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Fiat Scudo Kastenwagen (Test 2022): Neue Stärke unter altem Namen?

Zwanzig Jahre lief das Midsize-LCV Fiats als Scudo; 2016 wurde er vom Talento abgelöst. Mit dem Namen wechselte Fiat auch den Kooperationspartner: der Talento war im Kern ein Renault Trafic. 2021 kam es zum Zusammenschluss von CitroenPeugeot und Fiat in der Stellantis-Holding. Mit den alten Partnern legt Fiat den Scudo nun 2022 neu auf. Wir testen den frischen Fiat Scudo als Kastenwagen.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit
  5. © Fiat

    Der Fiat Scudo Kastenwagen im Schnellcheck


    Stärken

    1. Vielseitig und variantenreich
    2. Batterieelektrischem Antrieb möglich
    3. Durch und durch pragmatisch
    4. Günstiger Preis

    Schwächen

    1. Weniger Ladevolumen als bisher
    2. Spartanische Ausstattung

    © Fiat

    Große Verwandtschaft – routinierte Konkurrenten

    Mit dem neuen Fiat Scudo wollen die Turiner die alte Erfolgsgeschichte fortsetzen: nach einer fünfjährigen Pause und mit den damaligen Partnern: Peugeot und Citroen. Diese neue alte Kooperation klärt ganz nebenbei die Frage, wer die Schwestermodelle des neuen Scudo sind. Es sind der Peugeot Expert und der Citroen Jumpy. Doch das ist nicht die ganze Verwandtschaft. Da auch Opel mittlerweile zum PSA-Konzern gehört und Toyota eng mit dem Trio zusammenarbeitet, gibt es zwei weitere, eng verwandte Midsize-Vans: den Opel Vivaro und den Toyota Proace.

    Bei einer derart großen Verwandtschaft stellt sich die Frage. Wie hebt sich der neue Fiat Scudo von seinen Geschwistern ab? Und gibt es im Segment überhaupt noch andere Modelle, die nicht zur Familie gehören? Ja, die gibt es, namentlich bspw. den VW Transporter, den Ford Transit Custom – und nicht zuletzt den alten Partner Renault Trafic KaWa mit seinem Schwestermodell, dem Nissan NV300. Nachdem jetzt alle einander vorgestellt wurden, können wir an die Arbeit gehen. Zu Beginn soll uns die Frage beschäftigen, wie gut der Fiat Scudo Kastenwagen für die Arbeit gerüstet ist.

    © Fiat

    Kastenwagen in drei Längen und zwei Radständen

    Fiat selbst lobt die ″geniale Modularität″ des Scudo 2022. Sie soll sich u.a. in einer schlauen Raumnutzung, einer exzellenten Funktionalität und hohen Nutzlasten sowie Ladevolumina manifestieren. Ob die Modularität des Scudo genial ist, bleibe dahingestellt. Sicher ist, dass bei der großen Modellvielfalt für jeden Professionalisten die passende Variante dabei sein sollte. Fiat liefert den Scudo Kastenwagen 2022 in drei Längen und mit zwei verschiedenen Radständen aus; das ist eine Längenvariante mehr als beim Talento. Das Modell L1 misst – bei einem Radstand von 2,93 Meter – längs 4,61 Meter.

    Bei den Scudo-Kastenwagen L2 und L3 stehen die Achsen hingegen 3,28 Meter auseinander; die Länge wächst auf 4,96 bzw. 5,31 Meter. Mit dem L3-Modell wird es in der City hin und wieder etwas eng – in Parkhäuser und durch niedrige Durchfahrten kommen aber alle drei ohne Probleme. Am niedrigsten baut mit 1,88 Metern der Scudo L2, der L1 ist einen, der L3 sechs Zentimeter höher. Diese Maß haben auch fürs Innenleben Folgen. Logischerweise packt der Scudo KaWa in der L3-Ausführung am meisten weg, konkret 6,1 bis maximal 6,6 m³; der L1 nimmt Waren im Ausmaß von 4,6 bis 5,1 m³, der L2 von 5,3 bis 5,8 m³ auf.

