Urlaub mit dem Auto
7 Tipps für Deine Urlaubsreise mit dem Auto
▶ Vor einer Autoreise sollte das Fahrzeug gründlich gewartet werden, einschließlich Motorölstand, Bremsflüssigkeit, Reifenprofil, Luftdruck, Profiltiefe und Scheibenwischer
▶ Die Beleuchtung des Fahrzeugs, einschließlich Standlicht, Abblendlicht und Fernlicht, sollte einwandfrei funktionieren
▶ Neben einer Reiseapotheke und einem Verbandskasten sollten Warndreiecke, Warnwesten und bei Kindern geeignete Kindersitze mitgeführt werden
▶ Regelmäßige Pausen sind wichtig, um Müdigkeit und Sekundenschlaf zu vermeiden
28.06.2023 | Lange Wartezeiten, gestrichene Flüge – wer mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen möchte, muss Nerven wie Drahtseile haben. Eine gute Alternative zum Stress am Flughafen sind Ferienreisen mit dem Auto. Man ist flexibel, kann die Route nach eigenen Wünschen gestalten und kann dabei noch jede Menge entdecken. Doch auch das Auto kann nicht einfach losfahren, sondern sollte vor einer langen Reise einem Check unterzogen werden. Schließlich ist ein Pkw bei einer Urlaubsfahrt häufig stärkeren Belastungen ausgesetzt, als auf den täglichen Strecken im Berufsverkehr. Wie Du Deine Fahrt in den Urlaub mit dem eigenen Wagen am besten planst, verrät Dir MeinAuto.de.
1. Das Auto warten
Bevor die Reise losgeht, solltest Du darauf achten, dass sich der Motorölstand Deines Wagens im richtigen Bereich befindet. Wenn Dein Motor nicht ausreichend geschmiert ist, droht sonst ein Motorschaden. Zu stark gealtertes Öl führt zu einer schlechten Verbrennung. Ist kein Austausch erforderlich, fülle bei Bedarf Öl nach und führe auf längeren Urlaubsreisen zusätzlich Motoröl mit.
Auch die Bremsflüssigkeit sollte geprüft werden. Liegt der Füllstand unter dem Minimum, muss sie aufgefüllt werden. Wird hingegen die Kennzeichnungslinie für den maximalen Füllstand überschritten, deutet dies auf einen zu hohen Wasseranteil im Bremssystem hin. Um keinen Verlust der Bremswirkung zu riskieren, ist die Bremsflüssigkeit unbedingt auszutauschen.
Gegebenenfalls musst Du auch noch Wasser in die Kühlungs- und Wischanlage nachfüllen.
Ein intaktes Reifenprofil ist ebenfalls unabdingbar. Achte auch darauf, dass sich genügend Luft in den Reifen befindet. Beachte, dass Du unter Umständen mehr Luft in die Reifen pumpen musst, je mehr Gepäck Du mit auf die Reise nimmst. Die empfohlenen Werte für Dein Fahrzeugmodell findest Du in der Bedienungsanleitung, im Tankdeckel und/oder im Einstiegsbereich auf der Fahrerseite.
Achte unbedingt auch auf eine ausreichende Profiltiefe der Reifen. Die gesetzliche Mindestprofiltiefe liegt bei 1,6 mm. Es empfiehlt sich jedoch, nicht zu lange mit einem Reifenwechsel zu warten, wenn die Pneus bereits auf 3-4 mm abgefahren sind. Beachte zusätzlich die Vorschriften für Sommerreifen und Winterreifen in möglichen Transitländern und in Deinem Zielland.
Zu guter Letzt sorgen gute Scheibenwischer für eine tadellose Sicht. Diese sollten weder rissig noch verhärtet sein.
Viele Werkstätten bieten übrigens spezielle Urlaubschecks für Autos zu günstigen Konditionen an. Sofern Du selbst zu wenig Zeit haben oder es vorn vornerein lieber einen Fachmann überlassen willst, Dein Auto urlaubsfit zu machen, sind diese Angebote sicherlich eine gute Alternative.
2. Autolichter
▶ Standlicht, Abblendlicht und Fernlicht: Alles sollte leuchten
Neben einwandfrei funktionstüchtigen Reifen und Scheibenwischern muss auch die Beleuchtung wie Standlicht, Abblendlicht und Fernlicht tadellose funktionieren.
Bedenke, dass es in manchen Ländern – beispielsweise in Italien – Pflicht ist, die Beleuchtung am Auto auch tagsüber einzuschalten. Weitere Auslands-Regeln, die Du kennen solltest, findest Du hier.
Wer nicht urplötzlich im Dunkeln stehen möchte: Die Mitnahme eines Sets Ersatzglühbirnen kann sich im Fall der Fälle bezahlt machen.
