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Volvo V60 (Test 2023): Modellpflege im Zeichen der Digitalisierung

Auch wenn er weiter gebaut wird: Volvos Oberklasse-Kombi V90 wurde jüngst von seinem SUV-Nachfolger, dem batterieelektrischen EX90, knallhart von der großen Bühne verdrängt. Dem V60 droht dasselbe Schicksal: aber wohl erst in 2 bis 3 Jahren. Der Volvo V60 befindet sich in einem anderen Stadium seines Modellzyklus. Beim Mittelklasse-Kombi V60 war es 2022 an der Zeit für die erste Modellpflege. Sie ist Thema unseres Tests.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

Volvo V60

© Volvo

Der Volvo V60 im Schnellcheck


Stärken

  1. Design mit Klasse
  2. Neue Infotainment-Landschaft auf Google-Basis
  3. Neue, zukunftssichere Assistenzsensorik
  4. Benziner mit besserer Automatik
  5. PHEVs mit mehr E-Power & Reichweite

Schwächen

  1. Hoher Einstiegspreis
  2. Ladegerät mit zu wenig Leistung
  3. Etwas weniger Stauraum

Volvo V60

© Volvo

Modellpflege greift nur beim PHEV durch

Volvo bezeichnet den 2018 eingeführten V60 II als “fünfsitzigen Fünftürer”, der “auf der langjährigen Tradition von Volvo Familienkombis aufbaut”. Der Volvo V60 ist von dynamischem Schnitt, sein Grundkonzept ist aber ganz auf die realen Bedürfnisse des Familienalltags ausgelegt. Möglich wird dieser Spagat zwischen Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit durch die “skalierbare Produkt-Architektur” (SPA): die Basis aller Volvo-Modelle der 60er- und 90er-Serie. Ihre Vielseitigkeit beweist die Plattform auch technisch, zum Beispiel bei den Antrieben.

Die Antriebe respektive Motoren haben sich bei der Modellpflege nur in der Spezialabteilung der Plug-in-Hybrid-Antriebe umfangreich verändert. Die beiden V60 PHEVs durften wir – mit ihrem deutlich stärkeren Elektro-Zusatzmotor und ihrer um einiges leistungsfähigeren Batterie – vor Kurzem testen: ein Test, in dem uns die Plug-in-Hybride überzeugt haben. Ob das auch den Verbrennern gelingt? Sie bleiben im Kern jedenfalls so wie sie seit dem letzten großen Umbau 2020 sind: zwei Liter großer Vierzylinder mit Turboaufladung und einem 48-Volt-Mildhybrid-System; letzteres senkt den Verbrauch um 10 bis 15 %.

Volvo V60

© Volvo

Benziner ab sofort mit besserer 7-Gang-Automatik

Volvo hat im Zuge der Modellpflege das V60-Motorensortiment aber gestrafft – und die beiden Benziner mit einem frischen Automatik-Getriebe gepaart. Die zwei Benziner sind der 163 PS und 265 Nm starke B3; und der 197 PS und 300 Nm starke B4 (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 6,2-6,9 Liter auf 100 km, 140-156 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.A.). Als Automatik fungiert nunmehr ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe – ein Wechsel, der sich gelohnt hat.

Die alte “8-Gang Geartronic”-Automatik agiert bei der Suche nach und Wahl des passenden Gangs unsicher und zögerlich: kein Vergleich zu den Automaten im 3er BMW oder einem C-Klasse Mercedes. Beim einzigen Diesel im Regal, ebenfalls ein 1.969 Liter großer Vierzylinder-Turbomotor, muss man mit diesen Schwächen weiter klarkommen. Ansonsten überzeugt der 197 PS und 420 Nm starke B4-Diesel aber (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP:5,5-6,2 Liter auf 100 km, 144-162 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.A.).

Volvo V60

© Volvo

Hoher Preis – hoher Gegenwert

Unsere Motorenwahl würde nach der Modellpflege des Volvo V60 dennoch auf den B4-Benziner fallen. Er fährt sich ähnlich schwungvoll wie der B4-Diesel – 0-100 schafft er in 7,6, der Diesel in 7,9 Sekunden -, läuft aber kultivierter und braucht real mit rund 6,5 Litern nur einen Liter mehr. Die niedrigeren Kraftstoffkosten des Selbstzünders können den erheblich höheren Anschaffungspreis deshalb selbst bei vielen Jahreskilometern nicht wettmachen. Mit dem B4-Benziner ist der V60 3.100 Euro günstiger als mit dem B4-Diesel.

Teuer ist der Volvo V60 aber so oder so: diesbezüglich bleibt nach der Modellpflege alles beim Alten. Mit dem B3-Benziner startet der Familienkombi mit 45.200 Euro; mit dem B4-Benziner eine Ausstattungslinie höher bei 49.700 Euro – der B4-Diesel kostet in derselben Ausstattung mindestens 52.800 Euro. Mit diesen Preisen bewegt sich Volvo in Mercedes-Regionen. Ist der Gegenwert ebenfalls ähnlich hoch? In jedem Fall ist der Gegenwert mit der Modellpflege gestiegen, nicht zuletzt im Innenraum.

Volvo V60

© Volvo

Hinter dem neuen Logo zieht eine zukunftssichere Sensorplattform ein

Beginnen wollen wird dennoch mit den Änderungen am Exterieur. Am Heck bereit Volvo beim neuen V60 seine Kunden optisch auf die nahe Zukunft vor. Die Auspuffendrohre verschwinden hinter der modifizierten Heckschürze. Vorne wurde ebenfalls der Stoßfänger überarbeitet. Die wichtigere Modifikation verbirgt sich jedoch hinter dem neuen “Volvo Iron Mark”-Logo. Dahinter sendet der Radarsensor seine elektromagnetischen Wellen aus. Er ist ein wesentlicher Bestandteil der neuen Sensorplattform “Advanced Driver Assistance Systems”, ADAS – einer Kombination aus Hardware- und Software-Komponenten.

