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Auto polieren

Auto polieren

Kosten und Anleitung

CarCoach-Facts: Philipp Nummernschild

▶ Sorgfältig angewendete Polituren werten das Auto optisch auf und haben eine Schutzfunktion für den Lack

▶ Zu kaltes, heißes und nasses Wetter sind Gift, wenn Du Dein Auto polieren möchtest

▶ Die Auswahl einer geeigneten Politur und das richtige Polieren sind für das Ergebnis entscheidend

▶ Ohne Vorkenntnisse empfiehlt es sich, eine professionelle Lackaufbereitung durchführen zu lassen

12.02.2024 | Ein glänzender Lack ist das Aushängeschild Deines Fahrzeugs. Wenn Du Dein Auto regelmäßig polierst, kann sich das doppelt auszahlen. Denn eine gepflegte Karosserie bringt nicht nur optische Vorteile, sondern trägt auch zum Werterhalt Deines Wagens bei. Auf MeinAuto.de erfährst Du unter anderem, wieso eine Autopolitur wichtig ist, welche Verfahren es gibt und was professionelle Lackaufbereitungen kosten.

Auto polieren
© Freepik

Was ist eine Autopolitur und warum ist sie wichtig?

Im Rahmen der Autopflege und Autoaufbereitung dient eine Autopolitur dazu, den Autolack zu reinigen, zu pflegen und gegen äußere Einwirkungen zu schützen. Mit speziellen Poliermitteln und Poliertechniken lassen sich neben eingebrannten Flecken auch kleinere Kratzer und Oxidationen zumeist gut entfernen. Politur-Pflegemittel enthalten winzig kleine Schleifpartikel, mit denen die oberste Lackschicht vorsichtig abgetragen wird.

Mit einer guten Politur kannst den Autolack nicht nur wieder zum Strahlen bringen. Das Polieren hat auch eine Schutzfunktion für dein Auto, das regelmäßig Umwelt- und Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. UV-Strahlung, Steinschläge, Insektenschmutz, Baumharze aber auch Frost und Streusalze auf den Straßen hinterlassen häufig Spuren in der Lackoberfläche. Mit einer Politur lassen sich viele kleine Mängel ausbessern. Zusätzlich hat die Politur versiegelnde Eigenschaften. So kannst Du weiterführenden Schäden wie z. B. großen Roststellen an der Karosserie idealerweise vorbeugen.

Auto polieren - wann und wie oft?

Dein Auto solltest Du möglichst bei Außentemperaturen zwischen 20 und 25 Grad und an einem trockenen, vor Sonne geschützten Standort polieren. Bei zu kalten oder warmen Außentemperaturen zieht eine Politur häufig zu schnell oder aber zu langsam ein. Dadurch kann es zu einer unschönen Schlieren- oder Streifenbildung im Lack kommen.

Aufgrund der zumeist vorherrschenden Wetterbedingungen entscheiden sich viele Autohalter dafür, ihr Fahrzeug im Frühjahr zu polieren. Ein jährlicher Rhythmus ist normalerweise absolut ausreichend. Grundsätzlich hängt der Bedarf davon ab, wie intensiv das Auto beansprucht wird - ob es beispielweise nachts in der Garage oder im Freien abgestellt wird, wie der Lack beschaffen und wie alt der Wagen ist.

Da das Polieren einem Schleifen des Lacks entspricht, solltest Du Dein Auto möglichst nicht öfter als zweimal pro Jahr polieren. Die Lackschicht auf dem Auto misst in den meisten Fällen ab Werk zwischen 100 und 140 Mikrometer. Je Poliervorgang werden üblicherweise bis zu 0,5 Mikrometer der Schicht abgetragen.

Welche Politur braucht mein Fahrzeug?

Die Auswahl einer passenden Politur ist entscheidend, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Welche Politur sich eignet, hängt u. a. vom Lacktyp Deines Fahrzeugs ab. Neben der Lackfarbe und der Strapazierfähigkeit der Lackierung musst Du das Fahrzeugalter und den Zustand der Karossiere berücksichtigen. So gibt es beispielweise Poliermittel mit hohem Anteil an Schleifmitteln für verkratzte Oberflächen oder aber feine Polituren für leichte Mängel. Alte oder stark verwitterte Lackierungen sollten stets vorsichtig behandelt werden.

