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Autofahren im Herbst

Auf diese Dinge musst Du achten

16.10.2024 | Wenn sich die Laubbäume färben und der Wind durch die Blätter rauscht, ist der Herbst gekommen. Er hat seine Reize - gerade mit dem Auto aber auch seine Gefahren. Wie Du mit dem Auto sicher in die Herbstferien und durch den gesamten Herbst kommst, liest in unserem Ratgeber.

Straße mit Laub
© Vecteezy
CarCoach David Arme verschränkt

CarCoach Facts

Das Wichtigste in Kürze

▶ Tempo anpassen bei Nässe, Laub, schlechter Sicht

▶ Vorsicht bei Wildwechsel, langsamer fahren

▶ Sicht verbessern mit neuen Wischern und sauberen Scheinwerfern

▶ Winterreifen für besseren Grip und kürzere Bremswege

▶ Auto winterfest machen mit Frostschutz und Winterausrüstung

CarCoach-Facts: David Nummernschild

▶ Tempo anpassen bei Nässe, Laub, schlechter Sicht

▶ Vorsicht bei Wildwechsel, langsamer fahren

▶ Sicht verbessern mit neuen Wischern und sauberen Scheinwerfern

▶ Winterreifen für besseren Grip und kürzere Bremswege

▶ Auto winterfest machen mit Frostschutz und Winterausrüstung

Der Herbst kommt - das ändert sich

Der Herbst ist mit seinem Farbenreichtum, seiner klaren Luft und seinen Lichtstimmungen eine phantastische Jahreszeit: zum Wandern, zum Radfahren, zum Entspannen. Zum Autofahren gibt es aber günstigere, einfacherer Jahreszeiten.

Auf den Autofahrer warten im Herbst zahlreiche Herausforderungen: Wind, Regen, Nebel, abgefallen Blätter, der Wildwechsel und die immer tiefer stehende Sonne. Besonders herausfordernd sind lange Fahrten, etwa in die Herbstferien.

Daher ist es wichtig, sich rechtzeitig auf diese veränderten Verhältnisse einzustellen, um sicher ans Ziel zu kommen. Im Herbst zahlt sich eine vorausschauende Fahrweise besonders aus. Wie Du Dein Auto am besten vorbereitest und worauf Du achten solltest, erfährst Du in den folgenden CarCoach-Tipps.

Tipp #1

Tempo drosseln und Abstand halten

Da im Herbst die Tage kürzer werden und das Wetter kälter und nasser ist, musst Du im Straßenverkehr besonders aufmerksam sein. Dunkelheit, Regen und Nebel verschlechtern die Sicht erheblich. Um sicher unterwegs zu sein, solltest Du das Abblendlicht frühzeitig einschalten, denn Tagfahrlicht reicht meist nicht aus; es beleuchtet oft nur die Front, während das Heck im Dunkeln bleibt.

Feuchte Straßen und Laub erfordern ebenfalls Vorsicht, da sie die Bremswege verlängern. Laub kann außerdem Schlaglöcher oder Steine verdecken. Achte auch darauf, den Belüftungsschacht Deines Autos von Laub zu befreien, damit die Windschutzscheibe nicht beschlägt.

Besonders in den Herbstmonaten solltest Du am Steuer immer auf plötzliche Wetterwechsel und Überraschungen vorbereitet sein. Daher ist es besonders wichtig, ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu halten. Ein größerer Abstand gibt Dir mehr Zeit zum Reagieren, falls plötzlich ein Hindernis auftritt oder die Verkehrssituation sich ändert. Achte auch darauf, den Abstand bei schlechten Wetterbedingungen besonders zu vergrößern.

Reh überquert Straße
© Pixabay
Tipp #2

Vorsicht vor Wild

Die Herbstzeit ist die Saison, in der Wildwechsel besonders häufig vorkommt. In den Abendstunden und am frühen Morgen passieren die meisten Unfälle, vor allem in Wald- und Feldgebieten, wo sich Wildtiere oft aufhalten. Achte auf Wildwechselschilder und fahre nicht nur langsamer, sondern auch besonders aufmerksam.

Wenn Du ein Wildtier am Straßenrand siehst, blende das Fernlicht ab und hupe. So wird das Tier nicht geblendet und verschwindet eher von der Straße. Sollte es zu einer unvermeidbaren Kollision kommen, vermeide eine Vollbremsung oder unkontrolliertes Ausweichen, da das zu größeren Schäden führen kann. Bremse nur stark ab, wenn kein Fahrzeug hinter Dir ist.

Falls es zu einem Zusammenstoß kommt, bleibe ruhig. Schalte die Warnblinker ein und sichere zunächst die Unfallstelle. Kümmere Dich um eventuelle Verletzte und rufe die zuständige Forstdienststelle oder die Polizei an. Wenn Du keine lokale Nummer hast, kannst Du auch die 110 anrufen.

Tipp #3

Behalte den Durchblick: Gutes Licht & frische Scheibenwischer

Auf Fahrten durch die herbstliche Landschaft musst Du immer mit schlechten Lichtverhältnissen rechnen. Die Tage werden schnell kürzer, und die Sonne verliert an Kraft, was ideale Bedingungen für Dunst und Nebel schafft. Um sicher unterwegs zu sein, ist es wichtig, auf Deine Sicht zu achten.

