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Kühlerfrostschutz

Kühlerfrostschutz

Prüfen, Wechsel und Kosten

CarCoach-Facts: David

▶ Kühlerfrostschutz ist vor allem in der kalten Jahreszeit ein wichtiger Bestandteil der Kühlflüssigkeit bei Fahrzeugen.

▶ Mit Frostschutz-Prüfern kannst du die Wirksamkeit des Frostschutzes selbst kontrollieren.

▶ Kühlerfrostschutz darf nur bei kaltem Motor geprüft und getauscht werden.

▶ Nicht alle Frostschutzmittel dürfen gemischt werden.

20.03.2024 | Kühlmittel schützt den Motor Deines Autos vor Überhitzung und Korrosion. In der kalten Jahreszeit ist es wichtig, dass die Kühlflüssigkeit neben Wasser und speziellen Zusätzen ausreichend Kühlerfrostschutz enthält, damit die Flüssigkeit in der Kühlanlage des Fahrzeugs nicht gefriert. Im Folgenden erklären wir unter anderem, warum der Kühlerfrostschutz auch noch wichtig ist, was bei der Kontrolle des Frostschutzes zu beachten ist und wie Du die Flüssigkeit wechselst. Außerdem geben wir einen kurzen Überblick, welche Unterschiede es bei Frostschutzmitteln gibt.

Kühlerfrostschutz
© senivpetro (Freepik)

Was ist Kühlerfrostschutz? Wieso ist er wichtig?

Wenn Kühlmittel im Auto gefriert, kann dies nicht nur das Kühlsystem immens beschädigen, sondern schlimmstenfalls zu einem Totalschaden des Motors führen. Frostschutzmittel schützen nicht nur vor dem Einfrieren des Kühlwassers, sondern enthalten auch Zusatzstoffe, die idealerweise Ablagerungen und Rost vorbeugen. Zusätzlich enthalten sie Inhaltsstoffe, die die Dichtung der Wasserpumpe und andere Kühlsystembestandteile wie Ventile oder das Thermostat schmieren und somit den Verschleiß der einzelnen Komponenten reduzieren. Deshalb ist es wichtig, dass Du den Frostschutz für Dein Auto bestenfalls nicht nur vor Winterbeginn und dem ersten Frost, sondern ganzjährig in regelmäßigen Abständen kontrollierst.

Kühlerfrostschutz prüfen - wie?

Wenn Du Dein Fahrzeug zur regelmäßigen Wartung bringst, wird das Kühlmittel normalerweise routinemäßig gecheckt.

Möchtest Du die Kontrolle selbst vornehmen, kannst Du in Baumärkten, an Tankstellen oder im Kfz-Zubehörhandel einen Frostschutz-Prüfer für etwa 3 bis 5 Euro kaufen. Mit diesem lässt sich etwas Flüssigkeit aus dem Kühlmittelbehälter entnehmen. Das Gerät zeigt an, bis zu welcher Minustemperatur der Frostschutz wirkt. Die Schutzwirkung sollte bis mindestens -20 oder besser -25 Grad gegeben sein. Ansonsten musst Du Kühlerfrostschutz nachfüllen.

Um zu prüfen, ob das Frostschutzmittel der Kühlflüssigkeit ausreichend beigemischt ist und die gewünschte Schutzwirkung erzielt wird, sollte der Füllstand im Kühlmittelbehälter ausreichend sein und irgendwo zwischen Minimum und Maximum liegen. Achte unbedingt darauf, dass der Motor kalt ist! Ansonsten besteht Verbrennungs- und Verletzungsgefahr. Weil das System möglicherweise unter Druck steht, öffne den Kühlmittelbehälterdeckel stets langsam und vorsichtig.

Lasse den Wagen nach dem Nachfüllen laufen und kontrolliere das Kühlmittel anschließend erneut. Lässt sich die richtige Mischung der Kühlflüssigkeit nicht mehr erzielen, muss das Kühlmittel vollständig ausgetauscht werden.

Wie wechselt man den Kühlerfrostschutz? Schritt für Schritt

Prinzipiell ist es sinnvoll, den Kühlerfrostschutz hin und wieder komplett zu wechseln, damit eine gute Wirksamkeit erzielt wird. Ein Austausch empfiehlt sich etwa nach 50.000 gefahrenen Kilometern oder alle drei bis vier Jahre. Je nach Hersteller und Modell können auch 100.000 bis 200.000 Kilometer gefahren werden.

