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Honda Jazz 2020 im Test: Generation IV fährt als Vollhybrid meist elektrisch

Vor gut einem Jahrzehnt agierte der Honda Jazz auf dem Höhepunkt seiner Kunst. Die Fans kamen in Scharen. Pro Jahr wurden 18.000 Stück verkauft. 2019 indes sah die Welt anders aus: keine 4.000 Neuwagen wechselten den Besitzer. Zeit, den Herausforderer des VW Polo und MINI Mini, radikal neu zu denken. Das Produkt dieser Verwandlung stellen wir im Test des vierten Jazz vor.

Inhalte des Testberichts zum Honda Jazz:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

Der Jazz jammed in Europa nur noch als Hybrid

Bei der Vorstellung des vierten Jazz-Sprosses klangen zwei Schlagworte am häufigsten an: “e:HEV” und “Magic Seats“. Letztere sind seit geraumer Zeit ein bekanntes, beliebtes und nützliches Alleinstellungsmerkmal des Kleinwagens. Aber was steckt hinter dem ersten Begriff, der kryptischen Abkürzung “e:HEV“? Ein neues Antriebssystem. Das Kürzel setzt sich zusammen aus: der Kurzbezeichnung für Hybridelektrofahrzeug, engl. Hybrid Electric Vehicle, und aus Hondas Sammelbegriff für die eigene Elektro-Flottee:Technology“. Anders ausgedrückt: Der Jazz geigt ab sofort mit Hybridantrieb auf; in Europa ausschließlich. Bleibt noch zu beantworten, auf welcher Hybrid-Spielart der Jazz aufspielt. Die Einordnung ist nicht einfach – und am Ende bloß von akademischer Bedeutung. Das “e:HEV”-System ist eine Kombination aus seriellem und parallelem Hybridantrieb, bestehend aus drei Motoren: einem Ottomotor mit Saugrohreinspritzung und zwei E-Maschinen. Gemeinsam leisten die drei unter dem Namen 1,5-i-MMD 109 PS und 253 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert [NEFZ/WLTP]: 3,7/4,6 Liter auf 100 km, 84/110 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+).

Bevor wir die drei gemeinsam aufspielen lassen, wollen wir uns jedes Trio-Mitglied einzeln ansehen. Der Reihenvierzylinder läuft im Atkinson-Zyklus: einem besonderen Ansaug- und Verdichtungstakt. Er erhöht den thermischen Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors, hat zugleich aber einen Nachteil; dieser wird beim Blick auf die Kennzahlen deutlich. Der 1,5 Liter große Sauger leistet 98 PS und 131 Nm; das Spitzendrehmoment liegt jedoch erst ab 4.500 und nur bis 5.000 Touren an. Diese Tatsache würde bei einem herkömmlichen Verbrennungsmotor die Alarmglocken läuten lassen. Bei jeder Beschleunigungsphase bestünde die Gefahr, weg zu nicken. Beim “e:HEV”-Hybridsystem indes wird der mögliche Makel zu einer Tugend. Denn ihm Duett kann der Verbrenner in seiner Komfortzone, in dem Bereich der höchsten Effizienz, arbeiten. Unten heraus, in den Drehzahl-Untiefen, übernimmt der Elektromotor das Kommando. Dessen große Stärke neben der Effizienz: Sein maximales Drehmoment greift ab der ersten Umdrehung zu. Im neuen Jazz-Hybrid wird eine der zwei E-Maschinen dank dieser Eigenschaft sogar zum “main act”.

Hybridsystem: hoher Elektroanteil – geschmeidige Moduswechsel

Als Hauptakteur leistet der Haupt-Elektromotor im neuen Jazz 80 kW bzw. rund 110 PS und 253 Nm, die zwischen 0 und 3.000 Touren abrufbar sind. Und der dritte Motor? Er arbeitet als Generator, der vom Benziner bei Laune gehalten wird, um den Akku mit Energie zu beliefern. Diese Tätigkeit ist sogar die Hauptaufgabe des Ottomotors: Honda nennt diesen Antriebszustand den “Hybrid Drive-Fahrmodus. Bei hohem Tempo übernimmt der Vierzylinder das Antriebsgeschehen – in diesem Fall läuft das Jazz-Hybridsystem im “Engine Drive-Modus. Die Kraft des Saugers wird über eine Überbrückungskupplung an die Vorderräder übertragen; bei Bedarf – etwa beim Überholen – schießt die E-Maschine Leistung zu: sie “boostet“. Der dritte Modus trägt den Namen “EV Drive“. In ihm hat der 110 PS starke Elektromotor das Sagen: er ist allein fürs Antreiben verantwortlich. Welcher Modus angesagt ist, entscheidet die schlaue Bordelektronik: die Übergänge sind fließend, kaum wahrnehmbar. Man spürt, dass bei der Entwicklung Kenner der Materie am Werk waren. Das “e:HEV”-System profitiert wesentlich von Hondas Erfahrungen und Erkenntnissen mit dem hochkomplexen Hybrid-Antrieb der modernen F1-Boliden.

