Das Aufrecht Melcher Großaspach Ingenieursbüro wurde 1967 von zwei ehemaligen Mercedes-Mitarbeitern in der Doppelgarage eines Wohnhauses gegründet. Ziel des anfänglichen Zweimannbetriebs war es, Rennmotoren für den Motorsport zu entwickeln. Das Kürzel „AMG“ steht dabei für die Anfangsbuchstaben der Nachnamen der Gründer Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher sowie den Standort des ersten Firmensitzes in Großaspach. Heute ist AMG eine Tochtergesellschaft der Mercedes-Benz AG und die Modelle stehen für hochmotorisierte und elegante Fahrzeuge mit einmaliger Verarbeitungsqualität.
AMG
MeinAuto.de-Lexikon
Die Vorgeschichte von AMG
Die beiden Ingenieure hatten bereits als Angestellte bei Mercedes an der Entwicklung eines 300 SE-Rennmotors mitgewirkt, bis der Fahrzeughersteller sich entschied, alle Motorsport-Aktivitäten einzustellen. Anfangs arbeiteten Aufrecht und Melcher in ihrer Freizeit an der Verbesserung des Motors weiter und schafften es, mit einem präparierten 300 SE zehn Siege bei der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft 1965 einzufahren. Nach dem ersten großen Triumph erlangten sie einen Ruf als Experten für die Leistungsoptimierung und Betreuung von Mercedes-Rennfahrzeugen.
Mercedes-AMG
Einige Jahre später folgten die Kündigung der Visionäre bei Daimler und die Gründung von AMG mit dem Plan, Motoren nach dem Vorbild von Rennwagen für Straßenfahrzeuge zu konstruieren.
Nach langjähriger Ingenieursarbeit erreichten Aufrecht und Melcher 1971 den ersten sportlichen Meilenstein in ihrer Firmengeschichte. Mit einem AMG 300 SEL 6.8 Rennwagen gelang ein spektakulärer Klassensieg beim 24h-Rennen in Spa. Der Erfolg mit der schweren Luxuslimousine brachte der Marke AMG weltweite Aufmerksamkeit. In den folgenden Jahren des Wachstums stellte der mittelständische Betrieb seinen Kunden die Ausstattung von immer mehr Mercedes-Modellen mit der hauseigenen Performance-Technik bereit und lieferte Individualisierung nach Wunsch.
Mit der Innovation eines komplett eigenständigen Zylinderkopfes mit Vierventiltechnik entwickelte sich AMG 1984 zum Motorenhersteller. Nach Übernahme der Marke durch Mercedes-Benz im Jahr 1990 beteiligte sich die Fahrzeugschmiede an der Konstruktion von Serienautos mit sportlichem Charakter.
Modelle mit dem Schriftzug „AMG“ am Heck stehen für hochmotorisierte und elegante Fahrzeuge mit einmaliger Verarbeitungsqualität. Heute ist die Tochtergesellschaft mit einem AMG-Werk in Affalterbach ansässig. Mercedes-AMG nimmt nach wie vor aktiv am Motorsport teil.