11.08.2022 | Elektrifizierte Antriebe können eine vielversprechende Alternative zu Verbrennungsmotoren sein. Neben vollelektrischen Autos fällt die Wahl oftmals auf Hybridfahrzeuge. MeinAuto.de schaut, welches Auto für Dich die bessere Wahl sein könnte.
Hybrid oder vollelektrisch
Welches Auto ist besser?
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Elektro und Hybrid
Worin unterscheiden sich die Antriebsarten?
Für viele Autofahrer sind Hybride ein Kompromiss zwischen dem bewährten Verbrennungsmotor und dem modernen Elektroantrieb. Dabei ist die Bezeichnung “Hybridauto” ein Sammelbegriff für verschiedene Mischantriebe: Beim Mildhybrid (MHEV) übernimmt der Elektromotor nur eine Hilfsfunktion, ohne dass Fahrten vollelektrisch bewerkstelligt werden können. Ein Vollhybrid-Fahrzeug kann dagegen kurze Strecken – ca. fünf Kilometer – vollelektrisch zurücklegen und wird vom Verbrennungsmotor oder beim Bremsen geladen.
Plug-in-Hybride müssen an der Steckdose oder Ladesäule geladen werden, können dafür aber im Durchschnitt 40 bis 60 Kilometer vollelektrisch zurücklegen. Im Folgenden konzentrieren wir uns auf den Plug-in-Hybrid, da diese Fahrzeugart die meistverbreitete Hybrid-Antriebsform ist und die größte elektrische Reichweite unter den Hybrid-Modellen bietet. Mehr Informationen zu den Unterschieden zwischen Plug-in-Hybriden, Vollhybriden und Mild-Hybriden findest Du hier.
Die Definition von Elektroautos ist hingegen einfach: E-Autos werden komplett elektrisch angetrieben. Es gibt also keinen zusätzlichen Verbrennungsmotor.
Welches Auto bietet welche Vorteile?
Welche Antriebsart welche Vorteile bietet, hängt von dem konkreten Modell und dem individuellen Nutzungsprofil ab. Daher können wir Dir nur mit grundsätzlichen Vor- und Nachteilen dienen. Elektroautos sind in der Anschaffung regelmäßig teurer als Hybridfahrzeuge; dafür fährst Du mit ihnen auf längere Sicht wirtschaftlicher. Dies liegt an dem rein elektrischen Betrieb, der günstiger ist, und an dem geringeren Wartungsaufwand von E-Autos. Während die Kaufprämie bei E-Autos derzeit noch bis zu 9.000 Euro beträgt, kannst Du bei Plug-in-Hybriden bis zu 6.750 Euro an Umweltbonus und Innovationsprämie erhalten.
Auch die Besteuerung von E-Firmenfahrzeugen wird abgestuft: Im Gegensatz zur 1-Prozent-Regelung bei Verbrennern beträgt der Prozentsatz bei reinen Elektrofahrzeugen nur 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises, wenn dieser maximal 60.000 Euro beträgt. Darüber fallen 0,5 Prozent an. Für Plug-In-Hybride fallen ebenfalls 0,5 Prozent des Bruttolistenpreises an, wenn sie seit 2022 mindestens 60 Kilometer (ab 2025: 80 Kilometer) vollelektrisch zurücklegen können oder maximal 50 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.
Angst vor dem Liegenbleiben brauchst Du bei keiner Antriebsart zu haben: Sowohl Plug-in-Hybride als auch Elektromotoren zeigen Dir wie herkömmliche Verbrenner die Reichweite an. Ein plötzliches Liegenbleiben ist daher praktisch ausgeschlossen.
Es kommt auf das Fahrprofil an… oder?
Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist es meist nur eine Frage der Zeit, bis der Stromer das Hybridauto überholt hat. Etwas anderes mag freilich bei Firmenautos gelten: Wenn Du Dich für ein Firmenfahrzeug entscheidest, kannst Du mit der 0,5-Prozent-Regelung für Hybrid-Autos viel Geld sparen. Dafür musst Du nur darauf achten, dass Dein Fahrzeug die gesetzlichen Vorgaben für die 0,5-Prozent-Regelung erfüllt. Auch E-Autos bieten Dir hier aber einen finanziellen Vorteil.
In Bezug auf das Fahrprofil lohnen sich Plug-in-Hybride am meisten, wenn Du die Gelegenheit hast, sie regelmäßig aufzuladen. Gerade dann könntest Du allerdings gleich zu einem vollelektrischen Fahrzeug greifen. Als wirtschaftlich sinnvoll werden Plug-in-Hybride indes schon bei einem 30-prozentigen elektrischen Fahranteil bewertet.
Das Beste aus beiden Welten
Natürlich gibt es noch die Option, dass Du das Beste aus beiden Welten kombinieren willst – etwa wenn Du häufig Langstrecken und Stadtwege im Wechsel fährst. In diesem Fall kannst Du von einer maximalen Reichweite auf der Autobahn und einer emissionsfreien Stadtfahrt profitieren. Ein Plug-in-Hybrid kann sich außerdem dann für Dich lohnen, wenn Du Dir noch nicht sicher bist, ob Dir ein vollelektrischer Antrieb zusagt und Du vorerst nur “auf Sicht” elektrisch fahren möchtest.
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