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Ford Fiesta ST 2022 im Test: frisches Gesicht und mehr Power für den kleinen Sportler

Bei VW tragen die sportlichen Varianten – beim Golf wie beim Polo – das Kürzel “GTI”, Gran Turismo Injection: ein sportliches GT-Auto mit Benzineinspritzung. Ford weist seine Sportler mit dem Akronym “ST” aus. Die Abkürzung steht für Sport Technologie. Mit ihr hat Ford auch den kleinsten “ST”-Spross, den Fiesta ST, bestückt. Das jüngste Facelift aktualisiert die sportliche Technologie. Wir haben den neuen Fiesta ST im Test. 

Inhalte des Testberichts zum Ford Fiesta ST:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

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© Ford

Fiesta ST: Modellpflege bringt spürbar mehr Drehmoment

Es tut sich was, im Segment der Kleinwagen-Sportler. Alteingesessene Vertreter wie der VW Polo GTI oder der Mini Cooper S wurden kürzlich aufgefrischt – zugleich beleben Neulinge wie der Hyundai i20N das Geschäft. Der Ford Fiesta ST sorgt seit 2005, seit der sechsten Generation, für reichlich Fahrspaß im Kleinwagenformat. Verantwortlich für den Fahrspaß war damals ein zwei Liter großer Vierzylinder-Benziner mit 145 PS. Er pushte den kleinen Flitzer in knapp achteinhalb Sekunden auf Tempo 100 und in der Spitze auf 208 km/h. In der aktuellen, achten Generation, hat ein 1,5 Liter großer Dreizylinder-Benziner die Aufgabe des Animateurs übernommen.

Er drehte bisher mit 200 PS und 290 Nm auf und scheuchte den ST in 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h; erst bei 232 km/h ging dem “Ecoboost”-Motor die Puste aus. Bei der aktuellen Modellpflege war der 1,5 l Ecoboost naturgemäß ein Bauteil, das mit besonderer Sorgfalt überarbeitet wurde (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 6,8 Liter auf 100 km, 153 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.A.). An der Leistung hat Ford nichts geändert: bei 6.000 Touren trommeln erneut 200 Pferde in den drei Brennkammern. Das Drehmoment wurde jedoch ordentlich nach oben geschraubt, um rund 10% – von 290 auf 320 Nm.

Manuelles Schalten und dynamisches Fahrverhalten

An liegt das Spitzendrehmoment wie bisher zwischen 1.600 und 4.000 Touren – der Fahrspaß erhält als wieder reichlich Spielraum. Die reinen Fahrleistungen bleiben trotz des Drehmoment-Plus so gut wie unverändert. Den Standardsprint erledigt der Fiesta ST 2022 erneut in 6,5 Sekunden – der Sprint von 50 auf 100 im vierten Gang dauert in knapp sechs Sekunden. An steht der Dreizylinder bei 230 km/h. Und wie liegt der kleine “ST” damit im Rennen? Prächtig. Der VW Polo GTI drückt mit 207 PS und 320 Nm an und sprintet ebenfalls in 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Anders als der Fiesta nutzt er aber ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Ford bleib dem manuellen 6-Gang-Getriebe treu – unserer Meinung nach eine gute Entscheidung. Die manuelle Schaltbox des Fiesta ST vermittelt uns ein besonders sportliches Fahrgefühl, sportlicher als das DSG von VW. Dass der Polo mit der Automatik in der Spitze zehn Stundenkilometer schneller fährt, fällt für uns kaum ins Gewicht. Dass er im Mittel knapp einen halben Liter mehr Benzin verbrennt, hingegen sehr wohl. Auf der grünen Welle schwimmt natürlich weder der eine noch der andere Kleinwagensportler. Mit sieben bis acht Litern sollte man rechnen.

