Das "Untersteuern" ist ein Begriff aus der Fahrdynamik. Beim sogenannten Untersteuern ist der Vorderrad-Schräglaufwinkel, also der Winkel des Einschlags der Räder, kleiner als der der Hinterräder. Dadurch wird das Gewicht des Fahrzeuges verstärkt auf die Hinterräder verlagert. Dabei nimmt man als Insasse des Fahrzeuges ein "Schieben" des Fahrzeuges nach außen hin wahr.
Untersteuern
MeinAuto Lexikon
Welche Faktoren verstärken ein Untersteuern?
Bei weiterer oder stärkerer aktiver Beschleunigung oder anderweitiger Zunahme der Geschwindigkeit, beispielsweise an einem Hang, nimmt dieser Schiebe-Effekt noch zusätzlich zu. Dies hat zur Folge, dass man bei hoher Geschwindigkeit in Kurven stärker einlenken muss, als dies bei niedriger Geschwindigkeit der Fall wäre
Wie kann man einem Untersteuern entgegen wirken?
Das Untersteuern kann gestoppt werden, indem man den Fuß vom Gas nimmt. Dadurch verlagert sich das Gewicht des Wagens wieder auf die Vorderräder und die Lenkwirkung durch erhöhten Grip wird verstärkt. Von Werk aus tendieren Autos eher zum Untersteuern als zum Übersteuern. Autos mit Frontantrieb sind anfälliger für ein Untersteuern als Autos mit Heckantrieb.
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