Strafen bei falschen oder abgefahrenen Reifen
▶ Falsche oder abgefahrene Reifen können die Sicherheit im Straßenverkehr gefährden und zu Bußgeldern, Punkten in Flensburg und im schlimmsten Fall zum Erlöschen der Betriebserlaubnis des Fahrzeugs führen
▶ Die korrekte Profiltiefe der Reifen sollte regelmäßig überprüft werden, mit einer Euro-Münze (3 mm für Sommerreifen, 4 mm für Winterreifen) als Richtwert. Unterschreitet das Profil das gesetzliche Minimum, drohen Bußgelder und Punkte
▶ Die Wahl der richtigen Reifengröße ist entscheidend, um die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs nicht zu gefährden. Abweichungen von den zulässigen Größen können zur Stilllegung des Fahrzeugs und zusätzlichen Kosten führen, einschließlich Bußgeldern und Abschleppkosten
28.08.2020 | Die Initiative Reifenqualität des Deutschen Verkehrssicherheitsrates warnt: mit falschen oder defekten Reifen gefährdet man nicht nur seine Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer. Ganz nebenbei drohen Bußgelder und Punkte und im schlimmsten Fall erlischt sogar die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs. Genau deshalb wird bei Kontrollen auch oft ein Blick auf die Pneus geworfen.
Korrekte Profiltiefe
Eigentlich ist es gar nicht so schwer. Um die korrekte Profiltiefe zu messen, wird nur eine Euro-Münze benötigt. Der farbige Rand misst 3 Millimeter, jener Größe, die von Verkehrssicherheitsexperten bei Sommerreifen als Minimum empfohlen wird. Bei Winterreifen werden sogar 4 Millimeter empfohlen. Auch wenn der Gesetzgeber weniger erlaubt, sollte man nicht darunter gehen. Verschwindet der Rand der Münze komplett im Profil, ist noch genügend Gummi vorhanden. Das gesetzliche Minimum ist mit kleinen Stegen in den Hauptrillen zu sehen. Spätestens wenn diese angekratzt werden, müssen die Reifen ersetzt werden. Tut man dies nicht, sind im Falle eines Falles 60 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg die Konsequenz. Werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, wird es noch einmal 15 Euro teurer.
Korrekte Reifenwahl
Dass Sommerreifen im Sommer und Winterreifen im Winter gefahren werden, sollte eigentlich auch jedem klar sein. Sommerreifen können bei kalter Witterung ihre Performance nicht ausspielen, da sie deutlich härter werden. Dagegen sind Winterreifen im Sommer zwar nicht verboten, wirken bei heißer Fahrbahn aber wie ein Radiergummi auf Papier und sind sehr schnell angefahren. Richtig gefährlich wir es mit Sommerreifen auf Eis und Schnee. Das ist gesetzlich nicht erlaubt und schlägt mit 60 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg zu Buche. Wird der restliche Verkehr auch noch behindert, fällt die Rechnung 20 Euro höher aus.
Bei einem Unfall sieht die Sache mit den falschen Reifen eventuell noch schlimmer aus. Kann dem Fahrzeugführenden ein fahrlässiges Handeln nachgewiesen werden, zahlen Versicherungen in der Regel nicht. Am Ende bleibt man auf dem kompletten Schaden sitzen.
Korrekte Reifengröße
Vor allem bei jüngeren Verkehrsteilnehmern sind Felgen und Reifen jenseits des Standards beliebt. Allerdings sollte hier unbedingt darauf geachtet werden, dass die Rad-Reifen-Kombination auch zulässig ist. Im Fahrzeugschein steht meist eine erlaubte Größe. Alles andere ist im Certificate of Conformity (COC) vermerkt. Dies gibt es auf Nachfrage beim Autohändler. Wird das Auto mit Reifen oder Felgen ausgestattet, die dort nicht aufgeführt sind, erlischt die Betriebserlaubnis. Das Fahrzeug kann bei einer Kontrolle direkt stillgelegt und zur Sicherung beschlagnahmt werden. Neben einem Bußgeld sind dann Abschlepp- und eventuell Verwahrungskosten fällig.
Falsche oder abgefahrene Reifen können nicht nur die Sicherheit im Straßenverkehr beeinträchtigen, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Es ist entscheidend, regelmäßig die Profiltiefe zu überprüfen, die richtigen Reifen für die Jahreszeit zu verwenden und die zulässige Reifengröße einzuhalten, um Bußgelder, Punkte und im schlimmsten Fall das Erlöschen der Betriebserlaubnis zu vermeiden.
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