    © Fiat

    Scudo Kastenwagen liefert maximal 5,8 m³ und 1,3 Tonnen

    Um diese vielen Zahlen einordnen zu können, wollen wir den Scudo kurz mit dem Transporter von VW vergleichen. Der Wolfsburger Kleintransporter wird in mit zwei Längen mit zwei Radständen angeboten. Im Vergleich mit dem Fiat fehlt die kürzere Variante, dafür gibt es den VW auch mit Hochdach. Der Laderaum fasst ähnliche Volumina – und auch bei der Nutzlast sind sich die zwei recht ähnlich. Der Fiat Scudo kann als L1 exakt 1,08 Tonnen zuladen, als L2 sind es 1,1 und als L3 sogar 1,3 Tonnen. Die Laderaumlänge variiert je nach Variante zwischen 216, 251 und 286 Zentimetern.

    Die Höhe und Breite ist bei allen drei Scudo-Modellen mit 1,39 bzw. 1,28 Metern identisch. Aus praktischer Sicht bedeutet das: es können bis zu drei Europaletten geladen werden. Ist das Ladegut gelegentlich weniger handlich, lohnt sich die Investition ins knapp 600 Euro teure Funktions-Paket. Es hebt nicht nur die Nutzlast leicht an und legt den Ladeboden mit einem widerstandsfähigen, 9mm Holzboden aus; es spendiert der Beifahrersitzbank auch die “Moduwork”-Funktion. Mit ihr lässt sich die Bank wahlweise zum mobilen Büro oder zur Laderaumerweiterung umfunktionieren.

    © Fiat

     Vier Diesel- und eine E-Antriebsvariante

    Entscheidet man sich für die Laderaumerweiterungen, steigt das Volumen um einen halben Kubikmeter – die Ladelänge sogar um fast 120 Zentimeter. Der Fiat Scudo L3 nimmt in dieser Konfiguration sperrige Gegenstände mit einer Länge von vier Metern auf. Das ist ein exzellentes Maß; aber gegenüber dem Vorgänger doch ein kleiner Rückschritt. Der Fiat Talento konnte das, was der Renault Trafic kann: Gegenstände bis zu einer Länge von 4,15 Metern transportieren. Das höchstmögliche Ladevolumen war bzw. ist mit 8,9 m³ aufgrund einer Hochdach-Spielart ebenfalls höher.

    Kurzum. Der neue Fiat Scudo bietet in der Länge mehr, in der Höhe weniger Wahlmöglichkeiten als sein Vorgänger. Das maximale Ladevolumen und die höchstmögliche Ladelänge sind außerdem leicht geschrumpft. Wie fällt der Vergleich bei den Antrieben aus? Das Motorenregal des neuen Scudo ist um eine Attraktion reicher als das des Talento und Trafic. Von den Schwestermodellen unterscheidet es sich lediglich den Bezeichnungen nach. Im Angebot sind zwei Dieselmotoren in vier Antriebsvarianten – und ein E-Motor mit zwei Batteriegrößen.

    Fiat Scudo Lieferwagen

    © Fiat

    Diesel ausdauernder – e-Scudo sauberer, leiser und deutlich teurer

    Die zwei Selbstzünder nennt Fiat 1.5 Multijet 100 bzw. 120 jeweils und 2.0 Multijet 145 bzw. 180 (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 6,5-7,4 auf 100 km, 170-194 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.A.). Die beiden kleineren Diesel leisten 102 PS und 270 Nm sowie 120 PS und 300 Nm und arbeiten stets mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe zusammen. Der stärkere Diesel schiebt mit 140 PS und 340 Nm bzw. 180 PS und 400 Nm an; außerdem kann er wahlweise mit einem 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kooperieren; beim Topmotor ist die Automatik Serie – ein Allradantrieb fehlt im Sortiment. Er soll durch das optionale ″Grip Control″-System ersetzt werden können.

    Es bringt auf schlechtem Untergrund tatsächlich mehr Grip, mit einem Allradantrieb lässt sich die Elektronik aber nicht vergleichen. Das gilt auch für den Vergleich der Reichweiten der Diesel- und E-Antriebe. Mit ihren 70-Liter-Tanks fahren die Dieselmodelle knapp 1.000 Kilometer am Stück. Die Batterien des 136 PS starken E-Scudo müssen nach 217 oder 318 Kilometern mit neuer Energie versorgt werden: je nachdem ob der 50 oder 75 kWh große Akku verbaut ist. Kein Vergleich ist freilich der Fahrkomfort: der e-Scudo schleicht, die Diesel-Scudos nageln.

