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Gebrauchtwagen

Auto verkaufen

So verkaufst Du Deinen Gebrauchtwagen

CarCoach-Facts: Johannes Nummernschild

▶ Um einen hohen Verkaufspreis zu erzielen, sollte man den aktuellen Restwert seines Gebrauchtwagens kennen

▶ Vor dem Verkauf sollte man das Auto gründlich reinigen, polieren und aufbereiten, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen

▶ Gegebenenfalls sind kleine Reparaturen oder eine professionelle Aufbereitung sinnvoll

▶ Sei ehrlich was den Zustand des Fahrzeugs angeht und alle relevanten Informationen in der Anzeige anzugeben, einschließlich Ausstattungsdetails und Mängel

▶ Melde das Auto sofort um, um rechtliche Risiken zu vermeiden

11.09.2023 | Geborene Gebrauchtwagenhändler sind selten. Trotzdem will jeder beim Verkauf seines Gebrauchten einen möglichst guten Preis erzielen. Dass das sowohl beim Privat- wie beim Händlerverkauf möglich ist, zeigen die Tipps in unserem Ratgeber. Mit ihnen bist Du auch vertraglich auf der sicheren Seite.

Restwert berechnen
© Unsplash

Der Restwert ist entscheidend

Wer einen möglichst hohen Verkaufspreis erzielen will, sollte das Ziel kennen: wissen, wie viel das Auto wert ist - egal ob bei einem Privatverkauf oder beim Verkauf über einen Händler. Wer den aktuellen Wert seines Gebrauchtwagens wissen will, fragt nach dessen Restwert. Das Streben nach einem hohen Restwert beginnt beim Neuwagenkauf. Wer sich für ein wertstabiles Modell entscheidet und seinen Neuwagen gut pflegt, hält den Wertverlust gering. Der Weg zum Höchstpreis führ also auch über die richtige Neuwagenpflege.

Direkt vor dem Verkauf ist es dafür freilich zu spät. Jetzt gilt es, sich einen möglichst guten Überblick zu verschaffen. Wie hoch ist der Restwert meines Autos? Welche Preise lassen sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt tatsächlich realisieren?

  • Zur Bestimmung des Restwerts eigenen sich die DAT-Liste (ein Markenspiegel der Deutschen Automobil Treuhand GmbH) und die Schwacke-Liste.
  • Da hier Details wie die Lackfarbe nicht berücksichtigt werden, solltest Du Dich aber auch auf Online-Gebrauchtwagenbörsen und in einschlägigen Zeitungsannoncen umsehen.
  • So erhältst Du eine realistische Preisabschätzung. Wichtig ist, beim Vergleichen möglichst genau zu sein: auf dieselbe Marke und Kilometerleistung, das identisches Baujahr sowie eine vergleichbare Ausstattung und Mängelliste zu achten.

Eine weitere gute Quelle sind unabhängige Anlaufstellen zur Wertfeststellung wie der TÜV, die Dekra oder die Automobil-Clubs. Das lässt sich praktischerweise mit einer Gebrauchtwagenuntersuchung verbinden. Sie gibt Dir ein Untersuchungsprotokoll an die Hand, mit dem Du beim Verkauf punkten kannst.

Waschen, polieren, aufbereiten: die Restwert-Booster

Bevor Du Deinen Gebrauchtwagen auf den Markt bringst, solltest Du ihn auf jeden Fall frisch herausputzen. Wie so oft im Leben, es zählt der erste Eindruck - und für den gibt es keine zweite Chance. Um auf den Anzeigenfotos und beim Händler glänzen zu können, empfehlen sich diese Vorsorgemaßnahmen:

  • Das Mindeste ist, den Wagen gründlich zu waschen und wenn möglich auch zu polieren.
  • Auch den Innenraum sollte man gründlich reinigen, zumindest aussaugen.
  • Dabei kann man sein Auto auch noch einmal genau in Augenschein nehmen: damit man ihn in der Annonce mit allen Mängeln und Makel beschreiben kann.
  • Das Überprüfen von Öl- und Wasserstand, Beleuchtung und Reifendruck sollte selbstverständlich sein.

Je nach Zustand des Gebrauchtwagens, können sich auch kleine Reparaturen oder eine professionelle Aufbereitung lohnen: um Kratzer, kleine Dellen oder intensive Gerüche zu entfernen. Die Kosten müssen natürlich in einem annehmbaren Verhältnis zum Nutzen bleiben.

Auto polieren
© Unsplash

Privatverkauf oder Verkauf über einen Händler?

Vorteile und Nachteile

Mit dieser Vorarbeit und dem Wissen um den Wert Deines Gebrauchtwagens, kannst Du getrost die Gretchen-Frage des Verkaufs klären: Willst Du privat oder an bzw. über einen Händler verkaufen? Grundsätzlich macht der private Verkauf mehr Arbeit und birgt mehr Unwägbarkeiten - andererseits bestimmst Du hier alles selbst und kannst in der Regel einen höheren Verkaufspreis erzielen.

Wer über einen Gebrauchtwagenhändler, ein Gebrauchtwagen-Portale oder einen Vertragshändler verkauft, verkauft meist schneller - bekommt fürs Auto aber generell weniger. Doch es gibt Ausnahmen.

Ein Beispiel ist der Verkauf des Gebrauchtwagens an einen Vertragshändler per Inzahlungnahme.

