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Smarte Gadgets

Auto-Gadgets

Die besten Gadgets, mit denen Dein Auto smart wird

03.01.2024 | Neuwagen werden immer smarter, das heißt sie sind immer besser und effizienter vernetzt: die Sensoren ebenso wie die Fahrzeuge untereinander via Internet. Doch welche smarten Gadgets gibt es, welche sind sinnvoll - und welche könnten Gebrauchtwagen aufwerten?

Smart Display
© Unsplash

Entwicklung der Auto-Gadgets

Es ist noch nicht allzu lange her, da galten Bluetooth-FM-Geräte in Zigarettenanzündern als smartes Nonplusultra. Diese Zeiten sind vorbei - und das nicht, weil Anzünder aus den meisten Neuwagen verschwunden sind. Moderne Autos sind mittlerweile gespickt mit smarten Gadgets und Features - als Ganzes zu einem smarten Gerät geworden.

Smart bedeutet in diesem Zusammenhang mehr als gewitzt, handlich, findig, modern. Die Schlüsselqualifikation smarter Geräte ist: sie sind vernetzt, vielfach auch Teil des Internets.

  • Als Teil eines großen Netzwerks sind smarte Gadgets Bestandteil des "Internet-of-Things" (IoT), des "Internet der Dinge".
  • Sie tauschen als vernetzte elektronische Geräte (IoT-Geräte) untereinander Daten aus; oder holen sich die Informationen selbst aus dem Netz.
  • Immer häufiger kommt künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz: ob bei Smartphones, Smart Watches, Smart TVs, Smart Displays etc.

Der laufende Daten- und Informationsaustausch, die Vernetzung und die intelligente Steuerung der Elektronik eröffnen ungeahnte Möglichkeiten - auch in Autos. Dass die Vernetzung und die Datensammelwut auch ihre Schattenseiten haben, ist ein anderes Thema.

In Neuwagen können smarte Funktionen und smarte Gadgets den Komfort, den Fahrspaß und nicht zuletzt die Sicherheit erhöhen. Immer mehr dieser Features sind serienmäßig verbaut, viele bereits verpflichtend - andere lassen sich einfach nachrüsten, auch in Gebrauchtwagen.

Die interessantesten, hilfreichsten und beliebtesten Smart-Gadgets wollen wir uns genauer ansehen.

Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) - die direkte oder indirekte Luftdrucküberwachung

Ob das Reifendruck-Kontrollsystem ein smartes Extra ist, darüber lässt sich streiten. Unbestritten ist, dass das RDKS bei Neuwagen seit 1. November 2014 Pflicht ist. Mit diesem System sollen Unfälle durch aufgrund eines falschen Luftdrucks verhindert und der Verbrauch bzw. Verschleiß minimiert werden.

Überwacht wird der Reifendruck entweder direkt an jedem Rad mittels Sensoren, welche die Temperatur und den Druck messen: mit einer Genauigkeit von ~ 0,1 bar. Die Sensoren sitzen an der Reifeninnenseite oder auf der Felge. Die gemessenen Daten gehen in Echtzeit an die Steuereinheit des Fahrzeugs; sie sind also durchaus vernetzt.

Einige Hersteller wie der VW- und PSA-Konzern überwachen den Luftdruck im Reifen indirekt. Verändert sich der Druck im Reifen, ändert sich auch sein Abrollverhalten, etwa die Drehzahl. Über die in jedem Fahrzeug verbauten Drehzahlsensoren können diese winzigen Veränderungen gemessen - und daraus Rückschlüsse auf den Reifendruck gezogen werden.

Direkte RDKS arbeiten schneller und genauer als indirekte Systeme. Ein zweiter Radsatz für den Reifenwechsel braucht allerdings eigene Sensoren; sie kosten rund 100 bis 300 Euro. Deshalb sind bei einem Reifenwechsel mit direktem RDKS die Kosten auch höher. Bei Gebrauchtwagen lassen sich Reifendruck-Kontrollsysteme auch nachrüsten.

Unfallmelde-System - e-Call als Retter in der Not

Auch das europäische Notrufsystem e-Call ist für Neuwagen mittlerweile, bei der Typengenehmigung konkret seit 1. April 2018, verpflichtend. Das System erkennt Unfallsituationen automatisch und setzt im Notfall einen Notruf absetzen; gute Systeme verfügen zusätzlich über eine Pannenruf-Taste für den Fall eines technischen Gebrechens. Technische Voraussetzung für die e-Call-Systeme ist eine Mobilfunk-Antenne, ein Satelliten-Ortungssystem (GPS, Galileo, etc.), eine fix verbaute SIM-Karte und eine Vernetzung mit der Freisprecheinrichtung und dem Airbag-Steuergerät.