    © Fiat

    Zwei Ausstattungslinien und zwei Zusatzpaketen

    Zum Abschluss wollen wir uns noch den Unterschieden innerhalb der technischen Verwandtschaft widmen. Das wiederum führt uns zur Ausstattung des Fiat Scudo, denn hier offenbaren sich im Detail kleine Unterschiede zu Peugeot Expert & Co. Die Abweichungen sind jedoch gering, die größte ist wieder die Bezeichnung und die Zahl der Ausstattungen. Für den Scudo hat Fiat neben der Basisausstattung noch die “SX”-Linie im Programm; und das ein oder andere Zusatzpaket. Zur Grundausstattung gehören ein höhenverstellbarer Fahrersitz samt bequemer Armlehne und Lordosenstütze.

    Den Zugang zum Laderaum öffnen ab Werk eine breite seitliche Schiebetür und hinten zwei Heckflügeltüren (Ladekantenhöhe 54 Zentimeter). Das “SX”-Modell bessert vor allem die Ausstattung des Innenraums auf. Aus dem Radio wird ein Navi mit 7-Zoll-Touchscreen. Die Assistenzsysteme werden u.a. um einen Spurverlassenwarner, einen Notbremsassistenten und eine Verkehrszeichenerkennung erweitert. Über das Optionspaket lassen sich schließlich noch Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlichtern nachrüsten. Eine besondere Luxus-Ausstattung bietet der neue Scudo also nicht. Dafür aber einen günstigen Einstiegspreis von 27.100 Euro netto – gut 3.000 Euro weniger als der Opel Vivaro Cargo; allerings kanpp 600 Euro teurer als der Citroen Jumpy.

    Fiat Scudo Lieferwagen

    © Fiat

    Technische Daten des Fiat Scudo Kastenwagen


    PS-Anzahl: min. 102 PS max. 177 PS
    kW-Anzahl: min. 75 kW max. 130 kW
    Antriebsart: Frontantrieb
    Getriebeart: Manuell, Automatik
    Kraftstoffart: Diesel, Elektro
    Verbrauch Diesel: 5,0-8,0 l/100 km
    CO₂-Emission Diesel: 130-210 g/km
    Verbrauch Elektro: 24,8-28,4 kWh/100 km
    CO₂-Emission Elektro: 0 g/km
    Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
    Listenpreis: ab 27.100 Euro
    Stand der Daten: 10.06.2022

    Konkurrenzmodelle


    In unserem Onlineshop haben wir unter unseren Neuwagen noch zig andere Kleintransporter am Start. Drei Beispiele sind: der VW Transporter KaWa ab 25.548 Euro und 15 %, der Opel Vivaro ab 18.826 Euro und 38 %; oder der Peugeot Expert KaWa ab 18.639 Euro und 32 % Neuwagenrabatt (jeweils zzgl. MwSt.). Mit einer Finanzierung werden aus den Rabatten wahlweise kleine Raten – zum Beispiel bei unserem Autoleasing ab 3,99 % effektiver Verzinsung und ab null Euro Anzahlung.

    Unser Fazit zum Fiat Scudo Kastenwagen


    MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 10.06.2022
    Der Fiat Scudo Kastenwagen wechselt 2022 zurück zum alten Namen und zu den alten Partnern. Der neue Scudo bietet mehr Varianten als der alte Talento – aber etwas weniger Laderaumvolumen. Dafür ist er handlicher und kann – neben konventionellen Dieselkraftwerken – auch batterieelektrisch angetrieben werden. Ausgestattet wird der neue Scudo von Fiat – und das sehr pragmatisch. Das hat auch einen niedrigen Einstiegspreis zur Folge. Bei MeinAuto.de ist der neue Scudo bestellbar – mit kräftigen Rabatten auf den Listenpreis von 27.100 Euro.

         
    5 von 5 Punkten



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