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Nachtsichtassistent

MeinAuto Lexikon

Beim Nachtsichtassistenten handelt es sich um ein Fahrerassistenzsystem, das Kollisionen bei Dunkelheit vermeiden soll. Der Nachtsichtassistent beobachtet das Geschehen auf der Straße via Infrarot und stellt dieses als schwar-weiß Aufnahme auf einem Bildschirm im Auto dar. So werden Personen und Tiere für den Fahrer klar und deutlich aus ihrem Umfeld hervorgehoben und so früh genug sichtbar gemacht.

Was ist ein Nachtsichtassistent?

Nicht jeder Autofahrer ist gern im Dunkeln unterwegs. Während die einen bei Dunkelheit Probleme mit der Sicht haben und sich unsicher am Steuer fühlen, bevorzugen die anderen die Nacht zum Autofahren, wenn die Straßen schön leer und ruhig sind. Die sogenannte „Nachtblindheit“ ist weit verbreitet und ist im Dunkeln, besonders auf nassen Straßen, der Grund für manchen Unfall.

Warum braucht man einen Nachtsichtassistenten?

Stell Dir vor Du bist nach einem langem Tag mit dem Auto auf dem Heimweg und schon seit ein paar Stunden unterwegs. Die Augen haben sich an die Fahrtgeschwindigkeit des Tempomaten gewöhnt, doch langsam fängt es an zu dämmern. Die Umstellung von hell auf dunkel ist für die Augen anstrengend. Auch gute Augen ermüden bei Dunkelheit schneller. Eine Fahrt durch die Nacht verlangt vom Fahrer, seinen Augen und seinen Reflexen höchste Konzentration und Leistungsfähigkeit.

Fußgänger und Radfahrer, die dunkle Kleidung und keine Reflektoren tragen und sich somit nicht von ihrem Umfeld abheben, werden von vielen Autofahrern oft zu spät gesehen. Besonders häufig übersehen werden Tiere, die plötzlich aus der Dunkelheit auftauchen. Auf einer langen Fahrt durch die Nacht braucht der Fahrer nur kurz nicht voll konzentriert sein, seine Augen sind schon etwas müde und die Reflexe arbeiten nicht mehr schnell genug. Unter diesen Umständen kommt es schneller und unerwarteter zum Zusammenstoß, als gedacht. Da hilft nur ein Nachtsichtassistent in Zusammenarbeit mit einem Notbremsassistent um einem Unfall auszuweichen.

Wie funktioniert ein Nachtsichtassistent?

Mithilfe einer Infrarot-Kamera wird die Umgebung des Fahrzeugs auf der Suche nach potenziellen Hindernissen erfasst. Dies geschieht via Infrarot-Strahlen.

Man kann zwischen zwei Nachtsichtassistenten unterscheiden:

  1. Der aktive Nachtsichtassistent
  2. Der passive Nachtsichtassistent

Hier liegen die Unterschiede:

  • Der passive Nachtsichtassistent fungiert über eine Wärmebildkamera, die - wie der Name bereits vermuten lässt - lediglich warme Objekte identifiziert und diese als schwar-weiß Aufnahme in Deinem Fahrzeug angezeigt wird. Hierzu gehören Personen und Tiere. Eine wichtige Rolle spielt hierbei übrigens die Temperatur. Denn: Umso größer der Temperaturunterschied zwischen Umgebung und "warmen Objekt", desto besser kann die Anzeige erfolgen.
  • Der aktive Nachtsichtassistent kann neben warmen auch kalte Objekte wahrnehmen und ist so in der Lage, Dich auch vor anderen Fahrzeugen, Verkehrsschildern und anderen Hindernissen zu berichten. Während bei vielen anderen Fahrerassistenzsystemen das Wort "aktiv" bedeutet, dass das System aktiv in die Fahrt eingreifen kann, ist dies beim Nachtsichtassistenten nicht der Fall.

Wo werden die Aufnahmen der Kamera angezeigt? Je nach Fahrzeug werden die Aufnahmen des Nachtsichtassistenten an folgenden Stellen ausgespielt:

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