Auch die Unfallmeldesysteme gibt es zum Nachrüsten. Sie werden zum Beispiel an die 12-Volt-Buchse im Auto angeschlossen. Ein Beschleunigungssensor registriert ungewöhnliche Vorgänge wie eine Kollision und setzt über eine Smartphone-App automatisch einen Notruf ab.

GPS-Tracker als Diebstahlschutz

Die Zahl der gestohlenen Autos geht bei uns Jahr für Jahr zurück. 2021 waren es erstmals weniger als 10.000. Dennoch sind gerade teure Autos wie ein BMW X6 oder Range Rover nach wie vor beleibtes Diebesgut. GPS-Tracker können einen Diebstahl zwar nicht verhindern, allerdings können sie helfen, den gestohlenen Wagen wiederzufinden. Bei teuren Autos werden die GPS-Systeme aber längst serienmäßig verbaut.

Hier findest Du weitere Tipps, um Dich vor einem Autodiebstahl zu schützen.

Dashcams: die Frontscheibenkamera als zu(ver)lässiger Unfallzeuge?

Wie GPS-Tracker sind Dashcams, auch als Frontscheibenkameras bekannt, ein passives smartes Gadget: Sie können Unfälle nicht verhindern, aber durch die Aufzeichnung des Geschehens als Beweismittel fungieren. Diese anlassbezogenen Aufnahmen sind gesetzlich zulässig: sofern die Aufzeichnungen in kurzen Abständen automatisch gelöscht werden. Ob sie in einem Gerichtsverfahren als Beweismittel eingesetzt werden können, entscheiden die Gerichte für jeden Einzelfall.

Weshalb Dashcams in Deutschland eine Grauzone sind, erfährst Du in unserem einschlägigen Ratgeber.

Konnektivität: das Auto und seine Insassen - ein Netzwerk

Alles wird besser mit Bluetooth, heißt es. Ob's stimmt, bleibe dahingestellt. Der Standard für kurze, drahtlose Datenübertragungen ist aus modernen Autos nicht mehr wegzudenken. Er bindet unsere smarten Geräte ins Infotainment-System des Autos ein, erlaubt es uns per Freisprecheinrichtung zu telefonieren - all das ohne ausufernden Kabelsalat.

Gebrauchtwagen, die deren Unterhaltungssysteme keine Bluetooth Verbindung besitzen, mit Hilfe eines Bluetooth-Klinken-Adapters auf- bzw. nachgerüstet werden. Auch Ladegeräte bzw. ladefähige USB-Anschlüsse können über Adapter nachträglich integriert werden.

Bei Neuwagen ist das nicht nötig. Sie verfügen ab Werk über zahlreiche physikalische und kabellose Anschlussmöglichkeiten. Allerdings solltest Du darauf achten, dass die Anschlüsse mit Deinen Endgeräten harmonieren; oder entsprechende Kabel einsetzen. Bei den USB-Anschlüssen ist der kleine USB-C-Standard mittlerweile Stand der Technik.

Auch die Einbindung und das Laden externer Geräte erfolgt jedoch zunehmend kabellos.

  • Die kabellosen Ladeboxen auf der Mittelkonsole funktionieren jedoch nur mit Handys, die den Qi-Standard für drahtlose Energieübertragung erfüllen.
  • Die kabelloses Smartphone-Integration in das Infotainment- oder Navigationssystem über Google CarPlay oder Android Auto funktioniert nur, wenn das Fahrzeug über Wi-Fi (ein WLAN-Netzwerk) verfügt; die Transferrate von Bluetooth ist dafür zu gering.

Remote Apps - alle wichtigen Pkw-Daten im Blick & zentrale Funktionen im Griff

Bluetooth- oder WLAN-fähige Module im On-Board-Diagnose-System sind auch die Voraussetzung für die Nutzung der Remote-Apps.

Mit ihnen kannst Du einerseits passiv alle möglichen Fahrzeugdaten, z.B. bequem von der Couch, abfragen: den Verbrauch, die gefahrene Kilometer, den Verschleiß, die Geschwindigkeit usw. Auf der anderen Seite erlauben diese Apps heute auch das aktive Eingreifen in Funktionen des Autos. Die prominenteste Funktion dieser Art sind das Vorwärmen des Innenraums und das Vorheizen oder Laden der Batterie in E-Autos.

Wer diese Funktion nachrüsten will, braucht einen Gebrauchtwagen mit einem "OBD-2"-Zugang, sprich einem Bluetooth oder WLAN-Modul. Dieselfahrzeuge sind seit 2004 damit serienmäßig bestückt, Benziner seit 2001.

Infotainment & Navigation - immer im Bilde

Die physischen und kabellosen Verbindungen binden unsere smarten Geräte in die Infotainment- und Navigationssysteme unserer Autos ein. Die ersten Navis wurden vor rund 30 Jahren verbaut; zum Beispiel 1994 im 7er BMW.

