardtop ist der Mazda MX-5 RF; der Porsche 911 Targa ist eine Spezialform. Ursprünglich waren die Dachelemente des Cabrio-Coupes von Hand zu entnehmen, mittlerweile setzt Porsche auf einen automatischen Klapp-Mechanismus.

Alle anderen Cabrios auf dem Markt vertrauen auf ein gefüttertes, mehrlagiges Stoffverdeck: es ist leichter und günstig; und es braucht weniger Platz. In Bezug auf den Witterungsschutz und die Geräuschdämmung sind moderne Faltdächer aus Stoff den Hartschalen-Dächern ebenbürtig. Sie bestehen aus mehreren Lagen und lassen sich alle elektrisch auf- und zuklappen – meist auch während der Fahrt. Moderne Cabrios können deshalb das ganze Jahr genutzt werden. Die Sicherheit hat sich dank hochfester Stähle und aufwendiger Sicherheitssysteme wie automatisch ausfahrender Überrollbügel enorm verbessert.

Cabrio-Bauformen

Die Bauformen der Cabriolets haben sich in ihren Grundformen seit den Anfängen hingegen weniger stark verändert.

  • Der Roadster ist ein zweisitziges, betont sportliches Cabriolet: mit wenig Stauraum aber viel Fahrspaß: etwa ein BMW Z4 Roadster, ein Audi TT oder ein Jaguar F-Type. Einige Herstellern nennen diese Cabrios Spider oder Spyder, als Sportwagen werden sie gerne auch als "Speedster" bezeichnet, so ein Audi R8 Spyder, ein Porsche 718 Spyder oder das 911 Turbo Cabriolet.
  • Die Cabrio-Limousine zeichnet sich dadurch aus, dass die seitlichen Fensterrahmen starr ausgeführt sind; öffnen lässt sich nur das Dach: bis zur oder mitsamt der Heckscheibe. Aktuelle Beispiel sind der Fiat 500C und seine Derivate. Zu finden sind sie in der untersten Preisklasse. Sie bieten bis zu 4, wenn auch oft nur enge Sitzplätze; der Stauraum ist außerdem knapp bemessen.
  • Eine weitere Spielart sind die Crossover- und Geländewagen-Cabrios; zurzeit ist in dieser Kategorie vor allem das SUV-Cabrio VW T-Roc Cabriolet zu nennen.

Wer viel Platz für bis zu vier Personen und reichlich Prestige sucht, ist wie gewohnt bei den deutschen Premium-Herstellern bestens aufgehoben: u.a. beim Audi A5 Cabriolet, beim BMW 4er oder 8er Cabrio, wie beim Mercedes C- und E-Klasse Cabriolet.

Wie zu erwarten, gehören sie jedoch nicht zu den günstigen Cabrios. Der Einstieg ins offene Vergnügen ist gegenwärtig jedoch bereits ab knapp 20.000 Euro möglich.

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BMW 8er Cabriolet
Cabrio/Roadster

Das passende Cabrio bis 40.000 Euro – die Einstiegsklasse

Die preiswertesten Cabriolets sind wie naturgemäß in den kleinen Fahrzeugsegmenten zu finden.

  • Das günstigste Cabrio auf dem Markt ist zurzeit der Fiat 500C – in der Ausführung mit Mildhybrid-Benziner startet er ab 20.490 Euro; mit elektrischem Antrieb gibt es ihn als Fiat 500C e ab 32.990. Diese Cabriolimousinen sind auch für Kurzausflüge zu viert, insbesondere mit Kleinkindern geeignet.
  • Die von Abarth getunten Varianten des 500er-Cabrios sind der 595C und der 695C; sie kosten mindestens 31.490 bzw. 34.490 Euro.
  • Ein zweites Kultmodell dieser Kategorie ist das Mini Cabrio; sein Listenpreis liegt bei mindestens 31.800 Euro.

Einen ausgesprochen leichtfüßigen Roadster im Retro-Design hat der japanische Hersteller im Programm. Der MX-5 Roadster legt ab 30.990 Euro los und gilt als Urheber des modernen Cabrio-Fiebers.

Das einzige SUV-Cabrio auf dem Markt, der VW T-Roc, ist ebenfalls in diesem Segment zu Hause: mit einem Listenpreis von 35.885 Euro. Der VW punktet mit einem bequemen Einstieg und einer hohen Sitzposition sowie einem gut abgestimmten Fahrwerk. Kleine Mankos sind der etwas umständliche Einstieg auf die Rücksitze und der dort begrenzte Knieraum. Volkswagen hat die Motorenpalette auf zwei Aggregate begrenzt. Die Benziner sind sparsam und mit 110 oder 150 PS auch ausreichend umtriebig.

Andere bekannte und gefragte Cabrios der Kompaktklasse wurden von den Herstellern zuletzt aus dem Sortiment gestrichen. Das rein elektrische Smart EQ fortwo Cabrio lief im Sommer 2023 aus; auch der BMW 2er Cabrio und das Audi A3 Cabriolet werden nicht mehr gebaut.

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Mazda MX-5 Roadster
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Die Mittelklasse – das passende Cabrio bis 60.000 Euro

Auch in der Cabrio-Mittelklasse hat es zuletzt ein prominentes Modell erwischt, mit dem Audi TT Roadster ein besonders sportliches.

Als zweisitzige Roadster geblieben sind der BMW Z4 ab 50.200 Euro und der Ford Mustang Convertible ab 60.000 Euro. Ausgesprochen sportlich sind außerdem der elektrische Abarth 500C e ab 40.990 Euro – und der Mini Cabrio John Cooper Works ab 44.700 Euro; beide mit tiefer gelegtem Sportfahrwerk und markanten Sportwagen-Details.