Für Neuwagen empfehlen sich häufig Hartwachs-Polituren. Orientiere Dich nach Möglichkeit an den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers und beachte unbedingt die Produktinformationen der Poliermittel. Lasse Dich von einer Fachperson beraten, wenn Du unsicher bist, welche Politur sich für Deinen Wagen eignet.

Die richtige Vorbereitung

Um Dein Auto richtig zu polieren, ist eine gründliche Reinigung unerlässlich. Nur ein sauberes und trockenes Auto ist bereit für eine Politur. Schmutz- und Staubrückstände könnten beim Polieren Kratzer verursachen. Wenn Du Dein Auto in der Waschanlage reinigst, wähle ein Programm ohne anschließende Versiegelung.

Nach der Reinigung solltest du sichtbare Kratzer im Lack mit geeigneten Lackstiften und Reparatursets entfernen. Vor dem eigentlichen Polieren ist es wichtig, empfindliche Autoteile wie Fensterscheiben, Autoscheinwerfer, Stoßstangen und Dichtungen mit einem Pflegemittel vorzubereiten und gegebenenfalls abzukleben. An diesen Stellen sollte die Autopolitur nicht einziehen.

Bevor Du mit der eigentlichen Polierarbeit beginnst, solltest Du auch sicherstellen, dass Du alle Vorbereitungen getroffen hast und die notwendigen Materialien sowie das Pflegezubehör griffbereit hast, um Unterbrechungen während des Arbeitsprozesses zu vermeiden. Nur so kannst Du einen reibungslosen Ablauf sicherstellen und beste Ergebnisse erzielen.

Auto polieren - so geht's richtig!

Es gibt die Möglichkeit, den Autolack von Hand oder mit einer Poliermaschine zu polieren. Wenn Du das Poliermittel mit einem Polierpad, einem Schwamm oder einer Polierwatte aufträgst, empfehlen sich für ein gutes Ergebnis kleine kreisende Bewegungen. Alternativ kannst du eine "Kreuzstich-Methode" anwenden und die Politur dabei abwechselnd horizontal und vertikal einmassieren. Am besten unterteilst Du Dein Fahrzeug in kleine Bereiche und arbeitest diese nacheinander ab. Prüfe immer wieder die Fortschritte und reibe bei Bedarf einzelne Stellen nach. Überschüssige Politur ist zu entfernen.

Bei der Politur mit einer Maschine lässt sich häufig viel Zeit sparen und ein glatteres Ergebnis erzielen. Allerdings solltest Du diese Methode nur dann anwenden, wenn Du Dich mit maschineller Autopolitur bereits auskennst. Der Schwamm bzw. der rotierende Teller mit dem Poliermittel darf nicht zu fest auf den Lack aufgesetzt werden und die Bewegungen sollten fließend ausgeführt werden.

Diese Fehler solltest Du beim Polieren vermeiden

Beim Polieren deines Autos ist es wichtig, einige Fehler zu vermeiden, da sie zu Schäden am Lack führen können. Hier sind einige häufige Fehlerquellen:

  • Zu viel Druck: Vermeide es, zu fest auf den Lack zu drücken und zu lange an einer Stelle zu polieren. Dies kann zu einer Überhitzung führen und den Lack beschädigen.

  • Behandlung großer Lackflächen: Es ist besser, das Polieren schrittweise durchzuführen, anstatt große Flächen auf einmal zu bearbeiten. Dadurch kannst Du besser kontrollieren und vermeidest Überlastung.

  • Verwendung grober Politur: Achte darauf, eine Politur zu wählen, die für Deinen Lacktyp geeignet ist. Eine falsche Politur kann den Lack beschädigen oder nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen.

  • Schmutzrückstände: Stelle sicher, dass sowohl Dein Auto als auch Deine Reinigungsutensilien sauber sind, um Kratzer oder Schlieren zu vermeiden.

