Autotür zugefroren
Mit diesen Mitteln kommst Du in Dein Auto
▶ Sanfter Druck statt gewaltsames Ziehen
▶ Möglichkeiten zur Enteisung: Türschlossenteiser, Desinfektionsmittel, warmes Wasser, Feuerzeug
▶ Risiken von warmem Wasser: Lackbeschädigung, schnelles Wiedergefrieren
▶ Chemische Mittel wie Türschlossenteiser oder alkoholhaltige Lösungen sind effektivere Optionen
▶ Vorsorgemaßnahmen: Pflege der Gummiabdichtungen und Verwendung spezieller Pflegemittel
09.01.2024 | Wenn der Winter mit Frost, Eisregen und Schneegestöber zuschlägt, kann es vorkommen, dass Du als Autofahrer vor verschlossenen Autotüren stehst. MeinAuto.de hat heiße Tipps, wie Du trotz Minustemperaturen und Eis hinters Lenkrad gelangst.
Drücken und reiben statt kratzen
Eines ist sicher: Mit einfachem Kratzen ist es nicht getan. “So ein Eis…!“, mag sich mancher da denken. Aber Fluchen bringt Dich auch nicht weiter. Ebenso solltest Du es unterlassen, rohe Kräfte (sinnlos) walten zu lassen. Durch gewaltsames Ziehen und Reißen an den Autotüren läufst Du nur Gefahr, den Griff oder die an der Karosserie festgefrorenen Gummidichtungen zu beschädigen.
Versuche lieber, mit sanftem Druck gleichmäßig gegen den Türrahmen zu drücken, um die Vereisung aus den Zwischenräumen zu lösen. Du kannst auch versuchen, mit Deinen Fingern über die Gummidichtungen der Tür zu reiben. Durch die entstehende Reibung erzeugst du etwas Wärme, die bei leichter Vereisung helfen kann, das Eis zu schmelzen oder zu lockern. Solltest Du bei der Fahrertür keinen Erfolg haben, versuche es bei einer anderen Türe. Vielleicht ist diese weniger vereist.
Gelangst Du ins Wageninnere, musst Du dafür sorgen, dass sich auf jeden Fall die Fahrertür vor Fahrtantritt (von außen) öffnen lässt. Dies ist wichtig, um bei einem möglichen Unfall die Rettung zu erleichtern. Probiere es mit sanftem Druck von innen. Solltest Du keinen Erfolg haben, musst Du Dein Auto stehen lassen!
Bring das Eis zum Schmelzen
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Warmes Wasser hat seine Tücken
Du kannst dich auch mit einem simplen Hausmittel behelfen: warmes Wasser. Gieße es vorsichtig rund um die Tür, um die vereisten Stellen aufzulösen. Achte darauf, dass das Wasser nicht kochend heiß ist, da sonst Lack-Sprungschäden drohen könnten. Vermeide den Kontakt des Wassers mit den Scheiben, da diese aufgrund der großen Temperaturunterschiede schnell zerbrechen könnten. Es ist ratsam, das Wasser auf maximal 50 Grad Celsius zu erwärmen.
In der Regel wird jedoch eine beträchtliche Menge warmen Wassers benötigt, um eine stark vereiste Tür zu enteisen. Außerdem besteht die Gefahr, dass das Wasser bei starken Minustemperaturen sofort wieder gefriert und das Türschloss durch eine Eisschicht blockiert wird.
Vereistes Türschloss: Chemie und simple Mittelchen helfen
Warmes Wasser kannst Du auch verwenden, um zugefrorene Türschlösser zu lösen, aber chemische Hilfsmittel eignen sich besser. In den meisten Supermärkten und Tankstellen sind spezielle Türschlossenteiser erhältlich. Alternativ können auch alkoholhaltige Desinfektionsmittel verwendet werden. Achte darauf, diese Flüssigkeiten außerhalb des Autos aufzubewahren – im Handschuhfach oder Kofferraum helfen sie wenig, wenn das Fahrzeug rundum vereist ist.
Ein effektiver und einfacher Trick besteht darin, ein Feuerzeug zu verwenden. Du kannst den Autoschlüssel erwärmen und vorsichtig ins Schloss einführen, bis das Eis schmilzt. Beachte jedoch, dass moderne Autoschlüssel oft elektronische Komponenten enthalten, die durch Hitze beschädigt werden könnten. Außerdem besteht die Gefahr, dass das Plastikgehäuse schmilzt.
Die Verwendung eines Föhns ist kaum nützlich. Bevor die heiße Luft die Gummidichtungen der Türen erreicht, wird sie bereits von der umgebenden Kaltluft abgekühlt. Der Effekt ist daher minimal. Bei leistungsstarken Heißluftföhns besteht zudem die Gefahr, dass der Autolack oder die Grundierung beschädigt werden könnten.
Gummiabdichtungen pflegen
Um sich Ärger und Stress mit zugefrorenen Türen und Schlössern zu ersparen, lohnt es sich, rechtzeitig vorzubeugen. Vor dem Einbruch des Winters solltest du die Gummiabdichtungen deines Autos mit speziellen Pflegemitteln behandeln. Verwende dabei ausschließlich Produkte aus dem Fachhandel. Hausmittel wie Butter, Fett und Öl sind nicht geeignet – im Gegenteil: Sie können die Gummierungen angreifen und beschädigen.
Richtig gepflegte Türdichtungen verhindern bei frostigen Temperaturen, dass sie aneinanderhaften. Zudem wird durch regelmäßiges Einölen verhindert, dass die Gummierung austrocknet, spröde wird und Risse bekommt. Das Türschloss kann ebenfalls präventiv vor winterlichen Überraschungen geschützt werden, indem man Graphit oder spezielle Öle verwendet.
Um sicherzustellen, dass Du für den Winter gut gerüstet bist, ist es hilfreich, die Gummiabdichtungen Deiner Autotüren regelmäßig mit speziellen Pflegemitteln zu behandeln. Wenn Du trotzdem vor verschlossenen oder zugefrorenen Autotüren stehst, denke immer daran, dass Gewalt keine Lösung ist. Sanfter Druck bewirkt hier hingegen oft Wunder.
Mein persönlicher Geheimtipp: Hast Du schon einmal von dem Einsatz von Essig als Enteisungsmittel gehört? Eine Mischung aus Essig und Wasser kann bei leichter Vereisung helfen. Einfach in eine Sprühflasche füllen, auf die vereisten Stellen sprühen und abwarten. Der Essig senkt den Gefrierpunkt des Wassers und kann so das Eis lösen. Ansonsten sind chemische Mittel wie Türschlossenteiser und Desinfektionsmittel bewährte Hilfsmittel.
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