Mittlerweile sind die Infotainments nicht nur im Auto bestens vernetzt, sondern auch mit Online-Datenbanken (Cloud) und mit anderen Autos ("Car2X"-Kommunikation). Hochwertige Navis beherrschen heute z.B. folgende Funktionen:

  • Sie richten im Auto einen WLAN-Hotspot ein - meist für zig Geräte
  • Sie nutzen eine Online-Routenplanung, die neben Echtzeitdaten zum Verkehr usw. auch Daten anderer Fahrzeuge nutzt; bei Elektroautos und PHEVs berücksichtigen die Systeme auch den Füllstand der Batterie, die Temperatur und die verfügbaren Ladestationen - für ein perfektes Energiemanagement. Auch "Last-mile"-Navigationsfeatures wie das einfache Wiederfinden des Autos sind in den gehobenen Klassen mittlerweile ins System integriert.
  • Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz werden Infotainment- und Navi-Systeme nach und nach zu lernfähigen persönlichen Assistenten weiterentwickelt; mit einer ebenso lernfähigen Sprachsteuerung.

Fahrerassistenzsysteme - vernetzte Fahrhelfer und Lebensretter

Einige dieser Technologien werden auch von den Fahrerassistenzsystemen modernen Autos genutzt. Viele Systeme, die einst zu den aufpreispflichtigen Extras gehörten, sind mittlerweile Teil der verpflichtenden Serienausstattung: zum Beispiel das Antiblockiersystem (ABS), das elektronische Stabilitätsprogramm ESP, das Reifendruck- und das Unfallmeldesystemen.

Mitte 2024 wird die Liste der verpflichtenden Assistenten bei neu zugelassenen Pkws um einige Systeme ergänzt; u.a.:

Viele der verpflichtenden und optionalen Fahrerassistenten sind smart; sprich vernetzt: entweder mit den Ultraschall-, Radar-, Kamera-Sensoren oder zusätzlich noch mit Datenquellen im Internet.

Eines dieser Systeme ist der adaptive Geschwindigkeits-Assistent mit Verkehrszeichen-Erkennung (Pflicht seit 2022). Dieser Helfer holt sich seine Daten in den gehobenen Ausführungen mittlerweile nicht mehr nur von den Sensoren am Fahrzeug, sondern auch aus dem Netz: z.B. GPS-Daten, digitale Straßenkarten, Verkehrsdaten und die Daten anderer Fahrzeuge (Car2X) - alles, um akute Gefahrenstellen besser zu erkennen (Unfall, Glatteis, etc.)

Bestens vernetzt sind auch der Rückfahrassistent, die Rückfahr- und 360°-Kamera und der Parklenkassistent. Sie zeigen dem Fahrer per Bild und akustischen Signalen Hindernisse an; oder Parken das Auto weitgehend eigenständig ein. Auch Tot-Winkel-Warner gehören zu diesen hilfreichen Systemen. In teuren und besonders großen Autos kommen heute verstärkt Fernsteuerungen fürs Einparken zum Einsatz: damit man vor dem Einparken bereits Aussteigen kann.

Smarte Informations- und Lichtsysteme - voller Durchblick

Smarte Gadgets werden in modernen Autos auch für die übersichtliche Aufbereitung der Daten und die intelligente Steuerung des Lichts verwendet.

Das Head-up-Display (HUD) blendet die wichtigsten Infos direkt im Blickfeld des Fahrers ein. Günstig Varianten nutzen dazu eine zusätzliche Glasscheibe, hochwertige HUDs projizieren die Daten und Symbole auf die Windschutzscheibe. Neben der Projektionsfläche benötigt ein Head-up-Display noch ein bildgebendes und ein optisches Modul. Die Technik, die für Kampf-Jets entwickelt wurde, hat das Ziel, die Ablenkung des Fahrers zu verringern. Neueste Systeme erzeugen dafür sogar Hologramme, die Informationen wie Abbiegehinweise als "augmented Reality"-Details einblenden. HUDs sind heute in den oberen Klassen Serie oder Teil der höheren Ausstattungslinien; für ältere Autos gibt es nachrüstbare Systeme.

Die Ablenkung zur verringern, ist auch das Ziel der aktiven Geräuschdämpfungssysteme (Noise cancelling). Sie arbeiten im Auto wie bei Kopfhörern, nach dem Gegenschallprinzip. Die Außengeräusche werden in Millisekunden analysiert und - in Zusammenarbeit mit den Infotainment- und Soundsystemen - mit dem passenden Gegenschall gedämpft.

Vernetzt und smart arbeiten heutzutage außerdem bereits verschiedene Scheinwerfer-Systeme, z.B. Matrix-LED-Scheinwerfer mit intelligenter Lichtsteuerung. Sie berücksichtigen auch GPS- und Wetterdaten, um die Ausleuchtung für die örtlichen Gegebenheiten zu optimieren, etwa die Stadt oder die Autobahn.

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