Auch beim Kühlerfrostschutzwechsel sollte der Motor unbedingt abgekühlt sein. Sofern Garantieansprüche des Autoherstellers davon unberührt bleiben, kannst du die Flüssigkeit im Kühlsystem selbst austauschen:

  1. Deckel des Kühlmittelbehälters vorsichtig abschrauben.
  2. Ablaufschraube entfernen und Entlüftungsschraube öffnen.
  3. Alte Kühlflüssigkeit ablassen und in einem verschließbaren Behältnis auffangen. Wichtig: Kühlerfrostschutz darf nicht im Hausmüll entsorgt werden, sondern gilt aufgrund giftiger Bestandteile als Sondermüll. Die richtige Anlaufstelle ist ein Wertstoffhof. Alternativ kannst du bei einer Autowerkstatt nachfragen, ob diese die fachgerechte Entsorgung für dich übernimmt. Voraussichtlich fallen hierfür Kosten an.
  4. Kühlsystem mehrmals mit möglichst kalkarmen Wasser durchspülen.
  5. Ablaufschraube und Entlüftungsschraube wieder festdrehen.
  6. Neue Kühlflüssigkeit bis zur Max-Markierung einfüllen.
  7. Motor starten und warmlaufen lassen. Je nach Pegelstand bei wieder abgekühltem Motor weitere Flüssigkeit nachschütten.
  8. Deckel des Einfüllbehälters wieder festschrauben.
  9. Nach dem Fahren und Erreichen der Betriebstemperatur des Motors den Kühlmittelstand unbedingt nochmal prüfen.

Unterschiede beim Kühlerfrostschutz

Nicht jedes Frostschutzmittel eignet sich für alle Pkw-Modelle bzw. Kühlsysteme. In der Betriebsanleitung oder im Handbuch Deines Autos kannst Du nachlesen, welche Produkte Dein Hersteller empfiehlt. Häufig findest Du auch direkt auf dem Kühlmittelbehälter eine entsprechende Angabe.

Der Hauptbestandteil von allen Frostschutzmitteln ist Monoethylenglykol aus der Stoffgruppe der Alkohole. Zu unterscheiden sind allerdings silikathaltige und silikatfreie Frostschutzmittel. Diese dürfen nicht miteinander gemischt werden, weil ansonsten chemische Reaktionen entstehen, die die Wirksamkeit beeinflussen und zu Schäden am Kühlersystem führen können. Verwende beispielweise niemals die Frostschutzmittel mit den Bezeichnungen G11 und G12 zusammen.

Die Frostschutzmittel sind unterschiedlich eingefärbt. Die Farbe des Kühlmittels, das sich in Deinem Kühlsystem befindet, bietet normalerweise eine gute Orientierung. Mittel mit verschiedenen Farben – häufig Blau und Rot – sollte man im Regelfall besser nicht miteinander mischen. Rote Frostschutzmittel sind normalerweise silikatfrei und werden häufig für Kühler aus Aluminium empfohlen. Die Farbe alleine ist aber nicht das entscheidende Kriterium, deshalb solltest Du immer die Angaben auf dem Produkt beachten.

Kosten und Mischverhältnisse

Frostschutzmittel werden häufig in 1-2 Liter-Behältnissen verkauft. Das Angebot ist riesig und kann recht unübersichtlich sein. Die Preise schwanken je nach Qualität und Hersteller zwischen etwa 4 und 20 Euro pro Liter. Im Baumarkt zahlst du im Schnitt etwa 10 Euro pro Liter für Frostschutzmittel, die direkt gebrauchsfertig sind. Je nach Motorgröße deines Pkw zirkeln etwas 5 bis 10 Liter Kühlwasser durch das Kühlsystem. Das Mischverhältnis von Wasser zu Frostschutz beträgt häufig 50:50 oder 60:40, um eine Schutzwirkung für Temperaturen zwischen -25 und -40 Grad zu erreichen. Allerdings solltest du immer die genauen Herstellerangaben beachten. Den Anteil an Frostschutz weiter zu erhöhen ist nicht ratsam, da sich dies negativ auf die Wärmeleitfähigkeit des Kühlwassers auswirkt. Entsprechend kann es passieren, dass der Motor dann schneller überhitzt. Für den Kühler empfiehlt sich grundsätzlich destilliertes Wasser, um Kalkablagerungen und Verschmutzungen zu vermeiden.

CarCoach David Autoschlüssel

Spätestens vor dem ersten Frost sollte man prüfen, ob der Kühlerfrostschutz des Autos ausreicht. Das geht bei einer Werkstatt oder auch in Eigenregie. Prüfgeräte kannst Du z. B. günstig im Baumarkt und im Kfz-Fachhandel erstehen. Achte darauf, welches Frostschutzmittel und welche Dosierung der Autohersteller empfiehlt. Entsprechende Angaben sind der Bedienungsanleitung für Dein Fahrzeug zu entnehmen. Einige Frostschutzmittel dürfen nicht gemischt werden. Lies die Produktinformationen und frage im Zweifelsfall lieber bei einem Fachmann nach. Weil die Bestandteile des Kühlmittels über die Zeit an Wirkung verlieren und sich Ablagerungen bilden können, empfiehlt es sich, von Zeit zu Zeit den Kühlerfrostschutz bzw. das Kühlwasser zu wechseln.

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