  • Zu langes Verweilen an einer Stelle: Bewege die Poliermaschine ständig und halte sie nicht zu lange an einer Stelle, um ein Überhitzen und Beschädigen des Lackes zu verhindern.

Wenn Du Dich auf neuem Terrain befindest, ist es ratsam, das Polieren zuerst an kleinen Flächen zu üben, um ein Gefühl für die Technik zu bekommen und Fehler zu vermeiden. So kannst du sicherstellen, dass Dein Auto optimal gepflegt wird, ohne Schäden am Lack zu riskieren.

Selbst polieren oder zum Fachmann gehen?

Ein Auto in Eigenregie zu polieren ist mit etwas Fachkenntnis durchaus zu meistern. Wenn Du unsicher bist, welche Polier- und Pflegemittel sich eignen und keine Übung hast, spricht jedoch einiges dafür, dass Du Dich besser an eine Werkstatt, eine Lackierung oder eine professionelle Autopflege-Service-Stelle wendest. Mit dem entsprechenden Know-How und ihrer Erfahrung sowie modernen Poliermaschinen erzielen die Profis normalerweise deutlich bessere Ergebnisse als man selbst. An einem vor Witterung geschützten Stellplatz können Fachleute den Lack Deines Autos unter idealen Bedingungen aufbereiten.

Welche Kosten fallen für eine Autopolitur an?

Die Kosten für die Autopolitur sind üblicherweise abhängig vom individuellen Arbeitsaufwand, also im Wesentlichen von der Fahrzeuggröße und dem Zustand des Autolacks. Die Preise für die Polituren aus der Flasche können stark schwanken. Die günstigsten Mittel kosten keine 10 Euro pro Liter. Allerdings solltest Du hier in erster Linie darauf achten, welche Politur sich für Dein Auto besonders gut eignet.

Wenn Du Dich für eine Aufbereitung beim Profi entscheidest, kann es sich durchaus auszahlen, die Preise und den Leistungsumfang mehrerer Anbieter zu vergleichen. Handpolituren bei einem fachkundigen Fahrzeug-Aufbereiter kosten meist zwischen 50 und 150 Euro. Die Fahrzeugwäsche im Rahmen der Fahrzeugvorbereitung ist bei den Profis üblicherweise im Preis inklusive.

Die Preise für eine umfangreiche maschinelle Politur beginnen bei vielen Anbietern bei ca. 200 bis 250 Euro. Im Falle eines sehr großen Arbeitsaufwands sind auch höhere Kosten möglich. Felgenreinigungen, mehrstufige Polituren oder andere Leistungen sind meist gegen Aufpreis verfügbar.

Welche Alternativen gibt es zum Auto polieren?

Als Alternativen zur Autopolitur gelten das Auftragen von Autowachs sowie spezielle Lackversiegelungen. Ob diese Methoden geeignet sind, ist in erster Linie auch von der Beschaffenheit des Lacks abhängig. Die beiden Verfahren werden gerne als Ergänzung zum Polieren gewählt, um den Lack zusätzlich zu schützen und ihm mehr Glanz zu verleihen.

CarCoach-Fazit - Auf den Punkt gebracht - White Text - Julian

Natürlich ist eine Autopolitur keine Pflicht, aber durch fachgerechtes Polieren Deines Autos kannst Du positive Effekte wie eine strahlende Optik und eine schützende Wirkung für den Lack erzielen. Eine gute Fahrzeugpflege trägt grundsätzlich zu einem stabileren Werterhalt Deines Wagens bei.

Allerdings sind nur mit den richtigen Materialien und Poliertechniken gute Ergebnisse möglich. Wage keine Experimente, um Schäden zu vermeiden und lass Dir bei Bedarf von einem Profi helfen, Dein Auto mit der Hand oder einer Poliermaschine zu polieren. Nicht in allen Fällen ist eine Politur ratsam, z. B. wenn die Lackschicht aufgrund des Alters Deines Fahrzeugs schon besonders dünn und abgenutzt ist.

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