▶ Das Laden eines Elektroautos zu Hause ist praktisch und kostengünstig
▶ Die Verwendung einer herkömmlichen Haushaltssteckdose zum Laden ist zwar möglich, aber nicht empfohlen, da es wesentlich länger dauert und Sicherheitsrisiken birgt
▶ Die bessere Option ist das Laden an einer Wallbox, die sicherer, schneller und günstiger ist
▶ Die Installation einer Wallbox erfordert einen Starkstromanschluss, einen Fehlerschutzschalter und eine Genehmigung vom Netzbetreiber
Elektroautos bieten gegenüber Verbrennern den Vorteil, dass sie sich nicht nur unterwegs, sondern auch zuhause flexibel mit Energie betanken lassen. Während es bei längeren Strecken nach wie vor unabdingbar ist, das Elektrofahrzeug unterwegs aufzuladen und die Verfügbarkeit von geeigneten Ladestationen bei der Routenplanung zu beachten, ist es vor allem im Alltag möglich – und zumeist ausreichend –, das E-Auto im heimischen Umfeld aufzuladen.
Nachdem Du nun weißt, wieso Du Dein E-Auto zuhause aufladen solltest, erklären wir Dir jetzt, welche Optionen Dir zur Verfügung stehen. Im Grunde hast du 2 Möglichkeiten:
Eins ist sicher: Es klingt ungemein praktisch, das eigene Elektroauto an der hauseigenen und herkömmlichen Steckdose zu laden. Aber der Schein trügt: Das Aufladen an der Schuko-Steckdose birgt Nachteile:
Eine Wallbox ist eine Ladestation für Elektroautos. Wie der Name “Wallbox” – auch Wandladestation genannt – schon sagt, handelt es sich dabei um eine Lademöglichkeit für E-Autos, die an einer Wand oder einer Säule befestigt werden kann. Die Wallbox verbindet das Fahrzeug mit dem Stromnetz und versorgt das E-Auto so mit Energie. Dies ermöglicht die sichere Aufladung des E-Autos. Diese E-Ladestation übernimmt außerdem die Überwachung und Regulierung des Stromflusses, damit die Aufladung immer 100 % sicher erfolgen kann. Nicht zuletzt regelt die Wallbox die Sicherung vor unbefugter Stromnutzung.
Für die Verwendung einer Wallbox sprechen also gleich mehrere Gründe. Im Gegensatz zum Plug-and-Play-Charakter der Haushaltssteckdose muss eine Wallbox jedoch erst installiert werden. Zudem sind vorab einige Entscheidungen zu treffen, um das volle Potential der Wallbox auszuschöpfen.
Zudem geben einige Autohersteller eine zu verwendende Länge der Ladekabel an. Dies sollte unbedingt bei der Installation der Wallbox berücksichtigt werden. Andernfalls kann das Auto womöglich nicht an dem beabsichtigten Abstellort geladen werden.
Apropos Installation: Hierbei ist unbedingt die DIN VDE 0100-722 zur Errichtung von Niederspannungsanlagen zu beachten.
Die Aufladung des E-Autos an der Haushaltssteckdose ist teurer als die Aufladung an der Wallbox. Denn: beim Aufladen an der Haushaltssteckdose dauern die Ladezyklen länger. Dabei wird aber nicht nur der Strom verbraucht, der nachher auch im Auto landet. Das Aufladen an sich verbraucht ebenfalls Energie. Der Energieverbrauch verringert sich jedoch mit der Dauer des Ladevorgangs.
▶ Kürzerer Ladevorgang = weniger Kosten. ▶ E-Auto an der hauseigenen Elektroauto Tankstelle laden = kürzerer Ladevorgang = weniger Kosten.
Und auch im Vergleich zu öffentlichen Ladepunkten kann die heimische Wallbox punkten: An öffentlichen Ladestationen zahlst Du pro Kilowettstunde 35 bis 40 Cent mehr. Interessierst Du Dich für den Stromverbrauch von Elektroautos, findest Du hier hilfreiche Fakten.
Welche weiteren Unterhaltskosten auf Dich als E-Auto Fahrer zu kommen, erfährst Du hier.
Vorteile Haushaltssteckdose | Nachteile Haushaltssteckdose | Vorteile Wallbox | Nachteile Wallbox |
---|---|---|---|
Du musst keine Kosten für Hardware oder Installationen ausgeben. | Es ist unsicher | Es ist sicher | Du brauchst ein größeres Anfangsbudget um die Kosten für die Wallbox, etwaige Anschlüsse sowie deren Installation zu tragen. |
Es dauert länger | Es ist schneller: Du lädst dein E-Auto bis zu 4,5 mal schneller auf | ||
Größere Ladeverluste | Weniger Ladeverluste | ||
Es ist teurer | Es ist günstiger, da die Aufladung schneller vonstatten geht und somit weniger Energie benötigt wird |
Während die Installation von Wallboxen beim Alleineigentum meist keine Probleme bereitet, wird es bei Mietverhältnissen und Wohnungseigentümergemeinschaften spannender. 2020 wurde das WEG dahingehend reformiert, dass über das “Ob“ einer Wallbox-Installation auf Antrag formell abzustimmen ist, § 20 Abs. 1 WEG. Das “Wie“ bleibt indes eine Frage der ordnungsmäßigen Verwaltung. Für Mieter wurde 2020 ebenfalls ein Rechtsanspruch in § 554 BGB normiert – das sogenannte “Recht auf Wallbox”-, der auch die Verlegung entsprechender Stromleitungen einschließt. Die Ablehnung einer Wallbox für Mieter ohne die Nennung von Gründen ist damit nicht mehr möglich.
Grundsätzlich gilt: Wenn Du als Mieter der Antragsteller bist, übernimmst auch Du die Kosten für die Wallbox. Damit geht in die Wallbox aber auch in Deinen Besitz über. Wenn Du dann irgendwann aus der Wohnung ausziehst, hast Du die folgenden 3 Optionen:
Alles in Allem ist ein Wallbox Anschluss allerdings eine attraktive Ergänzug für etwaige Nachmieter mit E-Autos. Aus diesen Gründen macht es für Vermieter auch durchaus Sinn, die Wallbox selbst zu übernehmen und dadurch zum festen Bestandteil des Wohnobjekts zu machen.
Das Laden von Elektroautos zu Hause ist praktisch und kosteneffizient. Während das Laden an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose möglich ist, birgt es längere Ladezeiten und Sicherheitsrisiken. Die empfohlene Option ist das Laden an einer Wallbox, die schneller, sicherer und auch kostengünstiger ist. Sie benötigt jedoch eine spezielle Installation.
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