Im bevorzugten Jagdgebiet des Honda Jazz, im Stadtverkehr, fahren wir im Test die meiste Zeit rein elektrisch – eine Eigenschaft, die unter den Hybriden herkömmlicherweise nur den Plug-in-Hybrid-Antrieben zukommt. Den Sprint von 0 auf 100 km/h erledigt das “e:HEV”-Trio in rund neuneinhalb Sekunden – in der Spitze ist knapp nach Erreichen von 170 Stundenkilometern Schluss. Richtig spritzig fühlt sich der Jazz bis 60, 70 km/h an – also im Bereich, in dem der E-Motor regiert. In ihm fährt sich der Kleinwagen außerdem angenehm leise. Das ändert sich, wenn wir jenseits der 100 Stundenkilometer den Benziner fordern. Anstatt zu singen beginnt der Sauger unangenehm aufzuheulen. Schuld daran aber ist nicht der Motor, sondern das stufenlose Getriebe. Das ist zwar eine neu entwickelte, elektronisch gesteuerte Ausprägung eines herkömmlichen stufenlosen Getriebes (eCVT); dessen Schwächen sind aber die altbekannten. Im Komfortbereich arbeitet die stufenlose Automatik indessen so harmonisch wie eine eingespielte Bigband: über alle Betriebsmodi hinweg. Aber wie effizient arbeiten Automatik und Hybrid eigentlich?

Jazz 2020: geringer Verbrauch, üppige Ausstattung – stolzer Preis

Die Normen beziffern den Verbrauch mit 3,7 bzw. 4,6 Litern (NEFZ und WLTP). Das klingt gut, wenn auch nicht überragend – insbesondere im Vergleich mit einem Steckdosen-Hybrid. Ihre Normverbräuche haben in der Regel eine Eins vor dem Komma stehen. Aber: Der Normverbrauch eines Plug-in-Hybrids ist mehr Fiktion als Realität. Um einen Anhaltspunkt für den Alltagsverbrauch zu erhalten, kann man den Wert getrost verdoppeln. Damit aber sind wir in den Verbrauchsregionen des neuen Jazz-Hybridantriebs. Bei ihm sind viereinhalb bis fünf Liter realistisch – im Stadtverkehr ist dank des hohen E-Anteils rund ein Liter weniger auch keine Seltenheit. Schade nur, dass der Jazz trotz des hohen elektrischen Fahranteils keine Kaufprämie für E- und Hybridfahrzeuge erhält. Wäre er ein Plug-in-Hybrid, würde er aktuell fast 7.000 Euro weniger kosten. Damit wäre die eine große Schwäche des neuen Jazz mit einem Mal getilgt: der relativ hohe Preis. Honda ruft für seinen Kleinwagen einen Mindestpreis von knapp 21.500 Euro aus. Die meisten anderen B-Segment-Vertreter starten mit Preisen um die 15.000 Euro – allerdings ohne Hybridantrieb. Und mit Hybridmotor? Auch da sind einige Kollegen merklich günstiger, etwa der Renault Clio oder der Hyundai i20 Hybrid.

Für den vergleichsweise hohen Preis des Honda Jazz aber gibt es gute Gründe: insbesondere eine ausgesprochen reiche Basisausstattung. Ab Werk, sprich in “Comfort-Ausstattung, verbauen die Japaner u.a.: elektrische Fensterheber, eine Klimaautomatik, eine elektrische Sitzheizung und eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Sprachsteuerung. Für viel Sicherheit sorgen zehn Airbags, LED-Scheinwerfer, das “e-Call-Notrufsystem und das “Sensing-Sicherheitspaket: mit Verkehrszeichenerkennung, Spurhalteassistent, adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage und einem aktiven Notbremsassistenten. Ebenfalls fix an Bord sind die “Magic Seats“. Deren Sitzflächen lassen sich hochklappen, die Sitze selbst im Fahrzeugboden versenken. Dadurch wächst der Stauraum von 304 auf 1.203 Liter: weniger als im Vorgänger, aber immer noch mehr als bei den meisten Konkurrenten. Mehr als der Vorgänger hat der neue Jazz zumal in puncto Multimedia zu bieten. In der zweiten von vier Ausstattungslinien (“Elegance“) ist die neueste Generation des “Honda Connect– Infotainments an Bord: mit Sprachassistent, einem übersichtlichen 9 Zoll großen Touchscreen und einer kabellosen Smartphone-Einbindung. Ein digitales Cockpit hat der Kleinwagen ebenso zu bieten – Chapeau!

Technische Daten des Honda Jazz

PS-Anzahl: min. 109 PS max. 109 PS
kW-Anzahl: min. 80 kW max. 80 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Handschaltung mit automatischer Kupplung
Kraftstoffart: Elektro
Verbrauch (kombiniert): Keine Angabe
CO2-Emission: min. 82 g/km max. 89 g/km
Effizienzklasse: min. A+ max. +
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 21.999 Euro
Stand der Daten: 21.09.2020

Konkurrenzmodelle

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Fazit zum Honda Jazz Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Honda Jazz spielt 2020 wie ausgewechselt auf. Er sieht besser aus, hat innen besonders in Bezug auf die Sicherheits- und Multimediaausstattung mehr zu bieten – und er ist spürbar schwungvoller und effizienter unterwegs. Letzteres verdankt er dem neuen alternativen Hybridantrieb, der in Europa alternativlos ist. Bei MeinAuto.de nimmt der aufgefrischte Jazz ab 19.555 Euro Fahrt auf – 14,0% bzw. fast 3.100 Euro unter dem herkömmlichen Verkaufspreis.

4 von 5 Punkten

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