24.09.2024 | Nach längerer Unterbrechung erhalten deutsche Autofahrer, die in Italien gegen Verkehrsregeln verstoßen haben, wieder Bußgeldbescheide. Die Aussetzung war auf einen Streit zwischen den beiden Ländern über den Austausch von Fahrzeug- und Halterdaten zurückzuführen.
Unangenehme Post
Italien verschickt wieder Strafzettel an deutsche Autofahrer
Beachtliche Summe
Besonders betroffen sind Regionen, die bei deutschen Touristen beliebt sind, wie etwa Südtirol. Allein in der Stadt Meran liegen aktuell rund 4.000 Bußgelder auf Halde, die nun verschickt werden. Die Strafzettel summieren sich auf über 230.000 Euro. In weiteren Städten wie Rom und Florenz wurden ebenfalls hohe Beträge für Verkehrssünder angesammelt. Hauptsächlich geht es dabei um Verstöße wie zu schnelles Fahren oder Falschparken.
Die Wiederaufnahme des Austauschs von Daten erfolgt über das EU-System Eucaris, das es den Mitgliedstaaten erlaubt, auf Fahrzeugregister zuzugreifen. Zuvor hatte das Kraftfahrtbundesamt den Austausch blockiert, da Italien wiederholt Daten auch für Verstöße außerhalb der vereinbarten Delikte abgerufen hatte. Diese Probleme wurden nun behoben, weshalb seit vergangener Woche wieder Informationen an Italien weitergegeben werden.
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