Beim ADA-System arbeiten Kamera-, Radar- und Ultraschallsensoren mit einer weiter entwickelten Software zusammen. Sie sammeln und verarbeiten die Informationen, die dann von den aktiven Sicherheitssystemen zum Schutz der Insassen und Passanten eingesetzt werden. Aktuell arbeiten Assistenten wie das aktive Notbremssystem und der “Pilot Assist” auf “Level 2”. Sofern die rechtlichen Voraussetzungen endlich geklärt werden, können sie jederzeit aktualisiert und aufgewertet werden. Die Sensoren können mehr, als die Software zurzeit umsetzen darf.

Volvo V60 ab 2023 dank Google-Infotainment nativ mit allen Google-Diensten

Volvo V60

© Volvo

Der Volvo V60 kann seit der Modellpflege aber auch die Features des Infotainment- bzw. Navigationssystems einfach online aktualisieren. Dem etwas umständlich programmierten eigenen System haben die Schweden den Laufpass gegeben. Mit Hilfe Googles wurde ein neues, zukunftssicheres System entwickelt: die Software-Basis bildet das “Android Automotive”-Betriebssystem. Im V60 wird ab Werk dieses “Android Infotainmentsystem” mit einem 9-Zoll großen Touchscreen, 2 USB-C-Anschlüssen, einer induktiven Smartphone-Ladestation und eine kabellosen Smartphone-Integration verbaut.

Für die Integration und alle anderen wesentlichen Funktionen zeichnen die bekannten “Google”-Dienste verantwortlich. Die Online-Echtzeit-Navigation übernimmt “Google Maps” die Personalisierung und Sprachsteuerung der “Google Assistant”; die App-Landschaft pflegt wie auf dem Smartphone der “Google PlayStore”. Eine Internetverbindung mit unbegrenztem Datenvolumen gehört ebenfalls zur Grundausstattung. Das ist angesichts der Tatsache, dass sich das System alle Upgrades und Updates aus dem Netz holt, eine gute Idee.

Exklusiver, äußerst geräumiger Innenraum – mageres Kofferraumvolumen

Die Anzeige der wichtigsten Fahrerinformationen übernimmt im überarbeiteten Volvo V60 die gut 12 Zoll große digitale Instrumentierung, wie sie die Schweden nennen. Zusammen mit dem Touchscreen bildet sie das Zentrum eines klar und schnörkellos gestalteten Armaturenbretts. Die Verarbeitung und die Materialqualität sind so, wie wir es bei diesem Preis erwarten: exklusiv und exzellent. Von der Bedienung könnten wir das nicht uneingeschränkt behaupten: das Navigationssystem und so mancher Schalter könnten intuitiver gestaltet sein.

In ihrem Element sind die Schweden wie gewohnt bei der Sicherheitsausstattung, beim Komfort des Fahrwerks und der Gestaltung des Platzangebots. Auch die passive Sicherheit erfüllt höchste Standards; gleich wie die Bremsanlage, die den Mittelklasse-Kombi vorbildlich verzögert (Bremsweg 100 km/h rund 33 Meter). Die Größe des Stauraums hat Volvo zugunsten der Beinfreiheit auf der Rückbank beschnitten. Der Kofferraum fasst 519 bis 1.431 Liter, der eines VW Passat Variant zum Beispiel 650 bis 1.780.

Technische Daten des Volvo V60


PS-Anzahl: min. 163 PS max. 197 PS
kW-Anzahl: min. 120 kW max. 145 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik, Automatik mit manuellem Modus
Kraftstoffart: Benzin/Diesel
Verbrauch Benzin: 6,2-6,4 l/100 km
Verbrauch Diesel: 4,7 l/100 km
CO₂-Emission 125-145 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 45.200 Euro
Stand der Daten: 17.03.2023

Konkurrenzmodelle


Ein Kombi wie den V60 findet man nicht an jeder Straßenecke. In unserem Onlineshop haben wir ihn aber sehr wohl, ebenso wie dutzende andere Neuwagen zum Bestpreis. Drei Modelle aus dem Segment des Volvo sind: der Audi A6 Avant ab 43.314 Euro und 22 %, der BMW 3er Touring ab 37.131 Euro und 22 %; oder das Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell ab 40.815 Euro und 13 % Neuwagenrabatt. Eine Finanzierung erlaubt es Dir, diese Kombis zu kleinen Raten zu kaufen: mit unserem Autoleasing schon ab 1,9 % effektiver Verzinsung und null Euro Anzahlung.

Unser Fazit zum Volvo V60


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 17.03.2023
Volvo pflegt seinen Mittelklasse-Kombi V60 ohne viel Tamtam. Die Benziner koppeln die Schweden an eine neue, feinfühligere Automatik. Das neue Infotainmentsystem wurde mit Google entwickelt und beherrscht entsprechend perfekt alle Google-Dienste; die Bedienung könnte dennoch einfacher sein. Viele Potential haben auch die neuen Sicherheitssensoren – noch dürfen sie es aber nicht ausschöpfen. Auf MeinAuto.de startet der V60 mit einem Preis von 36.015 Euro – 23 % oder umgerechnet nahezu 10.200 Euro unter dem Listenpreis.

     
5 von 5 Punkten


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