3. Auto-Ausrüstung
Zur Ausrüstung eines jeden Autos gehören neben einer Reiseapotheke und einem Verbandskasten auch Warndreiecke sowie Warnwesten in Höhe der Anzahl der Mitfahrer, die jedoch allesamt nicht unter dem Gepäck verstaut sondern leicht zu erreichen sein sollten – am besten griffbereit im Vorderraum des Autos.
Bei Reisen mit Kindern ist außerdem auf einen passenden Kindersitz sowie auf die richtige Gurtführung zu achten. Außerdem sollten keine Glasflaschen oder andere potenziell spitze bzw. scharfkantige Gegenstände mitgeführt werden. Verreist Du mit Tieren, musst Du ebenso darauf achten, dass diese verkehrsgerecht – beispielsweise durch ein auf deren Größe angepasstes Brustgeschirr (bei Hunden) – gesichert sind.
4. Gepäck
Die Grundregel für das richtige Beladen könnte einfacher nicht sein: Schwere Gegenstände kommen nach unten und sollten an die Rücksitzlehne geschoben werden, damit diese keine Wucht bei einem eventuellen Unfall aufnehmen können. Leichte Gegenstände sollten hingegen oben liegen. Tipp: Kleine und elastische Gepäckstücke wie Rücksäcke und Taschen können gut als „Lückenfüller“ benutzt werden.
Ist die Fracht verladen, solltest Du sie im Optimalfall mit einer Decke schützen und mit Gurten befestigen. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Auto über kein Trenngitter bzw. -netz für den Laderaum verfügt. Schließlich wird bei einem Unfall jeder ungesicherte Gegenstand zu einem Geschoss. Daher gilt: Das, was Personen gut sichert, sichert auch Gegenstände im Fahrzeug. Das gilt besonders für Gepäck auf dem Rücksitz.
5. Sekundenschlaf
Regelmäßige Pausen sowie ausreichend Essen und Trinken gehören zu jeder Autofahrt dazu. Lege alle anderthalb bis zwei Stunden eine Pause ein. Die spontanen Müdigkeitsattacken zählen zu den gefährlichsten Unfallursachen. Schläfst Du zu wenig, geht Dein “Schlafkonto” schnell in den Minusbereich, da sich entgangener Schlaf über Tage und Wochen hinweg zu einer Art “Schlafschuld” aufaddiert. Je höher diese ist, desto größer ist die Gefahr des Sekundenschlafs.
Besonders gefährlich: Ein Sekundenschlaf mit offenen Augen, bei dem der Fahrer bis zu fünf Sekunden wegtreten kann. Hier können für gewöhnlich über hundert Meter im “Blindflug” zurückgelegt werden. Am besten wäre es natürlich, wenn Du vor jeder Autofahrt bestens ausgeruht bist.
6. Auf Tempolimits achten
▶ Andere Länder, andere Blitzen
Das Verständnis von zulässigen Höchstgeschwindigkeiten auf Autobahnen und Schnellstraßen ist von Land zu Land unterschiedlich. Informiere Dich vor Reisantritt, welche Tempolimits auf Deinen Wegstrecken gelten.
Achtung: Für Fahranfänger – meist Fahrer, die ihren Führerschein seit weniger als drei Jahren besitzen oder unter 25 Jahre alt sind – gelten in manchen Ländern (zum Beispiel Italien oder Kroatien) gesonderte Geschwindigkeitsbegrenzungen. Aber ob jung oder alt: Halte Dich am besten an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen, egal in welchem Land Du unterwegs bist – sonst wird Dein Urlaub schnell ein teures “Vergnügen”.
7. Vignetten und Maut
Apropos Thema Geld: In sehr vielen europäischen Ländern sind für die Nutzung bestimmter Strecken Mautgebühren zu entrichten. In den meisten Fällen werden diese für das Fahren auf Schnellstraßen bzw. Autobahnen fällig.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, stets den Zahlungsbeleg im Auto mitzuführen, um einen rechtmäßigen Vignettenkauf nachweisen zu können. Vignetten kaufst Du am besten bereits vor Antritt der Reise, um lange Wartezeiten an der Grenze zu vermeiden.
Wir geben einen kurzen Überblick, welche Gebühren in ausgewählten Ländern für Pkw (ohne Anhänger) zu zahlen sind (Stand: Juni 2023):
Österreich
Schweiz
Frankreich
Spanien
Italien
Kroatien
Slowenien
Slowakei
Tschechien
Polen
Ungarn
Bulgarien
Rumänien
Türkei
Für entspannte Ferienreisen mit dem Auto empfiehlt sich eine sorgfältige Vorbereitung. Diese beinhaltet das Überprüfen von Motoröl, Bremsflüssigkeit, Reifen und Beleuchtung. Auch die richtige Beladung, regelmäßige Pausen gegen Sekundenschlaf, die Einhaltung von Tempolimits und die rechtzeitige Anschaffung von Vignetten für Mautgebühren sind wichtige Aspekte für eine sichere und stressfreie Fahrt.
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