Die Cabrios der deutschen Premium-Hersteller betonen in dieser Preisklasse indessen stärker den Komfort und den Luxus: mit reichlich Stauraum und 4 Sitzplätzen. Eines der beliebtesten Cabrios Deutschlands ist der Audi A5 Cabriolet ab 50.500 Euro. BMW verrechnet für sein ebenso äußerst gefragtes 4er Cabrio 58.600 Euro – Mercedes für sein elegantes C-Klasse Cabrio 54.431 Euro.

Das passende Cabrio ab 60.000 Euro & jenseits der 100.000 Euro

Die Luxusklasse

Alle anderen Cabrios werden dem Vorurteil über Cabrios als ein sündteurer Luxus für betuchte Käufer gerecht. Das Vergnügen und der Komfort aber sind auch dementsprechend – das gilt auch bereits für die Bindeglieder zwischen Mittel- und Oberklasse.

  • Hier ist das Mercedes E-Klasse Cabrio ab 65.629 Euro mit seinem herrlichen Langstreckenkomfort und seinem großzügigen Platzangebot zu verorten; ebenso wie das kraftvolle BMW 4er Cabrio M Automobile ab 79.200 Euro.
  • Auch die beiden sportlichen Roadster Jaguar F-Type Cabrio und Porsche 718 Boxster fallen in diese Kategorie: mit Startpreisen von 79.600 sowie 61.251 Euro.

Wenn Luxus und Cabriolet für Dich zusammengehören und Dein Portemonnaie es zulässt, kannst Du auch bei der Auswahl, der Leistung und der Individualisierung bei mehreren Herstellern aus dem Vollen schöpfen, z.B. mit:

  • dem BMW 8er Cabrio ab 114.700 Euro,
  • dem Mercedes-AMG SL ab ca. 120.000 Euro,
  • dem Porsche 911 Carrera Cabriolet ab 127.782,
  • dem Lexus LC Cabriolet 126.550 Euro,
  • dem Porsche Targa ab rund 145.000 Euro,
  • dem Audi R8 Spyder mindestens 162.000 Euro,
  • dem BMW M8 Cabrio ab 191.500 Euro
  • oder dem Porsche 911 Turbo Cabriolet ab 260.414 Euro.

Nach oben ist diese Kategorie offen wie bspw. ein Aston Martin DBS Superleggera, ein Lamborghini Aventator und ein Ferrari 812 mit Preisen von nahezu 300.000, über 400.000 und jenseits der 600.000 Euro zeigen.

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BMW 8er Cabriolet
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Elektromobilität mit offenem Verdeck – gibt es Cabrios mit E-Antrieb?

Cabrios mit elektrischem Antrieb sind dagegen nach wie vor selten – seit dem Aus des Smart EQ fortwo cabrio noch seltener als bisher; vom neuen Smart #1 gibt es derzeit noch keine Cabrio-Version. Die elektrischen Varianten des Fiat 500C erfreuen sich hingegen größer Beliebtheit. Der Fiat 500Ce startet mit einem Preis von 32.990 Euro mit dem 24 kWh großen Akku. Der 42 kWh große Akku erhöht den Preis auf 37.990 Euro; und die elektrische Reichweite von 190 auf 303 Kilometer.Außerdem steigt auch die Leistung des E-Motors, von 95 auf 118 PS. Noch stärker ist das Abarth 500e Cabrio, seine E-Maschine leistet 155 PS und kostet mindestens 40.990 Euro.

Abgesehen von einigen Exoten wie dem Renault Twizy und dem Prototypen Jaguar E-Type Zero im historischen Oldtimer-Design sind auf dem Markt gegenwärtig keine E-Cabrios verfügbar.

Das Cabrio bezahlen

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Die aufwendige Dachkonstruktion, der verstärkte Rahmen und die komplexen Sicherheits-Einrichtungen: all das macht Cabrios teurer als herkömmliche Pkws. Der besondere Fahrspaß, das Gefühlt der Freiheit und das unverwechselbare Aussehen entschädigen für den Aufpreis.

Ein günstiger Preis wäre da der Tupfen auf dem I. Bei uns kaufst Du Dein Cabriolet immer zum Bestpreis und mit Toprabatten: egal ob als Barkauf oder mit unseren attraktiven Finanzierungs-Möglichkeiten, unserem Autoleasing oder unserer Vario-Finanzierung. Beim Leasing profitierst Du nicht nur von unseren Rabatten, sondern auch von unseren lukrativen Leasingkonditionen: u.a. einer Anzahlung ab null Euro und einer variablen Laufzeit bzw. Laufleistung. Bei der Vario-Finanzierung sind die Vorzüge dieselben, nur das Du am Ende der Laufzeit drei Optionen hast. Du kannst das Cabrio kaufen, wie beim Leasing zurückgeben – oder es über eine Anschlussfinanzierung weiter finanzieren.

CarCoach-Fazit - Auf den Punkt gebracht - Johannes

Der Kauf eines Cabrios ist mehr als der jedes anderen Autos Gefühlssache. Springt der Funke bei einem Cabrio nicht über, wird die Freude immer gedämpft bleiben.

Dennoch solltest Du bei der Auswahl auch die Vernunft walten lassen. Vor allem die Größe und der Preis sollten zum eigenen Bedarf und Budget passen – Cabrios müssen keineswegs teuer sein; die Preise starten knapp über 20.000 Euro. Wer mit seinem Cabriolet vor allem Spaß haben will, ist bei einem Roadster richtig. Wer es auch im Alltag nutzen will, ist mit einem eleganten offenen Viersitzer aus der Mittelklasse am besten bedient. Wer ein Cabrio mit Hardtop oder E-Antrieb sucht, muss sich auf eine eingeschränkte Auswahl einstellen.

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