Feuchtigkeit im Auto
Das hilft gegen Nässe im Auto
▶ Ursachen für Feuchtigkeit im Auto sind beschädigte Dichtungen, verstopfte Regenabläufe, und technische Probleme wie verstopfte Filter oder defekte Klimaanlagen
▶ Um Feuchtigkeit im Auto zu vermeiden, sollten Dichtungen regelmäßig überprüft und gepflegt werden. Verstopfte Regenabläufe müssen gereinigt werden
▶ Die Klimaanlage kann bei der Vorbeugung von Feuchtigkeit im Auto helfen, indem sie Feuchtigkeit aus der Luft zieht
▶ Auch das richtige Lüften und Entfeuchtungskissen können hilfreich sein.
13.11.2023 | Beschlagen die Scheiben in Deinem geparkten Auto? Bildet sich bei frostigen Temperaturen eine Eisschicht an den Innenseiten der Fenster oder riecht es in Deinem Auto vielleicht sogar muffig? Die Ursache für diese Erscheinungen ist zumeist eine zu hohe Feuchtigkeit im Auto. Besonders in den kalten Jahreszeiten gelangt Wasser über verschiedene Wege schnell in das Wageninnere. Lies hier, was Du gegen Feuchtigkeit im Auto tun kannst.
Ursachen für Feuchtigkeit im Auto
Um Nässe im Auto zu vermeiden, ist es wichtig, die Hauptursachen zu kennen.
▶ Beschädigte/poröse Dichtungen
Mögliche Eintrittsstellen für Feuchtigkeit ins Wageninnere sind beschädigte oder poröse Dichtungen an den Wagentüren und Fenstern. Bei häufigen Regenfällen oder in der Waschanlage tritt an den undichten Stellen unbemerkt Wasser ein. Deshalb ist es wichtig, dass Du die Dichtungen regelmäßig kontrollierst und – z. B. mit einem Gummi-Fettstift – pflegen. Wenn Du Beschädigungen findest, solltest Du das ermüdete Material in einer Werkstatt ersetzen lassen. Besonders anfällig für Materialermüdung sind die Dichtungen an Schiebedächern oder Kofferraumklappen.
▶ Verstopfter Regenablauf
Ein weiteres bekanntes Einfallstor für Nässe im Auto ist ein verstopfter Regenablauf zwischen Motorhaube und Frontscheibe. Achte besonders im Herbst darauf, Laubreste und Dreck regelmäßig aus dem Spalt entlang der Front zu entfernen. Wenn das Wasser nicht mehr durch die dafür vorgesehenen Kanäle ablaufen kann, gelangt es über die Lüftungskanäle des Gebläses in den Innenraum. In der Folge staut sich Feuchtigkeit im Fußraum Deines Wagens. Nutze für die Reinigung niemals scharfe, spitze oder metallische Gegenstände, da Du sonst die Gummis und Schläuche beschädigen könntest. Bereits verstopfte Abflusskanäle sollten vom Fachmann repariert werden. Laubreste können übrigens auch die Regenablauflöcher der Heckklappe zusetzen.
▶ Verstopfte Filter oder defekte Klimaanlage
Weitere Ursachen für fehlende Luftzirkulation und Feuchtigkeit im Auto können ein verstopfter Innenraumfilter, eine defekte Klimaanlage oder ein defekter Wärmetauscher sein. Den Innenraumfilter solltest Du und kannst Du problemlos einmal jährlich selbst wechseln, sofern dies nicht Bestandteil Deiner Inspektion ist. Aktivkohlefilter verbessern das Innenraumklima. Sie filtern Staub sowie Pollen aus der Luft und beugen Pilzen und Bakterien vor. Der Austausch eines Wärmeaustauschers ist deutlich komplizierter sowie zeitintensiver und sollte genau wie eine Reparatur der Klimaanlage möglichst dem Fachmann überlassen werden.
Feuchtigkeit im Auto vermeiden
▶ Klimaanlage hilft gegen Feuchtigkeit
Besonders eine funktionierende und regelmäßig genutzte Klimaanlage hilft dabei, Wasseransammlungen im Auto vorzubeugen. Da die Klimaanlage der Luft im Innenraum Feuchtigkeit entzieht, empfehlen wir Dir, diese nicht nur bei warmen Temperaturen, sondern auch in Frühjahr, Herbst und Winter ergänzend zur Heizung einzuschalten. Das Auto mit Hilfe der Klimaanlage bei stark aufgedrehter Heizung einmal stark durchzulüften, ist auch ein effizienter Weg, bereits eingedrungene Feuchtigkeit nach außen abzutransportieren. Für diesen Vorgang sollte die Außentemperatur nicht niedriger als 4-5° Celsius sein. Bei Fahrzeugen mit Klimatronik trägt die Funktion “Defrost” zum Trocknen des Innenraums bei. Wenn die Heizung noch nicht warm ist, kannst Du die feuchte Luft herauslassen, indem Du ab und zu die Fenster kurz öffnest. Auf diese Weise trägst Du dazu bei, das Beschlagen der Scheiben durch Deine warme Atemluft zu vermeiden. Achte darauf, dass die Lüftungsdüsen im Auto nicht dauerhaft geschlossen oder durch Gegenstände blockiert sind.
▶ Feuchtigkeit los werden durch Entfeuchtungskissen oder Katzenstreu
Um Feuchtigkeit im Auto zu binden, platziere ein Entfeuchtungskissen aus dem Fachhandel oder auch einfaches Katzenstreu – eingefüllt in einen atmungsaktiven Stoffbeutel – auf dem Armaturenbrett. Zeitung unter den Fußmatten hilft ebenfalls dabei, Wasser aufzusaugen. Im Herbst und Winter empfiehlt es sich, Gummifußmatten zu nutzen und diese regelmäßig außerhalb des Autos abzuwischen. Stark durchnässte Matten sollten möglichst nicht über Nacht im Auto verbleiben. Als vorbeugende Maßnahme gegen Feuchtigkeit im Auto raten wir Dir, nasse Kleidung vor dem Einsteigen in den Kofferraum zu legen und Schuhe zumindest von Schnee- und Eisresten zu befreien. Falls Du einen sicheren Stellplatz in einer gut durchlüfteten Garage besitzen, macht es Sinn, über Nacht die Fenster des Autos geöffnet zu lassen.
Feuchtigkeit im Auto ernst nehmen
Wenn Du Dein Auto “trockengelegt” hast, aber es noch muffig riecht, liest Du hier, was bei Gerüchen im Auto hilft. Bekommst Du das Nässeproblem in Deinem Pkw mit den oben genannten Tipps nicht in den Griff, ist dieses möglicherweise auf unentdeckte technische Mängel zurückzuführen. Nimm Feuchtigkeit im Auto nicht auf die leichte Schulter. Beschlagene Scheiben erhöhen das Unfallrisiko aufgrund von Sichtbeeinträchtigungen. Ebenso ist ein feuchter Innenraum ein Nährboden für Schimmelpilze und Bakterien, die besonders aber nicht nur für Allergiker ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen können.
Um Feuchtigkeit im Auto zu verhindern, ist es wichtig, Dichtungen und Regenabläufe regelmäßig zu überprüfen und zu pflegen. Die Klimaanlage kann dabei helfen, und Entfeuchtungsmethoden wie Kissen oder Zeitung können ebenfalls nützlich sein. Da Feuchtigkeit im Auto zu unangenehmen Folgen führen kann, sollte sie ernst genommen und bei anhaltenden Problemen gründlich untersucht werden.
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