Dazu solltest Du zunächst die Scheibenwischer überprüfen und gegebenenfalls erneuern, damit sie auch bei Nässe und Schmutz zuverlässig arbeiten. Achte zudem darauf, dass die Scheibenreinigungsflüssigkeit frisch und ausreichend ist, um eine klare Sicht zu gewährleisten. Auch die Scheinwerfer freuen sich über eine gründliche Reinigung vor der Abfahrt, damit sie optimal leuchten.

In dieser Jahreszeit sind hochwertige Scheinwerfer wie Xenon- oder Voll-LED-Scheinwerfer besonders vorteilhaft. Sie bieten helles Licht, das nicht blendet, und passen sich automatisch an die Bedingungen an, selbst bei dichtem Nebel.

Außerdem kann im Herbst Laub, Schlamm und Schmutz schnell die Sicht beeinträchtigen. Achte daher darauf, Dein Auto regelmäßig zu reinigen, insbesondere die Scheiben und Scheinwerfer. Eine saubere Fahrzeugsicht ist besonders wichtig in der Dämmerung und bei schlechten Lichtverhältnissen.

Tipp #4

Rechtzeitig Reifen wechseln

Für Winterreifen gilt die bekannte Faustregel "O bis O" – von Oktober bis mindestens Ostern. Auch wenn es im Oktober selten Minusgrade gibt, ist diese Regel sinnvoll. Es können bereits Temperaturen von 3 °C oder weniger auftreten, besonders nachts, die Glätte verursachen können. Winterreifen haben eine weichere Gummimischung, die selbst bei milden Temperaturen besseren Grip bietet als Sommerreifen. Das verbessert die Kurvenstabilität und verkürzt den Bremsweg auf nassen Straßen oder Laub.

Da der Reifenwechsel die meisten Autofahrer betrifft, solltest Du rechtzeitig einen Termin in der Werkstatt vereinbaren, um Deine Sommerreifen gegen Winterreifen auszutauschen. Eine generelle Winterreifenpflicht gibt es in Deutschland und den meisten Nachbarländern allerdings nicht.

Reifen wechseln
© Pixabay
Tipp #5

Mach Dein Fahrzeug winterfest

Um das Auto fit für den Winter zu machen, genügt es meist nicht, sich um Winterreifen zu kümmern. Fast genauso wichtig ist es, das Scheibenwischwasser mit einem Frostschutzmittel zu mischen. Andernfalls droht die Scheibenwischanlage einzufrieden, was im Winter zu einem vollständigen Verlust der Sicht führen kann. Auch die Kühlflüssigkeit sollte bei dieser Gelegenheit überprüft werden.

Des Weiteren empfiehlt es sich, zu überprüfen, ob sich die üblichen Winterutensilien im Auto befinden. Hierzu zählen unter anderem ein Eiskratzer, ein Handfeger, ein Scheibenschwamm, gegebenenfalls auch ein Türschlossenteiser und eine Scheibenabdeckung. In besonders winterlichen Gegenden können Schneeketten, eine Schneeschaufel, aber auch Taschenlampen und Decken für den Ernstfall relevant sein.

Tipp #6

Winterdiesel nutzen

Wenn Du Dein Auto selten fährst und nicht oft tankst, solltest Du als Dieselfahrer darüber nachdenken, Deinen Tank neu zu befüllen. Ab Oktober stellen die Tankstellen in der Regel auf Übergangsdiesel um, und ab Mitte November wird meist Winterdiesel angeboten. Diese speziellen Dieselsorten sind so zusammengesetzt, dass sie eine höhere Kälteresistenz bieten. Herkömmlicher Diesel kann nämlich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kristallisieren, was zu Problemen führen kann.

Tipp #7

Pausen einlegen

Um sicher und entspannt ans Ziel zu gelangen, solltest Du regelmäßig Pausen einlegen. Eine sinnvolle Regel ist, alle zwei Stunden eine 15-minütige Pause einzulegen. Nutze diese Zeit, um Dich zu bewegen, etwas zu trinken oder einen kleinen Snack zu Dir zu nehmen. So tankst Du neue Energie und kannst Deine Konzentration wiederherstellen. Das hilft gerade bei Fahrten im Herbst ungemein.

CarCoach David Autoschlüssel

Die kürzeren Tage, nasses Laub und rutschige Straßen machen den Herbst zu einer besonders anspruchsvollen Zeit für Autofahrer. Pass deshalb Dein Tempo an, schalte früh das Licht ein und checke, ob Deine Scheibenwischer und Winterreifen einsatzbereit sind. Mach Dein Auto frühzeitig fit für den Winter – das spart Dir später Stress und Ärger. Und vergiss nicht: Regelmäßige Pausen halten Dich konzentriert und sorgen dafür, dass Du sicher ankommst.

Und noch ein kleiner Geheimtipp: Achte auf die Temperaturanzeige Deines Autos, besonders bei plötzlichen Temperaturstürzen am Morgen oder Abend. Feuchtigkeit kann sich auf Brücken und in schattigen Bereichen schon zu Glatteis verwandeln, obwohl die restliche Straße noch trocken erscheint. Ein kurzes Streichen mit dem Fuß auf dem Boden vor der Fahrt kann Dir helfen, die Rutschgefahr rechtzeitig zu erkennen.

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