  • Wenn Du wieder einen Neuwagen kaufst, kannst Du Dir außerdem zusätzlich eine Inzahlungnahmeprämie sichern.
  • Wenn Dein Gebrauchter von einem anderen Hersteller ist, winkt als weiterer Bonus eine Eroberungsprämie.

Auf diese Weise lässt sich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

Letztlich fällt die Entscheidung zwischen Privat- oder Händler-Verkauf der Preis, der einem geboten wird. Ist das Angebot eines Händlers lukrativ, kann man sich die Arbeit des Privatverkauf ersparen. Ist der Abschlag beim Händler zu hoch, legt man sich beim Privatverkauf ins Zeug.

Privatverkauf

Mögliche Marktplätze & die Inserat-Gestaltung

Für einen erfolgreichen Privatverkauf zum Höchstpreis ist es wichtig, sich nicht auf einen bestimmten Markt oder ein Medium einzuschränken. Das erweitert den Kreis der potentiellen Käufer. Den Preis sollte man etwas höher ansetzen, um einen Verhandlungsspielraum zu haben.

Geeignet zum annoncieren sind gedruckte Zeitungen und Zeitschriften, Online Gebrauchtwagenbörsen, die diversen sozialen Medien und einschlägige Foren. Gerade hier findet man oft eine Gruppe Gleichgesinnter, Liebhaber der eigenen Fahrzeugmarke etc. Auch mit einem netten Flyer oder kleinen Plakat im Auto, das den Verkauf anzeigt, macht man nichts falsch.

Wichtig ist aber, dass die Anzeigen sorgfältig und seriös gestaltet werden - egal in welchem Medium. Das erhöht die Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit der Anzeige - und auf die kommt es beim privaten Gebrauchtwagenverkauf besonders an.

▶ Gebrauchtwagen-Beschreibung

Die Beschreibung des Gebrauchten ist sollte folgende Daten und Details enthalten:

  • Fahrzeugmodell und Farbe,
  • Erstzulassung und Anzahl Fahrzeughalter,
  • Kilometerstand, Motorleistung und Kraftstoffart.

▶ Gebrauchtwagen-Lebensweg

Der Lebensweg des Gebrauchtwagens interessiert potentielle Käufer ebenfalls:

  • Bis wann gilt der TÜV?
  • Welche Reifen sind aufgezogen, dabei?
  • Wie lange gilt die Abgasuntersuchung?

▶ Zustand des Gebrauchtwagen

Nicht fehlen dürfen auch alle Details zum Zustand des Wagens. Als Verkäufer ist man verpflichtet, ungefragt alle Mängel anzugeben.

  • Handelt es sich um einen Unfallwagen, ja oder nein?
  • Wie ist der Zustand der Mechanik, der Elektronik?
  • Ist der Gebraucht ein Garagenfahrzeug?
  • Wie ist das Auto ausgestattet (Sitze, Audio, Klimaanlage etc.)?
  • Wie ist der Zustand der Karosserie (Kratzer etc.)

Bei der Beschreibung der Ausstattung solltest Du nicht mit Details sparen; Sonderausstattungen wie Ledersitze, Klimaautomatik oder schöne Felgen können den Wert erheblich steigern. Die beste Beschreibung hilft jedoch wenig, wenn die Fotos des Autos schlecht sind. Bilder sagen mehr als tausend Worte - auch beim Gebrauchtwagen.

Privatverkauf - So bist Du auf der sicheren Seite

Hat sich ein ernsthafter Interessent gemeldet, sollte auf jeden Fall eine Probefahrt vereinbart werden. Hier empfiehlt sich folgende Vorbereitung bzw. Vorgehensweise.

  • Alle Fahrzeugpapiere bereithalten (auch das Serviceheft, Rechnungen zu Reparaturen und Wartungen, das Untersuchungsprotokoll eines Sachverständigen, das Batterieprotokoll für E-Autos, etc.).
  • Den Führerschein und die Volljährigkeit des Interessenten prüfen.
  • Auf die Probefahrt eine Vertrauensperson mitnehmen.
  • Vorher vereinbaren, wer für einen Schaden während der Probefahrt haftet (dazu gibt es Vorlagen bei den Autoclubs).

Den Verkauf selbst sollte man unbedingt mit einem Kaufvertrag abwickeln; auch hierzu bieten die verschiedenen Autoclubs gute Vorlagen an. Auf jeden Fall sollte der Vertrag den Ausschluss der gesetzlichen Gewährleistung enthalten.

Das Geschäft selbst wickelt man am besten mit Bargeld ab: sicher ist sicher.

Ist man sich über den Preis und den Verkauf einig, empfehlen Experten noch die sofortige Ummeldung des Autos: gemeinsam auf der zuständigen Zulassungsstelle. Andernfalls besteht die Gefahr, dass man als Verkäufer für Folgeschäden mit den eigenen Autoversicherungen haftet.

CarCoach-Fazit - Auf den Punkt gebracht - White Text - Julian

Einen Gebrauchtwagen zu verkaufen ist wie Aktien zu kaufen - im Nachhinein ist man immer klügerer. Wer sich beim privaten Verkauf aber an die genannten Grundregeln hält, ist a) auf der sicheren Seite und wird b) einen sehr guten Verkaufspreis erzielen. Gute Deals warten aber auch beim Verkauf an einen Vertragshändler; etwa die Inzahlungnahme- und Eroberungsprämie.

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