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© Ford

Preis und Ausstattungsumfang ziehen kräftig an

Apropos rechnen: Rechnen muss man beim neuen Ford Fiesta ST mit einem saftigen Preisaufschlag. 2018 rief Ford einen Basispreis von 22.600 Euro aus – der geliftete Fiesta ST startet als 3-Türer 2022 ab 28.200, als 5-Türer ab 28.600 Euro. Der Polo GTI kostet zwar nach wie vor 2.000 Euro mehr, der Preisanstieg fällt beim Ford aber doch recht heftig aus. Die allgemeine Teuerung spielt naturgemäß eine Rolle. Der Hauptgrund aber ist die überarbeitete Ausstattungsstruktur. Ford hat bei der Modellpflege die so genannten “X-Upgrades” eingeführt. Mit ihnen können Ausstattungslinien wie “Titanium” oder “ST-Line” in einem Handstreich aufgewertet werden. Der Preis: 1.400 Euro.

Beim neuen Fiesta ST ist die hochwertigere “ST X”-Ausstattung ab kommendem Jahr identisch mit der Serienausstattung: weniger geht künftig nicht. Der Vorgänger bot in der Grundausstattung deutlich weniger; dafür konnte man ihn mit dem “Styling”- und “Leder-Exklusiv”-Paket veredeln. Mit letzterem stiegen zugleich der Einstiegspreis auf 25.100 Euro und der Wert der Ausstattung: auf ein ähnliches Niveau wie das der neuen “ST X”-Serienausstattung. Gemeinsame Bestandteile sind bspw. das schlüssellose Zugangs- und Startsystem “Ford Key-Free”, die automatische Klimaanlage, die Ambientebeleuchtung und die 18-Zoll-Leichtmetallfegeln mit Niederquerschnittreifen.

Rennauto-Feeling im digital ausgestatteten Fiesta ST

Im Ford Fiesta ST X erhalten die 18-Zoll-Felgen allerdings ein neues Muster, das “5-Speichen Y”-Design. Das Infotainment-Navi-Ensemble ist eine weitere Gemeinsamkeit der einstigen Zusatz- und jetzigen Serienausstattung. Mittlerweile verbaut Ford aber die jüngste Generation, die zusätzlich ein Digitalradio und bessere Konnektivitäts-Services bieten kann: etwa “FordPass Connect” mit lokaler Gefahrenwarnung, WLAN-Hotspot, etc. Besser sind im gelifteten Modell auch die neuen, 6-fach verstellbaren “Performance”-Sportsitze. Sie bieten noch mehr Seitenhalt, u.a. auch dank der integrierten Kopfstützen.

Mit ihrer neuen Performance-Polsterung haben sie uns aber auch auf der Langstrecke überzeugt. Der gute Halt und der hohe Komfort sind das A – der richtige Style ist das O. An dem mangelt es den von Ford selbst entwickelten Sitzen ebenso wenig: dank Sitzbezügen aus einer eleganten Leder-Stoff-Kombi, die mit roten Ziernähten garniert sind. Leder und rote Ziernähte trägt überdies das neu geformte Lenkrad: die abgeflachte Unterseite vermittelt Rennauto-Feeling. Eine präzise Rückmeldung vermittelt die herzhaft abgestimmte elektromechanische Servolenkung mit ihrer an die Geschwindigkeit angepassten Unterstützung.

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© Ford

Ford Fiesta ST: von der Dynamik getrieben

Ein der aktuellen Geschwindigkeitsbeschränkung angepasste Tempo zu finden, ist mit dem neuen Ford Fiesta ST indessen kein Leichtes. Jede Faser, jedes sport-technologische Extra, strebt im kleinen Sportler vorwärts. Mit dem stramm abgestimmten “ST”-Sportfahrwerk liegt er herrlich satt in der Kurve; er neigt kaum zum Untersteuern. Mit dem 1.100 Euro teuren “Performance-Paket” verschwindet die Gefahr des Untersteuerns ganz: der Dank geht an das mechanische Vorderachs-Sperrdifferential. Dafür zieht der Kleine mit der ST-Launch Control noch vehementer ab.

