Autoverkauf ohne TÜV (Hauptuntersuchung)
TÜV steht für den Technischen Überwachungsverein. Umgangsprachlich wird mit TÜV auch die Hauptuntersuchung (=HU) von Autos bezeichnet, da es selbstverständlich der bekannteste Service des Technischen Überwachungsvereines ist. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, ob und wann der Verkauf eines Pkws ohne aktuelle TÜV-Plakette Sinn macht.
Warum ist die TÜV-Plakette wichtig?
Die TÜV-Plakette gibt Auskunft über das Datum der letzten Hauptuntersuchung. Die HU ist von hoher Bedeutung, da hierbei potenzielle Mängel und Sicherheitsrisikos eines Pkws frühzeitig aufgedeckt werden. Damit kann die Sicherheit im Straßenverkehr größtenteils gewährleistet werden.
Wie verkauft man ein Auto ohne "TÜV"?
Pauschal kann man diese Frage natürlich nicht beantworten. Wie Sie ihren Wagen verkaufen können, hängt vom Zustand ab. Manche Autos sind in einem fehlerfreien Zustand. Die Halter erneuern die Hauptuntersuchung jedoch nicht, weil Sie das Auto ja ohnehin verkaufen wollen. Davon ist abzuraten. Die Hauptuntersuchung hat nämlich einen hohen Einfluss auf den erzielbaren Verkaufspreis und sollte unbedingt vor Verkauf erneuert werden.
Wenn ihr Wagen jedoch keine TÜV-Plakette mehr erhält, haben sie verschiedene Optionen. Natürlich können Sie ihren Wagen reparieren lassen, um die Mängel zu beheben. Je nach Alter und Kilometerleistung eines Autos rentiert sich die Reperatur für den Halter jedoch nicht. In diesem Fall gibt es unterschiedliche Optionen. Viele Händler kaufen auch defekte Wagen, um Sie dann selber zu reparieren und gewinnbringend weiter zu verkaufen. Allerdings müssen Sie dann eher mit niedrigen Angeboten rechnen, da sich der Händler selbstverständlich eine Handelsspanne einplant.
Des Weiteren gibt es Internetunternehmen, die sich auf den Autoankauf (weiterführende Informationen) spezialisiert haben und auch defekte Fahrzeuge ohne "TÜV" ankaufen. Allerdings kann man hier ähnlich wie beim normalen Automobilhändler keine attraktiven Angebote erwarten.
Wenn der Wagen im Verkauf keine akzeptierbare Summe mehr erzielt oder man sich mit dem Käufer auf keine Summe einigen kann, bleiben einem nicht mehr viele Möglichkeiten. Oftmals ist das Ausschlachten des Wagens und der Verkauf der Einzelteile noch die profitabelste Möglichkeit. Dieser Schritt ist jedoch mit viel Arbeit verbunden und erfordert ein gewisses technisches Know-How. Deshalb sollte man sich vergewissern, dass sich der Aufwand lohnt. Alternativ bleibt einem als letzte Instanz immer noch der Weg zum Schrottplatz. Erwarten Sie dort keine attraktiven Preise. Die Angebote für ihren Wagen entsprechen meist nur noch dem Materialwert des Autos.
Ausgenommen von dieser Regel sind Oldtimer. Selbst wenn ein Oldtimer die Hauptuntersuchung nicht besteht, kann je nach Alter und Modell ein attraktiver Kaufpreis erzielt werden.
Hier erhalten Sie mehr Informationen zum Verkauf von Oldtimern.
Wie geht es nach dem Verkauf weiter?
Wenn Sie nach dem Verkauf ihres alten Wagens an einem Neuwagen mit hohen Rabatten interessiert sind, dann benutzen Sie doch unseren Neuwagen-Konfigurator. Stellen Sie aus einem Pool von 42 Marken ihren bevorzugten Wagen zusammen und sichern Sie sich dabei noch tolle Konditionen.
Was sollte ich sonst beachten?
Sie sollten für den Verkauf ihres Wagens einen Kaufvertrag erstellen. In diesen Kaufvertrag sollte eine Klausel geschrieben werden, die besagt, dass der Wagen nicht fahrtüchtig im Sinne der Straßenverkehrsordnung ist. Zusätzlich sollten Sie bedenken, dass Sie bei fehlendem "TÜV" keine Probefahrt anbieten können. Deshalb sollten Sie alles daran setzen eine neue HU zu machen. Das treibt den Preis für ihren Wagen nach oben und lockt mehr Interessenten.
In vier Schritten zum Autokauf:
1. Wunschauto auswählen und unverbindlich konfigurieren
2. Sofortige Preisauskunft erhalten (mit Barzahlung, Finanzierung, Leasing)
3. Keine Kosten: Persönliches Angebot per Email erhalten
4. Nur deutsche Neuwagen: Beim deutschen Händler kaufen