CVT-Getriebe

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CVT ist die Abkürzung für den englischen Begriff "Continuous Variable Transmission". Dabei handelt es sich um ein stufenloses Getriebe, eine Art Automatikgetriebe, das eingesetzt wird, um das Übersetzungsverhältnis zwischen Motor und Rädern zu variieren und so einen größeren Geschwindigkeitsbereich ohne Schalten zu ermöglichen.

Wie funktioniert ein CVT-Getriebe?

Das CVT-Getriebe funktioniert auf der Grundlage eines variablen Keilriemens, eines Kettensystems oder eines anderen Mechanismus, der zwei konische Riemenscheiben nutzt. Die Riemenscheiben bestehen aus beweglichen Kegeln, die sich ändern können, um den effektiven Durchmesser des Riemenantriebs zu variieren. Eine Riemenscheibe (Eingangsscheibe) wird vom Motordrehmoment angetrieben, während die andere Riemenscheibe (Ausgangsscheibe) die Leistung an die Antriebsräder weitergibt.

Das Übersetzungsverhältnis ändert sich kontinuierlich, indem sich der Durchmesser der beiden Riemenscheiben dynamisch anpasst. Wenn die beiden Scheiben unterschiedliche Durchmesser haben, ändert sich das Verhältnis zwischen Motordrehzahl und Fahrzeuggeschwindigkeit. Dies ermöglicht eine nahtlose Beschleunigung, da der Motor immer in dem Bereich seiner optimalen Leistungsfähigkeit arbeiten kann.

Die Steuerung eines CVT-Getriebes erfolgt durch ein Steuergerät, das verschiedene Parameter wie Drehzahl, Gaspedalstellung, Geschwindigkeit und Last berücksichtigt, um das optimale Übersetzungsverhältnis für die jeweiligen Fahrbedingungen festzulegen.

CVT-Getriebe vs. Automatikgetriebe

Vor- & Nachteile auf einen Blick

Vorteile

Verbesserte Kraftstoffeffizienz

Kontinuierliche Anpassung der Übersetzung führt zu besserer Kraftstoffnutzung

Sanftere Fahrerfahrung

Nahtlose Beschleunigung ohne spürbare Schaltvorgänge

Platz- und Gewichtseinsparungen

Kompaktere Bauweise spart Platz und reduziert das Gesamtgewicht des Fahrzeugs

Anpassungsfähigkeit

Bietet optimale Leistung in verschiedenen Fahrsituationen

Bessere Beschleunigung bei niedrigen Geschwindigkeiten

Ideal für Stadtverkehr und Stop-and-Go-Situationen

Nachteile

"Gummibandeffekt"

Manche Autofahrer empfinden die kontinuierliche Beschleunigung als ungewohnt

Begrenzte Leistungsfähigkeit

Möglicherweise nicht für Fahrzeuge mit extrem hohem Drehmoment geeignet

Eingeschränkte Anwendung

In Schwerlastfahrzeugen kann das Getriebe an Leistungsgrenzen stoßen

Wartungsbedarf und Haltbarkeit

Anfälliger für Verschleiß und möglicherweise weniger langlebig

Höhere Reparaturkosten und Komplexität

Reparaturen sind möglicherweise teurer und erfordern spezialisierte Werkstätten

Durchbruch in den 1950er Jahren

Das Konzept des stufenlosen Getriebes, das dem heutigen CVT-Getriebe ähnelt, wurde erstmals in den späten 19. Jahrhundert entwickelt. Allerdings begann die kommerzielle Anwendung von CVT-Getrieben erst später. In den 1950er Jahren wurde das CVT-Prinzip von DAF (Van Doorne's Automobiel Fabriek) in den Niederlanden weiterentwickelt und in Serienfahrzeugen wie dem DAF 600 erstmals eingesetzt.

Seitdem hat sich die Technologie weiterentwickelt und findet heute in einer Vielzahl von Fahrzeugen Anwendung. Zahlreiche Automobilhersteller wie Nissan, Subaru, Honda, Toyota, Mitsubishi und andere integrieren CVT-Getriebe in Modelle ihrer Fahrzeugpalette, insbesondere in kompakteren Autos, Hybriden und einigen mittelgroßen Limousinen oder SUVs.

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