Neben den regelmäßigen Reifenwechseln ist die richtige Lagerung der Autoreifen ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Das „Wie und Wo“ beeinflusst die Haltbarkeit der Reifen und der Felgen. Für Räder gilt zumeist die Empfehlung, diese geschützt, stehend und mit einem erhöhten Reifendruck – ca. 0,5 bar gegenüber dem Richtwert – aufzubewahren. Hier findest Du alles rund um die Lagerung und Markierung von Autoreifen.
Warum sind Autoreifen schwarz?
Die Frage nach der Optik von Autoreifen ist schnell beantwortet. Bei der Produktion von Pneus mischen die Hersteller dem Hauptmaterial – weichem und klebrigem Rohgummi – etwas Ruß bei, um für eine ausreichende Härte und Widerstandskraft des Materials zu sorgen. Das Verfahren ist unter der Bezeichnung „Vulkanisieren“ bekannt und wurde 1839 von dem Amerikaner Charles Goodyear entwickelt. Selbst die neusten Entwicklungen, wie der runde Goodyear Eagle-360 Konzeptreifen, sind weiterhin schwarz.
Autoreifen kaufen und entsorgen: wie und wo?
Die klassische Variante Autoreifen zu kaufen ist der Reifenhändler in Deiner Nähe. Zum Teil haben auch Werkstätten eine Auswahl an Rädern vorzuweisen. Darüber hinaus gibt es mittlerweile zahlreiche Anbieter im Internet.
Der Erwerb eines neuen Reifensatzes vor Ort bietet den Vorteil, dass Händler Deine alten Reifen fachgerecht und i. d. R. kostenlos für Dich entsorgen. Bei einem Online-Kauf bist Du üblicherweise selbst dafür verantwortlich, den Weg zu einem entsprechenden Entsorgungsunternehmen oder dem örtlichen Bauhof zu suchen. Denn alte Pneus gehören nicht in den Hausmüll oder in den Sperrmüll. In einigen Fällen nehmen auch Werkstätten gegen eine Gebühr die zu entsorgenden Reifen entgegen.
Herstellungsdatum ist wichtig beim Kauf
Beim Kauf der Reifen ist unabhängig vom Anbieter unbedingt auf das Alter der Produkte zu achten. Es kommt vor, dass Pneus schon lange in den Lagern der Händler verweilen. In diesen Fällen ist bereits von Qualitätsverlusten auszugehen bzw. die zukünftige Nutzungsdauer begrenzt. Denn wie oben bereits erwähnt, sollten Autoreifen nach etwa sechs bis sieben Jahren „in den Ruhestand“ gehen.
Da der Markt mit Modellen zahlreicher Anbieter „übersät“ ist, hast Du beim Kauf von Autoreifen die Qual der Wahl. Informationen zur Qualität von Reifen gibt es regelmäßig in Form von Autoreifen-Tests, die u. a. Automobilclubs wie der ADAC, Stiftung Warentest oder andere Testorgane durchführen. Ergebnisse solcher Überprüfungen findest Du i. d. R. im Internet. Eine erste Orientierung am Produkt selbst bietet häufig das EU-Reifenlabel.
Mischbereifung – Unterschiedliche Modelle auf einem Auto?
Der ADAC rät davon ab, Reifen mit unterschiedlichen Modellbezeichnungen oder von verschiedenen Herstellern zu kombinieren. Eine Mischbereifung mit Sommer- und Winterreifen ist ebenfalls nicht empfehlenswert, genau wie die Verwendung von Pneus mit unterschiedlicher Profiltiefe oder Größe. Zwar gibt es für die Anwendung der genannten Varianten keine gesetzlichen Einschränkungen, jedoch ist von einer Beeinträchtigung der Sicherheit auszugehen.