Besonders bissig fährt sich der Fiesta ST im “Track”-Modus: Er dreht die Traktionskontrolle ab und lockert beim ESC die Zügel. Die elektrische Klangverstärkung, die aktive Auspuffklappen-Steuerung und die Doppelrohr-Auspuffanlage unterfüttern die Fahrfreude mit einem satten Klangteppich. So weit, so erfreulich. Die Frage des heftigen Aufpreises lässt uns aber nicht los. Finden wir noch weitere Extras, die den Aufpreis zum Vorgänger-Modell rechtfertigen? Zunächst finden wir einen Abwesenden, das “B&Q”-Soundsystem. Beim “Leder-Exklusiv”-Paket war es einst inklusive, mittlerweile kostet es 500 Euro extra.

LED-Matrix-Scheinwerfer, Digitalinstrumente – aber mäßige Bremsen

Das ist jedoch das einzige Extra, das dem neuen Ford Fiesta ST im Vergleich mit dem veredelten Vorgänger fehlt. Dem stehen zahlreiche Extras gegenüber, die der neue dem alten voraushat. So ist zum Beispiel das “Park-Pilot”-System mit Rückfahrkamera jetzt Serie – bisher war es lediglich als Extra erhältlich. Ebenso verhält es sich mit dem Müdigkeitswarner, der Verkehrsschild-Erkennung und dem Fernlicht-Assistenten. Er ist beim neuen Fiesta ST fixer Bestandteil der adaptiven LED-Matrix-Scheinwerfer. Sie sind ein Neuzugang und erhellen im “ST X” ab Werk die Nacht.

Der Fernlicht-Assistent gewährleistet, dass der Fahrer selbst bei flottem Tempo beste Lichtverhältnisse vorfindet; zugleich verhindert er, dass der Gegenverkehr geblendet wird. Eine weitere Neuerung ist die digitale Instrumententafel mit einer Diagonale von über 30 Zentimetern; die gab es 2018 noch nicht. Das “ST-Body Styling-Kit” gehört hingegen seit jeher zu den Markenzeichen des Fiesta ST. Es füllt den Kühlergrill mit einer Wabenstruktur aus und färbt die Bremssättel rot. Die Bremsanlage ist dennoch einer der wenigen Schwachpunkte. Ein Bremsweg aus 100 km/h von 36 Metern mag für einen Kleinwagen in Ordnung sein – zu einer Rennsportfeile passt er aber nicht.

Technische Daten des Ford Fiesta ST

PS-Anzahl: min. 200 PS max. 200 PS
kW-Anzahl: min. 147 kW max. 147 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Manuell
Kraftstoffart: Benzin
Verbrauch (kombiniert): min. 6,8 l/100km max. 6,8 l/100km
CO2-Emission: min. 153 g/km max. 153 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 28.200 Euro
Stand der Daten: 11.01.2022

Konkurrenzmodelle

In unserem Autohaus online finden Sie unter den günstigen Neuwagen noch zig andere kleine Sportler – unter anderem:  den Hyundai i20N ab 22.180 Euro und 14 % bzw. Monatsraten ab 241 Euro, den Audi A1 Sportback 40 TFSI ab 26.352 Euro und 16 % bzw. monatlich ab 197 Euro und den Mini Cooper S ab 22.493 Euro und 20 % Neuwagen Rabatt. Eine attraktive Auswahl haben Sie auch bei der Finanzierung – beispielsweise unser Autoleasing oder unsere Vario-Finanzierung ab 3,99 % effektiver Verzinsung und ab 0 Euro Anzahlung.

Fazit zum Ford Fiesta ST Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der frische Fiesta ST glänzt im Test mit noch mehr Power, einem niedrigeren Verbrauch als der Polo GTI und einer besonders üppigen Basisausstattung. Sie umfasst u.a. die neuen digitalen Kombiinstrumente, die ebenfalls neuen LED-Matrix-Scheinwerfer und Fords neues Navigationssystem. Die bessere Ausstattung zieht allerdings auch einen eklatanten Preisanstieg nach sich. Bei MeinAuto.de dreht der Fiesta-Sportwagen aber schon ab 22.690 Euro auf – 22 % bzw. über 6.100 Euro günstiger als gelistet.

5 von 5 Punkten

 

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